Sudrak und Duschman

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{{MPP|Mauerblümchen}}'''Sudrak und Duschman''' sind zwei Figuren aus dem [[Der Schild des Poros (Serie)|Der Schild des Poros-Kapitel]] der [[Alexander-Papatentos-Serie]]. Sie sind auch als ''Die beiden Bettelmönche'' bekannt.
 
[[bild:Sudman1.jpg|right|frame|Die beiden Bettelmönche Duschman und Sudrak]]
[[bild:Sudman1.jpg|right|frame|Die beiden Bettelmönche Duschman und Sudrak]]
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'''Sudrak und Duschman''' sind zwei Figuren aus dem [[Der Schild des Poros (Serie)|Der Schild des Poros-Kapitel]] der [[Alexander-Papatentos-Serie]]. Sie sind auch als ''Die beiden Bettelmönche'' bekannt.
== Allgemeines ==
== Allgemeines ==
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Sudrak und Duschman sind gewissermaßen zwei Geheimagenten des [[Maharadscha]]s [[Alim von Rattabumpur]]. Als solche sind sie mit einem Spezialauftrag unterwegs: Sie sollen ihrem Auftraggeber zwei legendäre faustgroße [[Diamantaugen|Diamanten]] von unschätzbarem materiellen und symbolischen Wert beschaffen, die seit Jahrhunderten als verschollen gelten. Sudrak und Duschman wissen sehr genau, wo sich die beiden Steine befinden, und so begeben sie sich, getarnt als Bettelmönche, auf die Spur der Diamanten.
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Sudrak und Duschman sind gewissermaßen zwei Geheimagenten des [[Maharadscha]]s [[Alim von Rattabumpur]]. Als solche sind sie mit einem Spezialauftrag unterwegs: Sie sollen ihrem Auftraggeber zwei legendäre faustgroße [[Diamantaugen|Diamanten]] von unschätzbarem materiellen und symbolischen Wert beschaffen, die seit Jahrhunderten als verschollen gelten. Sudrak und Duschman wissen sehr genau, wo sich die beiden Steine befinden, und so begeben sie sich, [[Verkleidungen|getarnt]] als Bettelmönche, auf die Spur der Diamanten.
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Sudrak, der offensichtlich jüngere der beiden, ist der schlaue Kopf. Viel gerissener und skrupelloser als sein Gefährte ist er es, der stets die Pläne ausheckt und die Aufgaben verteilt.
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Sudrak, der offensichtlich jüngere der beiden, ist der schlaue Kopf. Viel gerissener und skrupelloser als sein Gefährte, heckt er stets die Pläne aus und veteilt die Aufgabent.
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Duschman hingegen ist ein wenig einfältig, aber offenbar seinem Gefährten treu ergeben, selbst dann, als es offensichtlich wird, dass Sudrak zum Erreichen seiner Ziele selbst seinen Gefährten Duschman bedenkenlos opfern würde.
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Duschman hingegen ist ein wenig einfältig, aber offenbar Sudrak treu ergeben; sogar als es offensichtlich wird, dass dieser zum Erreichen seiner Ziele selbst seinen Gefährten bedenkenlos opfern würde.
== Der erste Coup ==
== Der erste Coup ==
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Wie Sudrak und Duschman erfahren haben, ist der Besitzer eines der beiden Diamanten ein gewisser [[Alexander Papatentos]], der tief in den Bergen [[Kurdistan]]s als letzter Bewohner der ehemals reichen Handelsstadt [[Alexandropolis]] keine Ahnung hat, dass es sich bei dem "Glasbrocken" im [[Schild des Königs Poros]], der seit Jahrhunderten über dem Eingang seines Hauses baumelte, um einen Diamanten handelt. Somit ist es für die beiden eine überaus einfache Aufgabe, diesen Diamanten zu stehlen. Sie entwenden den Schild, brechen den Stein heraus und entledigen sich des unhandlichen Schildes in einem [[Bergsee bei Alexandropolis|Bergsee]]. Allerdings unterschätzen sie den symbolischen Wert des Schildes für Papatentos. Dieser wendet sich umgehend an den für seine Weisheit bekannten [[Hodscha Nasreddin]], um ihn zu bitten, ihm bei der Wiederauffindung behilflich zu sein. So kommen schließlich die [[Abrafaxe]] ins Spiel, die es sich (anfangs entgegen Alex' Wunsch) zur Aufgabe machen, das Rätsel des verschwundenen Schildes zu lösen. Sie sind es auch, die den wahren Wert des "großen Klunkers" erkennen, der nun im Schild felht, den [[Califax]] kurz zuvor im Bergsee wiedergefunden hat. Erst jetzt erinnert sich Alex an die beiden Bettelmönche, die vor einigen Wochen Rast in Alexandropolis gemacht hatten.
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Wie Sudrak und Duschman erfahren haben, ist der Besitzer eines der beiden Diamanten ein gewisser [[Alexander Papatentos]], der tief in den Bergen [[Kurdistan]]s als letzter Bewohner der ehemals reichen Handelsstadt [[Alexandropolis]] keine Ahnung hat, dass es sich bei dem "Glasbrocken" im [[Schild des Königs Poros]], der seit Jahrhunderten über dem Eingang seines Hauses baumelt, um einen Diamanten handelt. Somit ist es für die beiden eine überaus einfache Aufgabe, diesen Diamanten zu stehlen. Sie entwenden den Schild, brechen den Stein heraus und entledigen sich des unhandlichen Schildes in einem [[Bergsee bei Alexandropolis|Bergsee]].
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Umgehend wird die Verfolgung der beiden Diebe aufgenommen.
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Allerdings unterschätzen sie den symbolischen Wert des Schildes für Papatentos. Dieser wendet sich umgehend an den für seine Weisheit bekannten [[Hodscha Nasreddin]], um ihn zu bitten, ihm bei der Wiederauffindung behilflich zu sein. So kommen schließlich die [[Abrafaxe]] ins Spiel, die es sich (anfangs entgegen Alex' Wunsch) zur Aufgabe machen, das Rätsel des verschwundenen Schildes zu lösen. Sie sind es auch, die den wahren Wert des "großen Klunkers" erkennen, der nun im Schild fehlt, den [[Califax]] im Bergsee wiederfindet. Erst jetzt erinnert sich Alex an die beiden Bettelmönche, die vor einigen Wochen Rast in Alexandropolis gemacht hatten. Umgehend wird die Verfolgung der beiden Diebe aufgenommen.
Diese sind schon längst auf dem Weg zum zweiten Diamanten. Sudrak und Duschman ahnen nichts von der Verfolgung, denn sie halten Alexander keinesfalls für schlau und hartnäckig genug, ihren Diebstahl zu durchschauen und sie zu verfolgen. So kommt es, dass sie sich für ihren langen Rückweg nach [[Rattabumpur]] gehörig Zeit lassen.
Diese sind schon längst auf dem Weg zum zweiten Diamanten. Sudrak und Duschman ahnen nichts von der Verfolgung, denn sie halten Alexander keinesfalls für schlau und hartnäckig genug, ihren Diebstahl zu durchschauen und sie zu verfolgen. So kommt es, dass sie sich für ihren langen Rückweg nach [[Rattabumpur]] gehörig Zeit lassen.
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== Der Diamant im Brot ==
== Der Diamant im Brot ==
[[bild:Sudman2.jpg|left|frame|Ein Brot mit besonders wertvollen Inhaltsstoffen]]
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Nun ist es, wie Sudrak richtig erkennt, eine recht riskante Sache, mit einem derartigen Schatz eine so weite Reise zu unternehmen. Folglich beschließt man, den Diamanten sicher zu verstecken. In einem [[kurdisches Dorf|Dorf]] begeben sich die beiden zum Bäcker [[Mürbet Haik]], den sie nach allerlei Hin und Her dazu überreden können, sie für einen Augenblick allein in der [[Bachstube von Mürbet Haik|Backstube]] zu lassen, um die Brote zu segnen, wie sie vorgeben. Dort verstecken sie den Diamanten in einem bereits geformten Brotlaib und markieren diesen. Sie verabreden mit dem Bäcker, dass sie die ersten sein sollen, die sich eines der frisch gebackenen Brote aussuchen dürfen. Zu allem Unglück ist es aber der [[Dorfärmster im kurdischen Dorf|Dorfärmste]], der sich vorher sein Brot abholt. Wie es der Zufall will, erwischt er genau das Brot mit dem versteckten Diamanten. Gerade im letzten Moment kommen Sudrak und Duschman hinzu, wie der Dorfärmsten das Brot anschneiden will, entwenden diesem das teure Stück recht rüde, worauf sie schließlich mit Steinen von der Dorfbevölkerung davon gejagt werden.
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Nun ist es, wie Sudrak richtig erkennt, eine recht riskante Sache, mit einem derartigen Schatz eine so weite Reise zu unternehmen. Folglich beschließt man, den Diamanten sicher zu verstecken. In einem [[kurdisches Dorf|Dorf]] begeben sich die beiden zum Bäcker [[Mürbet Haik]], den sie nach allerlei Hin und Her dazu überreden können, sie für einen Augenblick allein in der [[Backstube von Mürbet Haik|Backstube]] zu lassen, um - wie sie vorgeben - die Brote zu segnen. Dort verstecken sie den Diamanten in einem bereits geformten Brotlaib und markieren diesen. Sie verabreden mit dem Bäcker, dass sie die ersten sein sollen, die sich eines der frisch gebackenen Brote aussuchen dürfen. Zu allem Unglück ist es aber der [[Dorfärmster im kurdischen Dorf|Dorfärmste]], der sich vorher sein Brot abholt. Wie es der Zufall will, erwischt er genau das Brot mit dem versteckten Diamanten. Gerade im letzten Moment kommen Sudrak und Duschman hinzu, wie der Dorfärmste das Brot anschneiden will, entwenden diesem das teure Stück recht rüde, worauf sie schließlich mit Steinen von der Dorfbevölkerung davon gejagt werden.
Diese Geschichte hören die Abrafaxe und Alexander drei Wochen später direkt von Mürbet Haik. Somit wissen sie nun endlich sicher, dass sie auf der richtigen Spur sind.
Diese Geschichte hören die Abrafaxe und Alexander drei Wochen später direkt von Mürbet Haik. Somit wissen sie nun endlich sicher, dass sie auf der richtigen Spur sind.
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== Latschatrampa ==
== Latschatrampa ==
Erst nach mehrern Wochen Wanderschaft gelingt es den Abrafaxen und Alexander, die beiden Bettelmönche in einer [[indische Grenzstadt|indischen Grenzstadt]] einzuholen. Zufälligerweise besuchen alle Beteiligten das gleiche [[Theaterstück "Die Augen des Gottes"]], in dem über nichts Geringeres berichtet wird, als die legendäre Herkunft der beiden gesuchten Diamanten.
Erst nach mehrern Wochen Wanderschaft gelingt es den Abrafaxen und Alexander, die beiden Bettelmönche in einer [[indische Grenzstadt|indischen Grenzstadt]] einzuholen. Zufälligerweise besuchen alle Beteiligten das gleiche [[Theaterstück "Die Augen des Gottes"]], in dem über nichts Geringeres berichtet wird, als die legendäre Herkunft der beiden gesuchten Diamanten.
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Sudrak und Duschman sitzen in der letzten Reihe. Hinter ihnen befindet sich lediglich der Stall des heiligen Elefanten [[Latschatrampa]]. Diesem Elefanten ist es aber offenbar ziemlich gleichgültig, dass er als heilig gilt. Vielmehr kann er dem köstlichen Anblick des Brotes, welches Duschman unvorsichtigerweise neben sich abgelegt hat, nicht widerstehen, sei es auch nach vielen Wochen noch so hart, und angelt es mit seinem Rüssel. Der Diamant verschwindet somit in den Tiefen des Elefantendarmes. Als Duschman merkt, dass das Brot verschwunden ist, schlägt er laut Alarm, sodass schließlich auch die Abrafaxe  auf die beiden aufmerksam werden. Sudrak und Duschman werden als Störenfriede kurzerhand rausgeworfen, während die Abrafaxe nach kurzer Inspektion der Lage den Diamantendieb ausfindig machen.
 
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[[bild:Sudman3.jpg|right|frame|Die Entführung des heiligen Elefanten und seines "Bewachers"]]Nun ist es eine allseits bekannte Gesetzmäßigkeit, dass nichts, was einmal verschluckt wurde, für immer verschwunden bleibt, und so beschließt man, beim heiligen Elefanten Wache zu halten. Hierfür wird in der ersten Nacht Alex auserkoren. Unglücklicherweise versieht er seinen Dienst mit ungenügender Aufmerksamkeit. So gelingt es den beiden Bettelmönchen, denen inzwischen ebenfalls aufgegangen ist, wo der Diamant abgeblieben ist, sowohl Latschatrampa, als auch den schlafenden Alex zu entführen.
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Sudrak und Duschman sitzen in der letzten Reihe. Hinter ihnen befindet sich lediglich der Stall des heiligen Elefanten [[Latschatrampa]]. Diesem Dickhäuter ist es aber offenbar ziemlich gleichgültig, dass er als heilig gilt. Vielmehr kann er dem köstlichen Anblick des Brotes, welches Duschman unvorsichtigerweise neben sich abgelegt hat, nicht widerstehen, sei es auch nach vielen Wochen noch so hart, und angelt es mit seinem Rüssel. Der Diamant verschwindet somit in den Tiefen des Elefantendarmes. Als Duschman merkt, dass das Brot verschwunden ist, schlägt er laut Alarm, so dass schließlich auch die Abrafaxe auf die beiden aufmerksam werden. Sudrak und Duschman werden als Störenfriede kurzerhand hinausgeworfen, während die Abrafaxe nach kurzer Inspektion der Lage den Diamantendieb ausfindig machen.
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Diesem spielen sie später eine ordentliche Komödie vor: Sie teilen ihm mit, wo der zweite Schild zu finden sei. Im [[Amazonenreich]] der Königin [[Roxane]]! Alexander, der beim Namen "Roxane" sogleich an die Gemahlin seines berühmten [[Alexander der Große|Namensvetters]] und großen Vorbildes erinnert wird, hat von nun an nichts Eiligeres zu tun, als den [[Schild im Wischnu-Tempel|zweiten Schild]] zu erobern. Hierbei wird er später von Sudrak und Duschman verfolgt. Vorerst gibt jedoch Latschatrampa den Diamanten auf natürlichem Wege wieder preis, und nachdem der zwischenzeitlich von einem Tiger verschleppte und von den Abrafaxen gerettete Duschman von Sudrak befreit wurde, begibt man sich also ins Amazonenreich.
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[[bild:Sudman3.jpg|right|frame|Die Entführung des heiligen Elefanten und seines "Bewachers"]]Nun ist es eine allseits bekannte Gesetzmäßigkeit, dass nichts, was einmal verschluckt wurde, für immer verschwunden bleibt, und so beschließen die Abrafaxe, beim heiligen Elefanten Wache zu halten. Hierfür wird in der ersten Nacht Alex auserkoren. Unglücklicherweise versieht er seinen Dienst mit ungenügender Aufmerksamkeit. So gelingt es den beiden Bettelmönchen, denen inzwischen ebenfalls aufgegangen ist, wo der Diamant abgeblieben ist, sowohl Latschatrampa als auch den schlafenden Alex zu entführen.
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Diesem spielen sie später eine ordentliche Komödie vor: Sie teilen ihm mit, wo der zweite Schild zu finden sei. Im [[Amazonenreich]] der Königin [[Roxane]]! Alexander, der beim Namen "Roxane" sogleich an die Gemahlin seines berühmten [[Alexander der Große|Namensvetters]] und großen Vorbildes erinnert wird, hat von nun an nichts Eiligeres zu tun, als den [[Schild im Wischnu-Tempel|zweiten Schild]] zu erobern. Hierbei wird er später von Sudrak und Duschman verfolgt. Vorerst gibt jedoch Latschatrampa den Diamanten auf natürlichem Wege wieder preis, und nachdem der zwischenzeitlich von einem Tiger verschleppte und von den Abrafaxen gerettete Duschman von Sudrak befreit wird, begeben sich also beide Suchtrupps ins Amazonenreich.
== Der zweite Coup ==
== Der zweite Coup ==
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Alexander und die Abrafaxe haben erfahren, dass sich der zweite gesuchte Schild im [[Wischnu-Tempel]] befindet. Dieser ist jedoch nur sehr schwer zu erreichen: Er thront auf einem Felsen, der ringsum von einem tiefen, bewaldeten Tal umgeben ist. Zu allem Unglück ist das Betreten dieses Tales auch noch verboten, sodass Abrax und Alex, letzterer in seiner Eigenschaft als [[bild:Sudman4.jpg|right|frame|Der teuflische Plan ist gelungen]]Götterbote, für den man ihn im Amazonenreich hält, das Tal überfliegen müssen, um den Schild zu bergen. Dank [[Brabax]]' Konstruktion einer [[Bambusdrachen|Flugmaschine]] gelingt es den beiden, das Tal zu überqueren.
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Alexander und die Abrafaxe haben erfahren, dass sich der zweite gesuchte Schild im [[Wischnu-Tempel]] befindet. Dieser ist jedoch nur sehr schwer zu erreichen: Er thront auf einem Felsen, der ringsum von einem tiefen, bewaldeten Tal umgeben ist. Zu allem Unglück ist das Betreten dieses Tales auch noch verboten, so dass Abrax und Alex - letzterer in seiner Eigenschaft als [[bild:Sudman4.jpg|right|frame|Der teuflische Plan ist gelungen]] Götterbote, für den man ihn im Amazonenreich hält - das Tal überfliegen müssen, um den Schild zu bergen. Dank [[Brabax]]' Konstruktion einer [[Bambusdrachen|Flugmaschine]] gelingt es den beiden, das Tal zu überqueren.
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Sudrak und Duschman, die die Verfolgung bis ins Amazonenreich aufgenommen hatten, war ihre Verkleidung als Bettelmönche zum ersten Mal recht hinderlich: Da bei den [[Amazonen]] Betteln verboten ist, werden sie kurzerhand zur Zwangsarbeit genötigt. Als nun die Flugmaschine den Tempel des Wischnu erreicht, stehlen sie sich unter dem Vorwand, Reisig zu sammeln, ihren Bewacherinnen davon. Man stapelt trockenes Holz, praktiziert diverse Utensilien an den Rand des Abhanges zum verbotenen Tal, und stößt schließlich das brennende Geäst über die Felskante. Sudraks Plan, die Schlucht um den Tempel in Brand zu setzen, geht voll auf. Die Amazonen vermuten, wie von Sudrak vorausgesehen, dass die beiden Bettelmönche während einer Pause versehentlich das Feuer entfachten, und beim Löschversuch abgestürzt seien.
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Sudrak und Duschman, die die Verfolgung bis ins Amazonenreich aufgenommen haben, ist ihre Verkleidung als Bettelmönche zum ersten Mal recht hinderlich: Da bei den [[Amazonen]] Betteln verboten ist, werden sie kurzerhand zur Zwangsarbeit genötigt. Als nun die Flugmaschine den Tempel des Wischnu erreicht, stehlen sie sich unter dem Vorwand, Reisig zu sammeln, ihren Bewacherinnen davon. Sie stapeln trockenes Holz an den Rand des Abhanges zum verbotenen Tal, entzünden es und stoßen es schließlich über die Felskante. Sudraks Plan, die Schlucht um den Tempel in Brand zu setzen, geht voll auf. Die Amazonen vermuten, wie von Sudrak vorausgesehen, dass die beiden Bettelmönche während einer Pause versehentlich das Feuer entfachten und beim Löschversuch abgestürzt seien.
Unterdessen gelingt es Abrax und Alex in allergrößter Not, mit dem Schild das brennende Tal mit Hilfe eines riesigen Seidentuches, das als Gleitschirm fungiert, wieder zu überqueren. Leider misslingt die Landung, der Schild geht verloren - und landet genau auf Duschmans Kopf. Somit befinden sich nun alle beide Diamanten in den Händen der beiden Schurken.
Unterdessen gelingt es Abrax und Alex in allergrößter Not, mit dem Schild das brennende Tal mit Hilfe eines riesigen Seidentuches, das als Gleitschirm fungiert, wieder zu überqueren. Leider misslingt die Landung, der Schild geht verloren - und landet genau auf Duschmans Kopf. Somit befinden sich nun alle beide Diamanten in den Händen der beiden Schurken.
== Die Erfüllung des Auftrages ==
== Die Erfüllung des Auftrages ==
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[[bild:Sudman5.jpg|left|frame|Der Geheimauftrag ist erfüllt!]]Ohne weitere Probleme und Zwischenfälle gelingt Duschman und Sudrak der Weg zurück zu ihrem Auftraggeber, dem Maharadscha von Rattabumpur. Wie versprochen liefern sie ihm die beiden Steine ab - und verschwinden vorerst aus der Mosaikhandlung. Aus den beiden [[Hauptgegner]]n des ersten Kapitels der Alexander-Papatentos-Serie werden nun Randfiguren, die hinter die Figur des Maharadschas zurücktreten. Man sieht sie später noch kurz als Belastungszeugen gegen die Abrafaxe, die sich in einem Schnellverfahren wegen versuchten Diamantendiebstahls zu verantworten haben, und zu lebenslänglicher Arbeit in einer der [[Diamantenmine]]n des Maharadschas verurteilt werden.
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[[bild:Sudman5.jpg|left|frame|Der Geheimauftrag ist erfüllt!]]Ohne weitere Probleme und Zwischenfälle erreichen Duschman und Sudrak ihren Auftraggeber, den Maharadscha von Rattabumpur. Wie versprochen, liefern sie ihm die beiden Steine ab - und verschwinden vorerst aus der Mosaikhandlung. Aus den beiden [[Hauptgegner]]n des ersten Kapitels der Alexander-Papatentos-Serie werden nun Randfiguren, die hinter die Figur des Maharadschas zurücktreten. Man sieht sie später noch kurz als Belastungszeugen gegen die Abrafaxe, die sich in einem Schnellverfahren wegen versuchten Diamantendiebstahls zu verantworten haben und zu lebenslänglicher Arbeit in einer der [[Diamantenmine]]n des Maharadschas verurteilt werden.
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Den allerletzten Auftritt haben sie während der Unruhen in der [[Hauptstadt von Rattabumpur]]. Sudrak wird vom Maharadscha zum Großwesir ernannt, hat aber keine Gelegenheit mehr, dieses Amt auszuüben, da der Sturz des Herrschers bereits im vollen Gange ist. Die beiden ehemaligen Bettelmönche sind ihrem Herren ein letztes Mal zu Diensten, indem sie ihm die Flucht vor dem aufbegehrenden Volk ermöglichen. Sie selber beschließen, erst einmal unterzutauchen und auf neues Glück zu hoffen.
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Den allerletzten Auftritt haben Sudrak und Duschman während der Unruhen in der [[Hauptstadt von Rattabumpur]]. Sudrak wird vom Maharadscha zum Großwesir ernannt, hat aber keine Gelegenheit mehr, dieses Amt auszuüben, da der Sturz des Herrschers bereits im vollen Gange ist. Die beiden ehemaligen Bettelmönche sind ihrem Herren ein letztes Mal zu Diensten, indem sie ihm die Flucht vor dem aufbegehrenden Volk ermöglichen. Sie selber beschließen, erst einmal unterzutauchen und auf neues Glück zu hoffen.
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Genau genommen bleiben Sudrak und Duschman somit Sieger über die Abrafaxe und Alex, da es den beiden Bettelmönchen gelingt, ihnen beide Steine abzunehmen, und diese sicher beim Mahharadscha abzuliefern. Erst nachdem sie sich nach dem geglückten Unternehmen zurückziehen, gelingt es den Abrafaxen, das Blatt zu wenden, und die Steine letztendlich doch der Königin Roxane zukommen zu lassen.<br>
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Genau genommen bleiben Sudrak und Duschman somit Sieger über die Abrafaxe und Alex, da es den beiden Bettelmönchen gelingt, ihnen beide Steine abzunehmen und diese sicher beim Maharadscha abzuliefern. Erst nachdem sie sich nach dem geglückten Unternehmen zurückziehen, gelingt es den Abrafaxen, das Blatt zu wenden, und die Steine letztendlich doch der Königin Roxane zukommen zu lassen.<br>
Sudrak und Duschman hingegen treten praktisch ungeschlagen zurück.
Sudrak und Duschman hingegen treten praktisch ungeschlagen zurück.
== Literatur ==
== Literatur ==
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*[[Michael Klamp]], ''Betteln verboten!'', in: [[Sammelband 26 (1984/2) - Auf der Spur des Diamanten]], Berlin 2006
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*[[Michael Klamp]]: "Betteln verboten!" in [[Sammelband 26 (1984/2) - Auf der Spur des Diamanten]]
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== Sudrak und Duschman treten in folgenden Heften auf ==
== Sudrak und Duschman treten in folgenden Heften auf ==

Version vom 14:28, 18. Feb. 2007

Die beiden Bettelmönche Duschman und Sudrak

Sudrak und Duschman sind zwei Figuren aus dem Der Schild des Poros-Kapitel der Alexander-Papatentos-Serie. Sie sind auch als Die beiden Bettelmönche bekannt.

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Sudrak und Duschman sind gewissermaßen zwei Geheimagenten des Maharadschas Alim von Rattabumpur. Als solche sind sie mit einem Spezialauftrag unterwegs: Sie sollen ihrem Auftraggeber zwei legendäre faustgroße Diamanten von unschätzbarem materiellen und symbolischen Wert beschaffen, die seit Jahrhunderten als verschollen gelten. Sudrak und Duschman wissen sehr genau, wo sich die beiden Steine befinden, und so begeben sie sich, getarnt als Bettelmönche, auf die Spur der Diamanten.

Sudrak, der offensichtlich jüngere der beiden, ist der schlaue Kopf. Viel gerissener und skrupelloser als sein Gefährte, heckt er stets die Pläne aus und veteilt die Aufgabent.

Duschman hingegen ist ein wenig einfältig, aber offenbar Sudrak treu ergeben; sogar als es offensichtlich wird, dass dieser zum Erreichen seiner Ziele selbst seinen Gefährten bedenkenlos opfern würde.

Der erste Coup

Wie Sudrak und Duschman erfahren haben, ist der Besitzer eines der beiden Diamanten ein gewisser Alexander Papatentos, der tief in den Bergen Kurdistans als letzter Bewohner der ehemals reichen Handelsstadt Alexandropolis keine Ahnung hat, dass es sich bei dem "Glasbrocken" im Schild des Königs Poros, der seit Jahrhunderten über dem Eingang seines Hauses baumelt, um einen Diamanten handelt. Somit ist es für die beiden eine überaus einfache Aufgabe, diesen Diamanten zu stehlen. Sie entwenden den Schild, brechen den Stein heraus und entledigen sich des unhandlichen Schildes in einem Bergsee.

Allerdings unterschätzen sie den symbolischen Wert des Schildes für Papatentos. Dieser wendet sich umgehend an den für seine Weisheit bekannten Hodscha Nasreddin, um ihn zu bitten, ihm bei der Wiederauffindung behilflich zu sein. So kommen schließlich die Abrafaxe ins Spiel, die es sich (anfangs entgegen Alex' Wunsch) zur Aufgabe machen, das Rätsel des verschwundenen Schildes zu lösen. Sie sind es auch, die den wahren Wert des "großen Klunkers" erkennen, der nun im Schild fehlt, den Califax im Bergsee wiederfindet. Erst jetzt erinnert sich Alex an die beiden Bettelmönche, die vor einigen Wochen Rast in Alexandropolis gemacht hatten. Umgehend wird die Verfolgung der beiden Diebe aufgenommen.

Diese sind schon längst auf dem Weg zum zweiten Diamanten. Sudrak und Duschman ahnen nichts von der Verfolgung, denn sie halten Alexander keinesfalls für schlau und hartnäckig genug, ihren Diebstahl zu durchschauen und sie zu verfolgen. So kommt es, dass sie sich für ihren langen Rückweg nach Rattabumpur gehörig Zeit lassen.

Der Diamant im Brot

Ein Brot mit besonders wertvollen Inhaltsstoffen

Nun ist es, wie Sudrak richtig erkennt, eine recht riskante Sache, mit einem derartigen Schatz eine so weite Reise zu unternehmen. Folglich beschließt man, den Diamanten sicher zu verstecken. In einem Dorf begeben sich die beiden zum Bäcker Mürbet Haik, den sie nach allerlei Hin und Her dazu überreden können, sie für einen Augenblick allein in der Backstube zu lassen, um - wie sie vorgeben - die Brote zu segnen. Dort verstecken sie den Diamanten in einem bereits geformten Brotlaib und markieren diesen. Sie verabreden mit dem Bäcker, dass sie die ersten sein sollen, die sich eines der frisch gebackenen Brote aussuchen dürfen. Zu allem Unglück ist es aber der Dorfärmste, der sich vorher sein Brot abholt. Wie es der Zufall will, erwischt er genau das Brot mit dem versteckten Diamanten. Gerade im letzten Moment kommen Sudrak und Duschman hinzu, wie der Dorfärmste das Brot anschneiden will, entwenden diesem das teure Stück recht rüde, worauf sie schließlich mit Steinen von der Dorfbevölkerung davon gejagt werden.

Diese Geschichte hören die Abrafaxe und Alexander drei Wochen später direkt von Mürbet Haik. Somit wissen sie nun endlich sicher, dass sie auf der richtigen Spur sind.

Latschatrampa

Erst nach mehrern Wochen Wanderschaft gelingt es den Abrafaxen und Alexander, die beiden Bettelmönche in einer indischen Grenzstadt einzuholen. Zufälligerweise besuchen alle Beteiligten das gleiche Theaterstück "Die Augen des Gottes", in dem über nichts Geringeres berichtet wird, als die legendäre Herkunft der beiden gesuchten Diamanten.

Sudrak und Duschman sitzen in der letzten Reihe. Hinter ihnen befindet sich lediglich der Stall des heiligen Elefanten Latschatrampa. Diesem Dickhäuter ist es aber offenbar ziemlich gleichgültig, dass er als heilig gilt. Vielmehr kann er dem köstlichen Anblick des Brotes, welches Duschman unvorsichtigerweise neben sich abgelegt hat, nicht widerstehen, sei es auch nach vielen Wochen noch so hart, und angelt es mit seinem Rüssel. Der Diamant verschwindet somit in den Tiefen des Elefantendarmes. Als Duschman merkt, dass das Brot verschwunden ist, schlägt er laut Alarm, so dass schließlich auch die Abrafaxe auf die beiden aufmerksam werden. Sudrak und Duschman werden als Störenfriede kurzerhand hinausgeworfen, während die Abrafaxe nach kurzer Inspektion der Lage den Diamantendieb ausfindig machen.

Die Entführung des heiligen Elefanten und seines "Bewachers"
Nun ist es eine allseits bekannte Gesetzmäßigkeit, dass nichts, was einmal verschluckt wurde, für immer verschwunden bleibt, und so beschließen die Abrafaxe, beim heiligen Elefanten Wache zu halten. Hierfür wird in der ersten Nacht Alex auserkoren. Unglücklicherweise versieht er seinen Dienst mit ungenügender Aufmerksamkeit. So gelingt es den beiden Bettelmönchen, denen inzwischen ebenfalls aufgegangen ist, wo der Diamant abgeblieben ist, sowohl Latschatrampa als auch den schlafenden Alex zu entführen.

Diesem spielen sie später eine ordentliche Komödie vor: Sie teilen ihm mit, wo der zweite Schild zu finden sei. Im Amazonenreich der Königin Roxane! Alexander, der beim Namen "Roxane" sogleich an die Gemahlin seines berühmten Namensvetters und großen Vorbildes erinnert wird, hat von nun an nichts Eiligeres zu tun, als den zweiten Schild zu erobern. Hierbei wird er später von Sudrak und Duschman verfolgt. Vorerst gibt jedoch Latschatrampa den Diamanten auf natürlichem Wege wieder preis, und nachdem der zwischenzeitlich von einem Tiger verschleppte und von den Abrafaxen gerettete Duschman von Sudrak befreit wird, begeben sich also beide Suchtrupps ins Amazonenreich.

Der zweite Coup

Alexander und die Abrafaxe haben erfahren, dass sich der zweite gesuchte Schild im Wischnu-Tempel befindet. Dieser ist jedoch nur sehr schwer zu erreichen: Er thront auf einem Felsen, der ringsum von einem tiefen, bewaldeten Tal umgeben ist. Zu allem Unglück ist das Betreten dieses Tales auch noch verboten, so dass Abrax und Alex - letzterer in seiner Eigenschaft als
Der teuflische Plan ist gelungen
Götterbote, für den man ihn im Amazonenreich hält - das Tal überfliegen müssen, um den Schild zu bergen. Dank Brabax' Konstruktion einer Flugmaschine gelingt es den beiden, das Tal zu überqueren.

Sudrak und Duschman, die die Verfolgung bis ins Amazonenreich aufgenommen haben, ist ihre Verkleidung als Bettelmönche zum ersten Mal recht hinderlich: Da bei den Amazonen Betteln verboten ist, werden sie kurzerhand zur Zwangsarbeit genötigt. Als nun die Flugmaschine den Tempel des Wischnu erreicht, stehlen sie sich unter dem Vorwand, Reisig zu sammeln, ihren Bewacherinnen davon. Sie stapeln trockenes Holz an den Rand des Abhanges zum verbotenen Tal, entzünden es und stoßen es schließlich über die Felskante. Sudraks Plan, die Schlucht um den Tempel in Brand zu setzen, geht voll auf. Die Amazonen vermuten, wie von Sudrak vorausgesehen, dass die beiden Bettelmönche während einer Pause versehentlich das Feuer entfachten und beim Löschversuch abgestürzt seien.

Unterdessen gelingt es Abrax und Alex in allergrößter Not, mit dem Schild das brennende Tal mit Hilfe eines riesigen Seidentuches, das als Gleitschirm fungiert, wieder zu überqueren. Leider misslingt die Landung, der Schild geht verloren - und landet genau auf Duschmans Kopf. Somit befinden sich nun alle beide Diamanten in den Händen der beiden Schurken.

Die Erfüllung des Auftrages

Der Geheimauftrag ist erfüllt!
Ohne weitere Probleme und Zwischenfälle erreichen Duschman und Sudrak ihren Auftraggeber, den Maharadscha von Rattabumpur. Wie versprochen, liefern sie ihm die beiden Steine ab - und verschwinden vorerst aus der Mosaikhandlung. Aus den beiden Hauptgegnern des ersten Kapitels der Alexander-Papatentos-Serie werden nun Randfiguren, die hinter die Figur des Maharadschas zurücktreten. Man sieht sie später noch kurz als Belastungszeugen gegen die Abrafaxe, die sich in einem Schnellverfahren wegen versuchten Diamantendiebstahls zu verantworten haben und zu lebenslänglicher Arbeit in einer der Diamantenminen des Maharadschas verurteilt werden.

Den allerletzten Auftritt haben Sudrak und Duschman während der Unruhen in der Hauptstadt von Rattabumpur. Sudrak wird vom Maharadscha zum Großwesir ernannt, hat aber keine Gelegenheit mehr, dieses Amt auszuüben, da der Sturz des Herrschers bereits im vollen Gange ist. Die beiden ehemaligen Bettelmönche sind ihrem Herren ein letztes Mal zu Diensten, indem sie ihm die Flucht vor dem aufbegehrenden Volk ermöglichen. Sie selber beschließen, erst einmal unterzutauchen und auf neues Glück zu hoffen.

Genau genommen bleiben Sudrak und Duschman somit Sieger über die Abrafaxe und Alex, da es den beiden Bettelmönchen gelingt, ihnen beide Steine abzunehmen und diese sicher beim Maharadscha abzuliefern. Erst nachdem sie sich nach dem geglückten Unternehmen zurückziehen, gelingt es den Abrafaxen, das Blatt zu wenden, und die Steine letztendlich doch der Königin Roxane zukommen zu lassen.
Sudrak und Duschman hingegen treten praktisch ungeschlagen zurück.

Literatur

Sudrak und Duschman treten in folgenden Heften auf

4/84, 6/84, 7/84, 8/84, 9/84, 11/84, 12/84,
1/85, 2/85, 3/85, 7/85
Persönliche Werkzeuge