Mosaik von Hannes Hegen 121 - Der Alte vom Berge

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Stammdaten
Titelbild Erschienen Dezember 1966
Nachdruck in Die Hochzeit in Byzanz
Reprintmappe XI
Umfang 24 Seiten
Panel 82 + Titelbild
Katalog 1.01.121
Serie Liste aller Digedags-Hefte
Hauptserie: Runkel-Serie
Kapitel: Digedag-Solo /
Im Byzantinischen Reich
Heft davor In hoffnungsloser Lage
Heft danach Unternehmen "Göttertrank"

Inhaltsverzeichnis

Comic

Inhalt

Erzähler: Digedags in der dritten Person.
Nachdem Dig, Dag und Ritter Runkel durch Kaiser Andronikss II. begnadigt wurden, müssen sie nun "freiwillig" an einen Feldzug gegen die Bewohner der Insel Pordoselene teilnehmen, damit diese wieder den Lieblingswein des Kaisers als Tribut liefern. Die Teufelsbrüder und die in Ungnade geratenen Schmeichler sind ebenfalls zur Teilnahme an diesen Feldzug verdonnert worden. Zuvor sollen die Teilnehmer für ihren bevorstehenden Einsatz noch von einem Centurio mit Löwenstimme ausgebildet werden.
Nachdem sie dem Kasernenhoflöwen als die neuen Rekruten vorgestellt werden, begrüßt er sie mit entsprechendem Ton. Er verweist auf sein persönliches Vorbild, General Kommissos, denn auf dem Kasernenhof steht eine Säule, auf der in einem fortlaufenden Relief der Feldzug des ruhmreichen Generals gegen die Assassinen dargestellt wird. Dieser Geheimbund unter Führung Hassans, des Alten vom Berge, hatte den Prinzen entführt. Dig und Dag erinnern sich an den Geheimbund der Assassinen aus dem wilden Kurdistan und schauen sich daraufhin das Relief der Säule genau an. Aber sie bezweifeln natürlich den Wahrheitsgehalt dieser Abbildungen. Schließlich versuchen sie Geschehnisse zu rekonstruieren, wie sich die Ereignisse eventuell zu getragen haben könnten und entdecken beim Betrachten des Reliefs ihren Gefährten Digedag. Für Dig und Dag ist es nun ganz klar, das ihr lang gesuchter Gefährte maßgeblich an den Sieg über Assassinen beteiligt war und die glorifizierte Darstellung des Generals so auf alle Fälle nicht stimmen kann.
Am Relief ist ganz oben an der ersten Abbildung der Säule zu sehen, wie die Kaiserin in Ohnmacht fällt, als sie Nachricht über die Entführung des Prinzen mitgeteilt bekommt. Weiter ist an der Säule zu sehen, wie der Kaiser von Byzanz seinen tapferen General Kommisoss mit der Befreiung des byzantinischer Prinzen beauftragt. Die Digedags sehen den ersten großen Widerspruch, da der General unter Drohung des Verlustes seiner Ehre dazu verdonnert wurde, den Feldzug zu führen, nachdem er im Chor der anderen feigen Generäle am lautesten jammerte. Auch der glorreiche Abmarsch der byzantinischen Soldaten unter Kommissos und die Ankunft in Kurdistan wird alles andere als darstellungskonform gewesen sein.
Schließlich entdecken Dig und Dag ihren verschollenen Gefährten Digedag zusammen mit Einwohnern aus dem Dorf des Alten von Berge abgebildet. Mit großem Eifer verfolgen sie nun weitere Darstellungen auf dem Relief der Säule.
Für Dig und Dag ist es nun klar, das jetzt Digedag die Führung dieser Expedition übernimmt. Auf der Säule ist dargestellt, wie Kommissos und seine byzantinischen Söldner gebührend von den Dorfbewohnern empfangen werden. In Wirklichkeit muss es nach Dig und Dag so gewesen sein, das alle mehr oder weniger Angst vor dem Alten vom Berge hatten. Der kurdische Dorfälteste beschwört außerdem noch die Truppe umzukehren, da alle früheren Versuche, etwas gegen die Assassinen zu unternehmen kläglich gescheitert sind. Digedag musste aber erst die kurdischen Dorfbewohner an ihrer Ehre als "Söhne der Kelhur, Rivandi und Schekali" kratzen und den feigen General und seine Leute ermutigen zur Erstürmung der Burg des Alten. Als ein mutiger Kurde angeregt durch Digedags Rede, das Wort ergreift: Zieh deiner Wege General Kommissos"! Wenn du uns nicht helfen willst, so helfen wir uns alleine, kippt die Stimmung und es bleibt den General nichts weiter übrig als den Kampf gegen die Assassinen aufzunehmen. Digedags Plan ist, die uneinnehmbare Festung vom gegenüberliegenden Felsen zu stürmen.
Statt eines stolzen Aufmarschs auf den Berg gegenüber der Burg, wird es ein beschwerlicher Aufstieg mit starken Steinbeschuss der Burgbesatzung des Alten von Berge. Auf den Berg oben angekommen sehen sie gegenüber auf der Burg in gleicher Höhe den Prinzen. Digedags Plan ist es, in das Gefängnis des Prinzen ein Pfeil zu schießen, um eine Seilbahn zur Burg des Alten vom Berge zu installieren, mit der sie sich über die tiefliegende Schlucht herüber transportieren können.
Natürlich schießt Digedag den Pfeil mit einen daran bestigten Seil höchstpersönlich in das Fenster des Gefängnisses, statt eines byzantinischen Söldners. Der Prinz befestigt geistiggegenwärtig dann das angekommene Seil an eine große Öse in seinen Kerker. Nun kann sich ein Häuflein Todesmutiger in einen Korb zur Erstürmung der Burg herüber ziehen lassen. Kommissos hatte sicherlich wohl Angst und wird deswegen sicherlich nicht dabei gewesen sein, mutmaßen Dig und Dag. Zu dem weiteren Verlauf gibt es keine Darstellungen auf der Siegesäule. Nach der Meinung der Digedags könnte es sich folgendermaßen zugetragen haben: Der Trupp aus Kurden und byzantischen Söldner erreicht trotz starken Beschuß der Assassinen, den Kerker des Prinzen. Der Sohn des Kaisers wird rechtzeitig sich den Kerker von innen sich verbarrikadiert haben. Den Raubgesellellen gelang das Durchbrechen der Türe aber erst, als es zu spät war für ein Durchschneiden des Seiles. Der Prinz wurde sofort zurück mittels Seilbahn zurückgeschickt und über die Basis im Kerker nach und nach alle anderen restlichen Kämpfer in die Burg des Alten geholt.
Die Mitgliedern des Geheimbundes der Assassinen versuchen sich verzweifelt dagegen zu zu wehren, aber unterliegen letztendlich dieser Übermacht. Schließlich gelingt es den Teilnehmern der Exepidition in der Burg, bis zu Hassan dem Alten vom Berge vorzudringen. Der Bösewicht ergibt sich natürlich nicht, sondern ist bis zum Äußersten entschloßen. In die Enge getrieben von Digedag und den anderen Männern, sich dabei mit Säbel abwehrend, stürzt schließlich der Alte vom Berge am Rand der Burgzinnen in den Abgrund herunter.
Der neidische Kommissos würdigt den Sieg nur mit empörender Gleichgültigkeit. Der General ist an dieser Stelle mit dem Prinzen im Arm auf der Säule abgebildet, so als wäre er der alleinige Sieger. Diese letzte Abbildung der Säule ist nach der Einschätzung von Dig und Dag die, die am meisten mit der Wahrheit übereinstimmt. Für ihre kritische Einschätzung gegenüber dem Centurio, werden sie wütend angeschnaubt und müssen außerdem noch zu guter Letzt Strafrunden im Kasernenhof laufen. Ritter Runkel erhält nun seinen persönlichen Schleifer, wo er Kniebeuge zur Ertüchtigung ausüben muss.

Figuren

Bemerkungen

Mitarbeiter

Weitere Besonderheiten

  • Letztes Heft mit Monats-, Jahres- und Preisangabe im Nummernoval auf dem Cover.
  • In Mosa.X 2 wird nochmal ausführlich auf dieses Heft im Artkel von *Ralph Klose, im Artikel Die Haschischfresser im Mosaik (Dresden 2006), eingegangen

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