Mosaik 287 - Die Todesfahrt

Aus MosaPedia

Wechseln zu: Navigation, Suche
Stammdaten
Titelbild Erschienen November 1999
Nachdruck Orient-Express-Sammelband
Umfang 52 Seiten
Panel 200 + Titelbild
Katalog 1.01.287
Serie Liste aller Abrafaxe-Mosaiks
Hauptserie: Orient-Express-Serie
Heft davor Das Gesicht des Bösen
Heft danach Zu Gast in der Puszta

Inhaltsverzeichnis

Comic

Inhalt

Erzähler: anonymer Erzähler
Ömer Yeralti, Agent des osmanischen Geheimdienstes, versucht, den Begleiter der Abrafaxe, Professor Loftus, an der Einreise in das Osmanische Reich zu hindern. Dazu hat er an den Bremsleitungen und der Notbremseinrichtung herumgespielt, so dass der Orient Express unkontrolliert talwärts dem Kopfbahnhof von Stuttgart entgegenrast. Ein Verwandter seines Schergen Vefasiz hat außerdem den Prellbock am Gleisende manipuliert. Trotz aller Bemühungen können die Abrafaxe und die Zugbegleitung den Zug nicht stoppen. Entgegen allen Befürchtungen wird jedoch niemand verletzt - sehr zum Missfallen von Ömer Yeralti. Die Abrafaxe und ihr Begleiter können die Reise ungehindert fortsetzen.
Mit Verspätung erreicht der Orient Express München. Hier steigen zwei prominente Fahrgäste zu, Enrico Caruso und Sigmund Freud. Caruso ist ein alter Freund von Luigi. Während die beiden Italiener die Zugbegleiter und Fahrgäste mit Pasta und Gesang verwöhnen, versucht sich Freud mit mäßigem Erfolg in der Feldforschung.
Loftus erkennt Yeralti im Zug wieder und begreift, dass auch er mittlerweile in Gefahr ist. In Wien verlassen Caruso und Freud den Zug, der nun auf dem Weg nach Ungarn ist...

Figuren

Bemerkungen

  • Die Handlung besitzt Ähnlichkeiten mit dem US-amerikanischen Spielfilm Trans-Amerika-Express (Silver Streak) von 1976 - ein berühmter Fernzug, der unkontrolliert auf einen Kopfbahnhof zurast.
  • Während Prof. Loftus den Klassiker von der "Schwäb'schen Eisenbahn" singt, sagt Luigi Tortorella sein Vaterunser auf (auf Lateinisch) (S. 8).
  • Enrico Caruso kündigt sich schon vom Bahnsteig aus mit Funiculì, funiculà und La donna è mobile an (S. 18).
  • Danach unterhalten sich Caruso und Tortorella auf Neapolitanisch; eine Fußnote ermuntert dazu, im nächsten italienischen Restaurant nach der Übersetzung zu fragen. Das Ergebnis lautet wie folgt (zuerst der Originaltext, dann eine freie Übertragung ins Deutsche):
Neapolitanisch Deutsch
Enrico! E 'che 'nce fai tu 'cca?
E pecche' io nun sapev' niente?
E comme va'?
Ueh, si sempe accussi bello!
A voce toia 'a 'rriconosca ammiez a mille!
Comme va 'a famiglia mia?
Enrico! Was machst du denn hier?
Warum weiß ich davon nichts?
Wie geht's?
Oh, du bist wie immer ziemlich prächtig!
Deine Stimme habe ich aus tausend Meilen erkannt!
Wie geht's meiner Familie?
Luigi, figlio e 'n' trocchia!
Comme va'?
Ueh si sempe accussi magro!
Io me penzano ca 'facive 'o cuoco cca'!
Che die' nunn' e' bbuono o mangia 'ncopp' a 'stu treno?
Maronna!
É accussi bello e te vedé.
'l strade nun so' cchiu' 'i stesse a quanno te ne si 'ghiuto tu.
Quant' tempo è passato?
Luigi, alter Halunke! [wörtlich: "Sohn einer Hure", aber scherzhaft/liebevoll gemeint]
Wie geht's?
Oh, du bist wie immer ziemlich dürr!
Ich dachte, du gibst hier den Koch?
Ist das Essen auf diesem Zug so miserabel?
Madonna!
Es ist ziemlich schön, dich zu sehen.
Die Straßen sind nicht mehr die gleichen, seit du fort bist.
Wie lange ist das her?

Redaktioneller Teil

  • Werbung für Lego
  • Orientexpress-Rätselserie
  • Anzeige
  • Werbung für Milky Way
  • Anzeigen
  • MOSAIK-SHOP
  • Leserpost
  • Termine
  • Kalenderblatt November 1999 ("Abrafaxe im Regen" von Lona Rietschel)
  • Sissi, Sacher-Torte und Walzertakt - Das Kaiserreich Österreich-Ungarn
  • Mord im Orient-Express - Geschichten rund um den Luxuszug
  • MOSAIK-SHOP
  • Werbung für Lego

Mitarbeiter

Weitere Besonderheiten

  • Die Anzahl von 200 Paneln pro Heft ist bis heute unübertroffen.
  • Sascha Wüstefeld zeichnete in diesem Heft letztmalig die Abrafaxe.
  • Das Heft hat an der Rückseite Klappkarten für den MOSAIKSHOP und die Abobestellung.
  • Von diesem Heft erschien im Juni 2005 eine griechische Ausgabe beim Verlag γράμματα.
  • 2007 erschien weiterhin eine ungarische Ausgabe beim Budapester Verlag Ratius. Wegen der bis dahin schon fortgeschrittenen Publikationsverzögerung in Ungarn war dieses Heft das erste ohne Angabe eines Veröffentlichungsmonats. Dieser Comic wurde im Winter 2008/2009 auch zum Bestandteil eines ungarischen Sammelpaketes, das aus insgesamt 3 Heften bestand.


Externe Links

Persönliche Werkzeuge