Sezessionskrieg

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Im Sezessionskrieg verfügten die Südstaaten zunächst über die besseren Armeekommandeure und hatten  
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große Anfangserfolge zu verzeichnen. Robert E. Lee wurde beispielsweise das Kommando über die [[US-Army|Unionsarmee]] angeboten. Er wählte jedoch aus eigenem Entschluss die Seite des Südens und wurde bald darauf der kommandierende General der ''Army of Northern Virginia''. Andere bekannte Südstaatengeneräle waren etwa Thomas „Stonewall“ Jackson, James Longstreet oder J.E.B. "Jeb" Stuart. Auch bei der Zahl der Kriegsfreiwilligen lag zu Beginn des Krieges das eindeutige Übergewicht beim Süden.<br>
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große Anfangserfolge zu verzeichnen. [[Robert E. Lee]] wurde beispielsweise das Kommando über die [[US-Army|Unionsarmee]] angeboten. Er wählte jedoch aus eigenem Entschluss die Seite des Südens und wurde bald darauf der kommandierende General der ''Army of Northern Virginia''. Andere bekannte Südstaatengeneräle waren etwa [[Stonewall Jackson|Thomas „Stonewall“ Jackson]], James Longstreet oder J.E.B. "Jeb" Stuart. Auch bei der Zahl der Kriegsfreiwilligen lag zu Beginn des Krieges das eindeutige Übergewicht beim Süden.<br>
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In der [[Schlacht von Bull Run]] (diese wird in Mosaik [[Mosaik von Hannes Hegen 211 - Wiedersehen mit Jenny|211]] erwähnt) erlitt die Unionsarmee ihre erste in einer ganzen Reihe von Niederlagen. Der in Heft 211 ebenfalls erwähnte [[Sieg der Nordstaaten in Westvirginien]] unter General McClellan bezieht sich vermutlich auf ein Gefecht bei Rich Mountain am 11.07.1861, also zehn Tage vor der ersten Schlacht am Bull Run.
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In der [[Schlacht von Bull Run]] (diese wird in Mosaik [[Mosaik von Hannes Hegen 211 - Wiedersehen mit Jenny|211]] erwähnt) erlitt die Unionsarmee ihre erste in einer ganzen Reihe von Niederlagen. Der in Heft 211 ebenfalls erwähnte [[Sieg der Nordstaaten in Westvirginien]] unter [[General McClellan]] bezieht sich vermutlich auf ein Gefecht bei Rich Mountain am 11.07.1861, also zehn Tage vor der ersten Schlacht am Bull Run.
Auf Dauer wirkte sich jedoch die industrielle Überlegenheit des Nordens aus, der ständig neues Kriegsmaterial produzieren konnte und dem Süden vor allem logistisch weit voraus war. Dazu gehörte auch eine zunehmend erfolgreichere Küstenblockade, die der Norden gegen den Süden verhängen konnte. Der Norden produzierte nach der „[[Panzerschiff|Monitor]]“ bis zum Ende des Krieges eine große Anzahl von Panzerschiffen und unzählige weitere [[US-Navy|Flotteneinheiten]], die die Seestreitkräfte des Südens neutralisierten und nahezu alle Häfen eroberten oder lahmlegten.
Auf Dauer wirkte sich jedoch die industrielle Überlegenheit des Nordens aus, der ständig neues Kriegsmaterial produzieren konnte und dem Süden vor allem logistisch weit voraus war. Dazu gehörte auch eine zunehmend erfolgreichere Küstenblockade, die der Norden gegen den Süden verhängen konnte. Der Norden produzierte nach der „[[Panzerschiff|Monitor]]“ bis zum Ende des Krieges eine große Anzahl von Panzerschiffen und unzählige weitere [[US-Navy|Flotteneinheiten]], die die Seestreitkräfte des Südens neutralisierten und nahezu alle Häfen eroberten oder lahmlegten.

Version vom 21:46, 6. Jun. 2012

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Die Bombardierung von Fort Sumter (Heft 194)

Der Sezessionskrieg ist ein Ereignis aus der Amerika-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.

Inhaltsverzeichnis

Historischer Hintergrund

Auslöser des Krieges

Der amerikanische Sezessions- bzw. Bürgerkrieg brach nach der Wahl von Abraham Lincoln zum Präsidenten der USA und nach der folgenden Abspaltung („Sezession“) einer Reihe von Bundesstaaten der USA im Jahre 1861 aus. Die abtrünnigen Staaten bildeten die „Konföderierten Staaten von Amerika“ (kurz: Südstaaten bzw. Süden). Die Konföderation forderte Anfang 1861 die militärischen Einrichtungen der Union (bezeichnet als Nordstaaten bzw. Norden) zur Übergabe auf. Die Beschießung des Unions-Forts Sumter durch die Truppen des Südstaatengenerals Beauregard waren der direkte Auslöser für die vier Jahre dauernden Kampfhandlungen. Nach dem Ausbruch der Kämpfe schlossen sich weitere vier Staaten der Konföderation an, die damit aus 11 Staaten bestand. Die Sklavenfrage war zwar einer der Auslöser der Sezession, nicht jedoch des Bürgerkriegs. Der Krieg drehte sich in Entstehung und Ziel vor allem um die Wiederherstellung der Union bzw. Beibehaltung der Sezession. Erst nach Lincolns Proklamation zur Sklavenbefreiung 1863 kann man korrekterweise den Bürgerkrieg auch als Kampf um die allgemeine Durchsetzung der Abschaffung der Sklaverei bezeichnen.

Die Südstaatenarmee auf dem Vormarsch (Heft 209)

Verlauf des Krieges

Im Sezessionskrieg verfügten die Südstaaten zunächst über die besseren Armeekommandeure und hatten große Anfangserfolge zu verzeichnen. Robert E. Lee wurde beispielsweise das Kommando über die Unionsarmee angeboten. Er wählte jedoch aus eigenem Entschluss die Seite des Südens und wurde bald darauf der kommandierende General der Army of Northern Virginia. Andere bekannte Südstaatengeneräle waren etwa Thomas „Stonewall“ Jackson, James Longstreet oder J.E.B. "Jeb" Stuart. Auch bei der Zahl der Kriegsfreiwilligen lag zu Beginn des Krieges das eindeutige Übergewicht beim Süden.
In der Schlacht von Bull Run (diese wird in Mosaik 211 erwähnt) erlitt die Unionsarmee ihre erste in einer ganzen Reihe von Niederlagen. Der in Heft 211 ebenfalls erwähnte Sieg der Nordstaaten in Westvirginien unter General McClellan bezieht sich vermutlich auf ein Gefecht bei Rich Mountain am 11.07.1861, also zehn Tage vor der ersten Schlacht am Bull Run.

Auf Dauer wirkte sich jedoch die industrielle Überlegenheit des Nordens aus, der ständig neues Kriegsmaterial produzieren konnte und dem Süden vor allem logistisch weit voraus war. Dazu gehörte auch eine zunehmend erfolgreichere Küstenblockade, die der Norden gegen den Süden verhängen konnte. Der Norden produzierte nach der „Monitor“ bis zum Ende des Krieges eine große Anzahl von Panzerschiffen und unzählige weitere Flotteneinheiten, die die Seestreitkräfte des Südens neutralisierten und nahezu alle Häfen eroberten oder lahmlegten.

Im Jahre 1863 gelang der Unionsarmee die allgemeine Kriegswende in den Schlachten bei Gettysburg und Vicksburg. Letztere Schlacht wurde von General Ulysses Grant kommandiert, der daraufhin zum Oberbefehlshaber der Unionsarmee wurde (1869–1877 war Grant dann Präsident der USA), nachdem in den beiden vorherigen Kriegsjahren eine ganze Reihe von Generälen zu Armeekommandeuren erhoben und wieder abgesetzt worden waren. Unter Grants Führung wurde der Süden nach und nach von der Unionsarmee erobert. General Sherman zog mit seiner Armee bis nach Atlanta und hinterließ eine breite Spur der Verwüstung. Im Jahre 1865 ergab sich die größte konföderierte Armee (General Lees Nordvirginia-Armee) nach völliger Erschöpfung der Kriegsmittel, der Zerstörung zahlreicher Landstriche und Städte des Südens, und nicht zuletzt durch den Tod einiger ihrer bedeutendsten Generäle auch militärisch dem Ende nahe. "Stonewall" Jackson, "Jeb" Stuart und A.P. Hill waren gefallen, ebenso die Generäle A.S. Johnston und Leonidas Polk, alles legendäre Soldaten der Rebellen.

General Ulysses Grant nahm Robert E. Lees Kapitulation am 9. April bei Appomattox entgegen. Bereits einen Tag später schickte Grant die Soldaten nach Hause. Am 2. Juni desselben Jahres ergab sich mit General Kirby Smith der letzte Armeeführer. Auf See ging der Kampf weiter. So brachte die CSS Shenandoah noch am 28. Juni elf Schiffe in der Beringsee auf. Erst im November 1865 strich sie im Hafen von Liverpool die Segel und zog die Fahne ein.

Politische Begleitereignisse

Man war sich im Süden durchaus im Klaren darüber, dass der Krieg aufgrund der drückenden wirtschaftlichen Überlegenheit des Nordens allein militärisch nicht zu gewinnen war. Das erklärte Ziel der CSA war es deshalb, das Ende des Krieges lang hinauszuzögern und das Geschehen möglichst weit in die Gebiete nördlich der Mason-Dixon-Linie (eine Version einer Grenzlinie zwischen Nord- und Südstaaten) zu verlagern, um einerseits bei der Bevölkerung des Nordens eine Kriegsmüdigkeit auszulösen, deren Druck sich die Lincoln-Regierung hätte beugen müssen, andererseits hoffte man auf einen Kriegseintritt verschiedener europäischer Staaten, v.a. Englands, dessen Wirtschaft, insbesondere die Textilindustrie, durch die Blockade der Nordstaaten empfindlich gestört wurde, da von nun an die Baumwollexporte aus den Südstaaten ausblieben.
Beide Ziele wurden tatsächlich nur knapp verfehlt: Im Norden kam es zu Pogromen gegen die schwarze Bevölkerung, denen man die Schuld am Krieg gab. England schickte mehrere militärische Beobachter in den Süden und erwog ernsthaft einen Kriegseintritt, wurde jedoch von der Tatsache, dass der Süden gewissermaßen um den Erhalt der Sklaverei kämpfte, abgehalten, da man sich dadurch für ein militärisches Engagement in Amerika keiner Unterstützung beim Volk sicher war.

Der Sezessionskrieg im Mosaik

Darstellung der Ereignisse allgemein

Abgesehen von Kleinigkeiten wird der Bürgerkrieg an sich, soweit er für die Mosaikhandlung relevant ist, recht zutreffend dargestellt. Auffallend ist jedoch, dass aus dramaturgischen Gründen recht viele Ereignisse in das Jahr 1861 – den Zeitpunkt der Mosaikhandlung – verlegt werden, die eigentlich im folgenden Jahr 1862 stattfanden. Dazu gehören das Auftreten des Panzerschiffs „Monitor“, das Marineunternehmen des Nordens gegen New Orleans sowie möglicherweise Teile der Feldzüge auf dem östlichen Kriegsschauplatz. Die Ereignisse am Muddy River in Florida sind an sich fiktiv, aber realen Vorbildern – die allerdings viel weiter im Norden stattfanden – nachempfunden.
Eine Diskrepanz zwischen der Mosaik-Darstellung und der Realität ergibt sich aus den Bezügen zur Ursache des Kriegsausbruchs. Durch die seit Beginn der Amerika-Serie forcierte Hervorhebung der Sklavenfrage wird der Eindruck erweckt, nicht nur die Sezession, sondern auch der Bürgerkrieg sei durch den Kampf um die Sklavenbefreiung ausgelöst worden. Der eigentliche Kriegsgrund (siehe oben) wird im Mosaik nicht erwähnt, ist jedoch für das historische Verständnis der Ereignisse wichtig.

Kriegsausbruch

Nach ihrer Rückkehr aus den Rocky Mountains ziehen die Digedags nach San Francisco, um von dort aus per Schiff in den Osten zurückzukehren. Die Rückreisebestrebungen beschleunigen sich, als die Digedags vom Ausbruch des Bürgerkriegs erfahren. Der San Francisco Monitor berichtet über die Beschießung von Fort Sumter sowie über einen geplanten Gegenschlag des Nordens unter Admiral Farragut gegen New Orleans. Daraufhin gerät Victoria Jefferson in Panik, denn sie fürchtet um ihre Besitzungen in und um New Orleans. Sie bietet den Digedags und den Jokers an, gemeinsam auf einem Liniendampfer zu reisen. Allerdings müssen die Digedags umständehalber mit Käptn Blubbers Walfänger abreisen, der bei der Abfahrt fast auseinanderfällt.

Ein Blockadebrecher im Visier (Heft 208)

Blockadebrecher-Abenteuer

Nach der Abreise aus Frisco werden die Digedags bald in die realen Wirren des Bürgerkrieges verwickelt. Ihre Seereise von Panama nach New York führt sie durch Gewässer, in denen zahlreiche Blockadebrecher unterwegs sind, um Kriegsmaterial in die Südstaaten zu schmuggeln. Auf San Felipe sind sie dabei, als ein englisches Schiff eintrifft, um für solche Blockadebrecherfahrten ein Waffenlager auf der Insel einzurichten. Das Unternehmen kann jedoch mit Hilfe von Pedro, dem stärksten Mann der Welt, erfolgreich vereitelt werden.

Später wollen sie auf einem Blockadeschiff der Nordstaaten die Fahrt nach New York fortsetzen, als ein weiterer Blockadebrecher gesichtet wird. Es gelingt dem Blockadeschiff zwar nicht, das Schmugglerschiff zu stoppen, jedoch wird letzteres durch eine Kollision versenkt. Die Mannschaft kann gerettet werden. Allerdings werden die Digedags, an einem Segel hängend, vom Schiff losgerissen und fliegen davon.

Eine Patrouille der Nordstaatenarmee (Heft 210)

Florida und Virginia

Die Digedags stranden alsdann per Segelflug in Florida und werden von den Seminolen an einem Depot der Pensacola-Bahn abgesetzt. Kurz darauf dürfen sie den Kommandotrupp von Bob Morris begleiten, welcher die strategisch wichtige Brücke der Pensacola-Bahn über den Muddy River zerstören soll. Das Unternehmen gelingt und ein ganzer Transportzug der Südstaaten stürzt in den Fluss. Der Kommandotrupp flieht darauf zur Küste. Allerdings kann das vorgesehene Panzerschiff für die Rückfahrt nicht benutzt werden, da es von der Südstaatenmarine abgefangen wird. Bob muss seinen Trupp von Florida bis ganz nach Norden über Land führen.

Der Trupp gerät später auf dem Anwesen von Maureen Mockturtle, welches wahrscheinlich irgendwo in Virginia liegt, in einen Hinterhalt, da die clevere Lady in ihnen aufgrund von Ungereimtheiten recht bald die Attentäter erkennt. Nur mit Hilfe der Sklaven der Lady kann der Trupp entkommen, nicht ohne von der verfolgenden Heimwehr von Podagra Point noch ein paar Kugeln verpasst zu bekommen. Bob wird am Arm getroffen. Sie werden schließlich von einer Patrouille des Nordstaatenregiments gerettet. Bob wird in einem Feldlazarett vorläufig verarztet und dann begleiten ihn die Digedags nach New York ins Armeehospital.


Literatur

  • Leah Ireland-Kunze: Der Bürgerkrieg in den USA 1861-1865, Berlin 1989
  • Brian Holden Reid: Der amerikanische Bürgerkrieg und die europäischen Einigungskriege, Berlin 2000
  • Bernd G. Längin: Der amerikanische Bürgerkrieg - Eine Chronik in Bildern Tag für Tag, Augsburg 2000
  • L. Gregar: Der Bürgerkrieg zwischen den Us-Amerikanern im Jahre 1861-1865, Köln 2007
  • James M. McPherson: Für die Freiheit sterben. Die Geschichte des amerikanischen Bürgerkrieges, München 1992

Externe Links

Folgende Mosaikhefte spielen während des Sezessionskrieges

194, 195, 196, 197, 198, 199, 200, 201, 202, 203, 204, 205, 206, 207, 208, 209, 210, 211
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