Totonaken

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Die Totonaken sind ein Volk indianischer Ureinwohner, die in der Amerika-Serie im Mosaik von Hannes Hegen eine Rolle spielen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Die Totonaken in der Mosaikhandlung

Totonaken treten in dem Exkurs - Das Inselvolk auf. Als im Jahre 1519 der Konquistador Hernando Cortez mit seiner Expedition in Mexiko landet, treffen die Spanier als erste Ureinwohner auf die Totonaken. Das Volk ist von den Azteken unterjocht worden, tributpflichtig und leidet unter der aztekischen Herrschaft. Die Totonaken schicken eine Delegation aus, welche die Spanier - die von den meisten Ureinwohnern für "Weiße Götter" gehalten werden - um Hilfe ersucht. Die Totonaken bitten Cortez, die Herrschaft des grausamen Aztekengottes Huitzlilopochtli zu beenden, dem schon viele totonakische Jünglinge geopfert werden mussten. Außerdem erfährt Cortez, dass gerade drei aztekische Steuereintreiber aus Tenochtitlan gekommen sind, um ganz ungeheure Steuerforderungen zu kassieren. Cortez und seine Männer knüpfen sich sofort diese Steuereintreiber vor und verjagen die Azteken wie lästige Bettler. Nun machen sich die Totonaken doch Sorgen, ob die Spanier damit nicht die Rache der Azteken herausgefordert haben. Cortez aber zerstreut ihre Bedenken, indem er eine Statue des Huitzlilopochtli stürzen lässt und damit demonstriert, dass die aztekischen Götter machtlos sind.

Dieses Vorgehen der Spanier führt dazu, dass sich die Totonaken mit ihnen verbünden und fortan wertvolle Unterstützung für den Feldzug des Cortez leisten. Als Cortez' Expedition nach Tenochtitlan aufbricht, wird sie nach Schätzungen der Digedags von 1.300 totonakischen Kriegern und 1.000 Trägern für das Gepäck und den Transport der Kanonen begleitet.

[Bearbeiten] Wichtige Totonaken und Siedlungen

Einige wenige Totonaken nehmen im Mosaik eine etwas herausgehobene Stellung ein. Dies ist

Als Ansiedlung taucht im Mosaik nur eine einzige totonakische Stadt auf. Diese soll mit Sicherheit den Hauptort Cempoala darstellen. Allerdings wird dieser im Mosaik dicht an die Küste verlegt, während die Stadt in der Realität rund 40 Kilometer landeinwärts lag. In Cempoala sieht man eine Menge weiterer Totonaken, darunter viele Frauen und Kinder. Die Verständigung der Spanier mit den Totonaken wird sehr ausgefeilt dargestellt. Sie erfolgt nämlich nicht direkt, sondern mit Hilfe von Cortez' Geliebter und Dolmetscherin Marina.

[Bearbeiten] Totonaken in der Realität

Die Totonaken besiedelten das Gebiet im Osten Mexikos seit etwa 1.000 n.Chr. Um das Jahr 1460 wurden sie von den Azteken tributpflichtig gemacht. Die im Mosaik geschilderten Ereignisse um das Zusammentreffen mit den Spaniern werden zwar stark vereinfacht bzw. gestrafft, in ihren Grundzügen aber recht zutreffend dargestellt. In der Tat blieben die Totonaken die wichtigsten Verbündeten der Spanier (nur die später als Verbündete hinzutretenden Tlaxcalteken waren als wesentlich größere Volksgruppe noch wichtiger). Allerdings gab es anfangs durchaus auch Spannungen mit den Spaniern, als diese nämlich verlangten, dass auch die totonakischen Götterstatuen vernichtet und deren Kult beendet werden sollte. Erst als die Totonaken selbst die Machtlosigkeit ihrer Götter begriffen, wurde das Bündnis gefestigt.

In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhundert wurden die Totonaken durch Seuchen extrem stark dezimiert, so dass nur noch Reste dieser Volksgruppe bis in moderne Zeiten überlebt haben. Die Totonaken gehören auch zu den ersten amerikanischen Völkern, die nahezu vollständig - und relativ gewaltfrei - zum Katholizismus übertraten.

[Bearbeiten] Externe Links

[Bearbeiten] Totonaken treten in folgendem Mosaikheft auf

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