Tierhefte

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Zwei besondere und bisher einzigartige Ausnahmen im [[MOSAIK]] sind die beiden so genannten '''Tierhefte''' [[3]] und [[5]] des [[Mosaik von Hannes Hegen]].
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Zwei besondere Ausnahmen im [[MOSAIK]] sind die beiden so genannten '''Tierhefte''' [[3]] und [[5]] des [[Mosaik von Hannes Hegen|Mosaiks von Hannes Hegen]].
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In diesen Heften wird jeweils eine eigene abgeschlossene Comic-Geschichte erzählt, in denen aber nicht die [[Digedags]], sondern '''vermenschlichte Tiere''' als Haupt- und Nebenfiguren fungieren. Diese erleben in einer Welt der sprechenden Tiere, die der damaligen Gegenwart der fünfziger Jahre nachempfunden ist, amüsante Episoden.
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In diesen Heften wird jeweils eine eigene abgeschlossene Comic-Geschichte erzählt, in denen aber nicht die [[Digedags]], sondern '''vermenschlichte''' (anthropomorphe) '''Tiere''' (bzw. theriomorphe, also tiergestaltige Menschen) als Haupt- und Nebenfiguren fungieren. Diese erleben in einer Welt der sprechenden Tiere, die der damaligen Gegenwart der fünfziger Jahre nachempfunden ist, amüsante Episoden.
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Es sind damit die einzigen Mosaikhefte, die fast völlig losgelöst von allen [[Hauptserie (Digedags)|Hauptserien]] zu betrachten sind und in denen die [[Digedags]] als damalige Hauptfiguren nicht vorkommen. Einzig die beiden Mäuse [[Iffi]] und [[Fiep]] stellen eine Kontinuität zum Digedags-Universum dar.
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[[Bild:Tb 005.jpg|left|frame|[[5|Mosaik 5]]]]Auch wenn für diese Hefte oftmals [[Walt Disney|Disney]]-Comics als Vorlage gelten, stehen sie doch eher in der Tradition deutscher Comicgeschichten der 50er Jahre und sind ''[[Fix und Foxi]]'' näher als Micky Maus und Donald Duck. Auf der Suche nach Vorbildern für die Hefte landet man aber doch wieder bei Disney, allerdings eher bei den bewegten Bildern, der Cartoonreihe ''[[Silly Symphonies]]''.  
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Auffällig an den Tierepisoden ist aber, dass sie von ihrer Gestaltung, der Erzählweise und dem Handlungsablauf her, in der gleichen mosaik-typischen Art und Weise gestaltet sind, wie die anderen [[Hegen-Hefte]] aus dieser Zeit. Selbst die allbekannte [[Kartusche]] ist in ihrer damals bewährten Form auf der linken oberen Ecke der Seite 2 zu finden.
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Somit sind auch diese beiden Hefte trotz ihrer völlig anderen Geschichten als vollwertige ''"Mosaiks"'' anzusehen.
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== Hintergrund zur möglichen Entstehung ==
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Als Parallele zu Disney gilt bspw. die Entenfamilie [[Watschelmann]] aus [[3|Mosaik 3]], deren drei gleich aussehende Kinder an die drei Neffen von Donald Duck erinnern. Im [[5|Mosaik 5]] spielt ein [[Männe|Erpel]] die Hauptrolle. Inwiefern Donald Duck hierfür Pate stand, kann nur vermutet werden.
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Die beiden Tierhefte sind im Jahr 1956 erschienen und gehören also zur Anfangsphase des MOSAIK. Daher gibt es bis heute Spekulationen darüber, ob [[Hannes Hegen]] als ein erstes Konzept seiner MOSAIK-Reihe vorgesehen hatte, abwechselnd von Heft zu Heft Abenteuer von den Digedags '''und''' den Tieren herauszugeben. Für diese Spekulation spricht die Ähnlichkeit der so genannten ''Tierwelt'' mit der damaligen Gesellschaft. Hegen hatte damit die Möglichkeit gehabt, alle Missstände und Widrigkeiten des damaligen Alltags in den Tierepisoden karikiert widerzuspiegeln. Weiterhin hätten sich auch zeittypische technische Errungenschaften in die ''Tierwelt'' einbauen lassen (was im Heft [[3]] mit der titelgebenden [[Bimmel-Bummel-Bahn]] tatsächlich auch schon praktiziert wurde).
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Bis heute sind die Mosaiks von Hannes Hegen # 3 und 5 die einzigen Hefte, in denen weder die Digedags noch die [[Abrafaxe]], sondern ganz andere Hauptfiguren auftreten. Einzig die beiden Mäuse [[Iffi]] und [[Fiep]] stellen eine Kontinuität zum Digedags-Universum dar.
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Auch bei diesem Konzept sollten die Digedags aber von Anfang an als Hauptfiguren im MOSAIK fungieren. So wird zum Beispiel auf der Rückseite von Mosaik [[2]] zwar die lustige Reise der ''Bimmel-Bummel-Bahn'' in Heft [[3]] angekündigt, ebenso wird aber darauf hingewiesen, dass im Heft [[4]] dann wieder die Digedags vorkommen werden, um gegen Piraten zu kämpfen. Gleiches gilt auch für die Rückseite des Heftes [[4]]. Hier werden neben der Ankündigung über eine lustige Fernsehshow mit Tieren im nächsten Heft auch wieder die Digedags für das Heft [[6]] angekündigt.
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Es ist durchaus möglich, dass sich die Digedags-Abenteuer eigentlich immer mit einem Tier-Abenteuer abwechseln sollten. Hannes Hegen hatte dieses Konzept dann aber fallengelassen.
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Es ist also durchaus möglich, dass sich die Digedags-Abenteuer eigentlich immer mit einem Tier-Abenteuer abwechseln sollten. Hannes Hegen hatte dieses Konzept dann vielleicht aufgrund der aufkommenden Beliebtheit "seiner" Digedags oder aber aus Angst einer möglichen Zensur fallengelassen.
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Auffällig an den Tierepisoden ist aber, dass sie von ihrer Gestaltung, der Erzählweise und dem Handlungsablauf her in der gleichen mosaik-typischen Art und Weise gestaltet sind, wie die anderen Hefte aus dieser Zeit. Selbst die allbekannte [[Kartusche]] ist in ihrer damals bewährten Form auf der linken oberen Ecke der Seite 2 zu finden.  
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Als am weitesten verbreitete Spekulation gilt aber, dass sich Hannes Hegen in der Anfangszeit des MOSAIK noch vom Comic-Schöpfer [[Walt Disney]] und dessen vermenschlichter Tierwelt hat beeinflussen lassen. Tatsächlich ist die Ähnlichkeit der Tierhefte mit den Disney-Comics eine unbestreitbare Tatsache.<br>
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Besonders deutlich fällt zum Beispiel im Heft [[3]] die Entenfamilie [[Familie Watschelmann|Watschelmann]] auf, deren drei gleich aussehende Kinder doch ganz eindeutig an die drei Neffen von ''Donald Duck'' erinnern. Im Heft [[5]] wird man dann direkt an den tolpatschigen Enterich aus Entenhausen erinnert, denn hier spielt eine charakterähnliche Ente sogar die Hauptrolle und ist auch schon auf dem Titelbild des Heftes zu sehen.<br>
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== Zu den Tierheften gehören folgende MOSAIKs ==
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Hannes Hegen hatte wenige Zeit später dann vielleicht erkannt, dass seine Digedags ein ureigenes Charakterpotenzial besitzen, so dass keine weiteren Nebenfiguren aus der Tierwelt nötig waren, um seine MOSAIK-Reihe zu stärken. Also beschloss er dann, solche Huldigungen an Disney aus seinem Konzept wegzulassen.
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[[3]], [[5]]
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== Besonderheit bis heute ==
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Aus welchem Grund sie auch immer entstanden sein mögen, die beiden Tierhefte gehören eindeutig zur "Mosaik-Familie", und sind gerade auch wegen ihrer Einzigartigkeit bei allen Fans und Sammlern beliebt.
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Bis heute sind sie auch die einzigen Hefte in 50 Jahren Mosaik-Geschichte, in denen weder die Digedags, noch die Abrafaxe, sondern ganz andere Hauptfiguren auftreten.
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[[Kategorie:Serie (Digedags)]]
[[Kategorie:Serie (Digedags)]]
[[Kategorie:Tierhefte|!]]
[[Kategorie:Tierhefte|!]]

Aktuelle Version vom 16:40, 17. Mär. 2012

Zwei besondere Ausnahmen im MOSAIK sind die beiden so genannten Tierhefte 3 und 5 des Mosaiks von Hannes Hegen.

In diesen Heften wird jeweils eine eigene abgeschlossene Comic-Geschichte erzählt, in denen aber nicht die Digedags, sondern vermenschlichte (anthropomorphe) Tiere (bzw. theriomorphe, also tiergestaltige Menschen) als Haupt- und Nebenfiguren fungieren. Diese erleben in einer Welt der sprechenden Tiere, die der damaligen Gegenwart der fünfziger Jahre nachempfunden ist, amüsante Episoden.

Auch wenn für diese Hefte oftmals Disney-Comics als Vorlage gelten, stehen sie doch eher in der Tradition deutscher Comicgeschichten der 50er Jahre und sind Fix und Foxi näher als Micky Maus und Donald Duck. Auf der Suche nach Vorbildern für die Hefte landet man aber doch wieder bei Disney, allerdings eher bei den bewegten Bildern, der Cartoonreihe Silly Symphonies.

Als Parallele zu Disney gilt bspw. die Entenfamilie Watschelmann aus Mosaik 3, deren drei gleich aussehende Kinder an die drei Neffen von Donald Duck erinnern. Im Mosaik 5 spielt ein Erpel die Hauptrolle. Inwiefern Donald Duck hierfür Pate stand, kann nur vermutet werden.

Bis heute sind die Mosaiks von Hannes Hegen # 3 und 5 die einzigen Hefte, in denen weder die Digedags noch die Abrafaxe, sondern ganz andere Hauptfiguren auftreten. Einzig die beiden Mäuse Iffi und Fiep stellen eine Kontinuität zum Digedags-Universum dar.

Es ist durchaus möglich, dass sich die Digedags-Abenteuer eigentlich immer mit einem Tier-Abenteuer abwechseln sollten. Hannes Hegen hatte dieses Konzept dann aber fallengelassen.

Auffällig an den Tierepisoden ist aber, dass sie von ihrer Gestaltung, der Erzählweise und dem Handlungsablauf her in der gleichen mosaik-typischen Art und Weise gestaltet sind, wie die anderen Hefte aus dieser Zeit. Selbst die allbekannte Kartusche ist in ihrer damals bewährten Form auf der linken oberen Ecke der Seite 2 zu finden.


[Bearbeiten] Zu den Tierheften gehören folgende MOSAIKs

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