Schachpartie von Krishna Ghaunar

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*Da der Weiße am Zug die Dame im [[MOSAIK]]-Heft bereits in der Hand hält, ist es nicht ganz sicher, wo sie sich zuvor befunden hat. Neben der abgebildeten Position könnte sie sich genauso gut auch auf d3 oder d4 befunden haben. Das Feld d4 ist allerdings relativ unwahrscheinlich, da sonst Dame und Läufer von Weiß im Zug vorher direkt bedroht gewesen wären, und Schwarz sicher den Damentausch vollzogen hätte.
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*Da der Weiße am Zug die Dame im [[MOSAIK]]-Heft bereits in der Hand hält, ist es nicht ganz sicher, wo sie sich zuvor befunden hat. Neben der abgebildeten Position könnte sie sich genauso gut auch auf d3 oder d4 befunden haben. Das Feld d4 ist allerdings relativ unwahrscheinlich, da sonst die weiße Dame und der weiße Läufer im Zug vorher direkt bedroht gewesen wären, und Schwarz sicher den Damentausch vollzogen hätte.
*Wie der Läufer nach c6 gekommen sein mag, und sich dieser dort trotz des b-Bauern so schadlos gehalten hat, bleibt leider offen. Der Grund hierfür ist wohl in der Spielsituation unmittelbar vor dem Einstieg in diese Partie zu suchen.  
*Wie der Läufer nach c6 gekommen sein mag, und sich dieser dort trotz des b-Bauern so schadlos gehalten hat, bleibt leider offen. Der Grund hierfür ist wohl in der Spielsituation unmittelbar vor dem Einstieg in diese Partie zu suchen.  
*Ebenfalls offen bliebt die Frage, ob die Zeichner eine Situation aus einer tatsächlichen Partie oder ein konstruiertes Schachproblem als Vorlage verwendeten. Da sehr spieltypisch sowohl die Zentrumsbauern als auch die Springer fehlen, liegt die Wahrscheinlichkeit nahe, dass es sich um das Finale einer tatsächlich gespielten Partie handeln könnte.
*Ebenfalls offen bliebt die Frage, ob die Zeichner eine Situation aus einer tatsächlichen Partie oder ein konstruiertes Schachproblem als Vorlage verwendeten. Da sehr spieltypisch sowohl die Zentrumsbauern als auch die Springer fehlen, liegt die Wahrscheinlichkeit nahe, dass es sich um das Finale einer tatsächlich gespielten Partie handeln könnte.

Version vom 08:51, 9. Aug. 2007

Die Schachpartie zwischen Krishna Ghaunar und einem Kschatriya soll ersterem die Türen zur höheren Kaste öffnen. Doch der Kschatriya besiegt Ghaunar mit einem grandiosen Damenopfer. Es handelt sich um Matt in zwei Zügen.

Inhaltsverzeichnis

Spielverlauf

Ausgangsstellung

Das folgende Diagramm zeigt eine mögliche Ausgangsstellung.


Zug 1

Der Weiße zieht seine Dame nach d8, wo sie dem schwarzen König Schach gibt.


Zug 2

Dem Schwarzen (d.h. Krishna Ghaunar) bleibt nichts weiter, als das Opfer anzunehmen und die weiße Dame mit seinem Läufer von e7 zu schlagen.


Zug 3

Nun kann der Weiße aus seinem Damenopfer Kapital schlagen, denn durch seinen erzwungenen Wegzug von e7 gibt der schwarze Läufer das Feld e8 frei. Dorthin zieht der Weiße seinen Turm von e1 und setzt den Schwarzen damit Matt, denn der Turm ist vom weißen Läufer auf c6 gedeckt.


Bemerkungen

  • Da der Weiße am Zug die Dame im MOSAIK-Heft bereits in der Hand hält, ist es nicht ganz sicher, wo sie sich zuvor befunden hat. Neben der abgebildeten Position könnte sie sich genauso gut auch auf d3 oder d4 befunden haben. Das Feld d4 ist allerdings relativ unwahrscheinlich, da sonst die weiße Dame und der weiße Läufer im Zug vorher direkt bedroht gewesen wären, und Schwarz sicher den Damentausch vollzogen hätte.
  • Wie der Läufer nach c6 gekommen sein mag, und sich dieser dort trotz des b-Bauern so schadlos gehalten hat, bleibt leider offen. Der Grund hierfür ist wohl in der Spielsituation unmittelbar vor dem Einstieg in diese Partie zu suchen.
  • Ebenfalls offen bliebt die Frage, ob die Zeichner eine Situation aus einer tatsächlichen Partie oder ein konstruiertes Schachproblem als Vorlage verwendeten. Da sehr spieltypisch sowohl die Zentrumsbauern als auch die Springer fehlen, liegt die Wahrscheinlichkeit nahe, dass es sich um das Finale einer tatsächlich gespielten Partie handeln könnte.
  • Als Vorlage hat sicherlich eine Schachaufgabe aus einer Zeitung oder Zeitschrift gedient, wie sie schon damals oft zu finden waren.

Literatur

Die Schachpartie wird in folgendem Mosaikheft gespielt

8/86
Persönliche Werkzeuge