La Bohème

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La Bohème ist eine Oper von Giacomo Puccini, nach einem Roman von Henri Murger. Teile daraus werden in der Orient-Express-Serie des Mosaik ab 1976 gesungen.

Inhaltsverzeichnis

Die Oper im MOSAIK

Nachdem Enrico Caruso (zusammen mit seinem Jugendfreund Luigi) die Passagiere des Orient-Express mit neapolitanischer Hausmannskost bekocht hat, lässt er sich zu einem kleinen Konzert bewegen. Als erstes singt er, von Ahmed Noli am Flügel begleitet, die Arie des Rodolfo aus der Oper La Bohème, wie im MOSAIK ausdrücklich erklärt wird. Dabei sind folgende zwei Passagen zu hören:

Chi son? Sono un poeta.
Chi cosa faccio? Scrivo.
E come vivo? Vivo.

Ma il furto non m'accora
Poiche v'ha preso stanza

Danach geht Caruso dazu über, Canzoni napoletane zu singen, also Volksweisen aus seiner Heimat Neapel.

Text der Arie

Im folgenden der vollständige Text der Arie mit deutscher Übersetzung. Die von Caruso im MOSAIK gesungenen Passagen sind fett hervorgehoben.

Che gelida manina!
Se la lasci riscaldar.
Cercar che giova?
Al buio non si trova.
Ma per fortuna
E una notte di luna,
E qui la luna l'abbiamo vicina.
Aspetti, signorina,
E intanto le dirò con due parole,
Chi son, che faccio e come vivo. Vuole?

Chi son? Son un poeta.
Che cosa faccio? Scrivo.
E come vivo? Vivo.

In povertà mia lieta
Scialo da gran signore
Rime ed inni d'amore.
Per sogni e per chimere
E per castelli in aria
L'anima ho milionaria.
Talor dal mio forziere
Ruban tutti i gioielli
Due ladri: gli occhi belli.
V'entrar con voi pur ora
Ed i miei sogni usati,
Ed i bei sogni miei
Tosto si dileguar!
Ma il furto non m'accora
Poiché v'ha preso stanza
Una dolce speranza.
Or che mi conoscete
Parlate voi, deh. Parlate: Chi siete?
Vi piaccia dir?

Was für eine kalte Hand!
Lassen Sie, ich wärme sie.
Was nutzt das Suchen?
Im Dunkeln findet man nichts.
Doch zum Glück
ist es eine helle Mondnacht
und hier oben ist der Mond unser Nachbar.
Warten Sie, Fräulein,
und lassen Sie mich in zwei Worten sagen,
wer ich bin, was ich treibe und wie ich lebe. Darf ich?

Wer bin ich? Ich bin ein Dichter.
Was tue ich so? Ich schreibe.
Und wie lebe ich? Nun, ich lebe.

In meiner fröhlichen Armut
verstreue ich wie ein großer Herr
Reime und Liebeshymnen.
In meinen Träumen und Tagträumen
und in meinen Luftschlössern
bin ich im Geist ein Millionär.
Doch manchmal aus meinem Tresor
rauben die schönsten Juwelen
zwei Diebe: schöne Augen!
Gerade traten sie mit Ihnen wieder ein
und schon sind meine üblichen Träume,
auch meine schönsten Träume,
völlig verschwunden!
Doch bin ich darüber nicht böse.
Denn an ihrer Stelle
ist nun süße Hoffnung.
Da Sie mich jetzt kennen,
Sagen Sie, ach, sagen Sie: Wer sind Sie?
Wie darf ich Sie nennen?

Externe Verweise

Die Arie des Rodolfo aus La Bohème wird in folgendem Mosaikheft gesungen

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