Cosi fan tutte

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Così fan tutte ist eine Mozart-Oper, die im Jahre 1790 uraufgeführt wurde. Auf den ersten Blick hat diese Oper nichts mit dem Mosaik zu tun, wird sie doch weder bei den Digedags, noch bei den Abrafaxen, wie übrigens auch ihr Schöpfer, auch nur erwähnt. Der Grund, warum diese Oper trotzdem eine Betrachtung in der MosaPedia verdient, ist der, dass die Namen zweier der bekanntesten Nebenfiguren der Abrafaxe-Serie, nämlich Don Ferrando und Don Alfonso aus dieser Oper entlehnt sind. Der Grund dafür ist leicht in der Lebensgeschichte des Erfinders dieser beiden Figuren, Lothar Dräger, zu finden: bevor Dräger als Autor zum Mosaik-Kollektiv stieß, hatte er Gesang studiert und war in den 50er Jahren Opernsänger.

Betrachtet man die Figuren im Mosaik und die Namensvetter in der Oper "Così fan tutte" jedoch genauer, so erkennt man, dass Dräger wohl lediglich die Namen ins Mosaik kolportierte. So ist der Ferrando in der Oper ein junger, verliebter Offizier, der mit einer gewissen Dorabella verlobt ist, bemerkenswert vielleicht insofern, da die Katze Don Ferrandos im Mosaik Isabella heißt. Der Don Alfonso der Oper ist ein altersweiser Professor einer Liebesschule, der vehement die These vertritt, dass keine Frau treu sein könne. Daher auch der Titel Così fan tutte: "so machen es alle (Frauen)". Da dem Don Alfonso im Mosaik keinerlei derartige Weisheiten in den Mund gelegt werden, und dieser auch hier durchaus nicht als älterer Professor dargestellt wird, darf wohl davon ausgegangen werden, dass keinerlei Charakterzüge der Opernfiguren in die Heftfiguren Einzug gehalten haben.

In manchen Libretti trägt der Opern-Don Alfonso zusätzlich den italienischen Titel Marchese, den Dräger im Mosaik auf Don Ferrando übertrug.

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