Kilikien

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Kilikien ist eine historische Landschaft im Südosten Kleinasiens. Sie erstreckt sich vom Mittelmeer bis in das Taurusgebirge. Die Abrafaxe und ihre Gefährten kommen auf dem Weg von Konstantinopel ins Heilige Land hier vorbei.

Inhaltsverzeichnis

Kilikien im MOSAIK

Nachdem sie das Sultanat von Rum südwärts verlassen haben, erreichen die Gefährten in Kilikien die Mittelmeerküste. Hier gehen sie auf Rebhunhjagd, wobei Montbard von der Konservendose empfindlich am Kopf getroffen wird, und verlassen das Land in südöstlicher Richtung. Die nächste Station auf dem Weg nach Jerusalem ist Antiochia.

Im begleitenden Text wird erwähnt, dass Kilikien zu jener Zeit von armenischen Königen regiert wurde, die den Kreuzfahrern wohlgesonnen waren. Darum wurde die Reise der Gefährten auch nicht behindert.

Kilikien im Mittelalter

Die byzantinische Provinz Kilikien wurde im 7. Jahrhundert von den Kalifen erobert und gehörte bis ins 10. Jahrhundert zum islamischen Machtbereich. Dann erfolgte die byzantinische Rückeroberung, die aber bereits im folgenden Jahrhundert nach der Schlacht von Mantzikert 1070 wieder zunichte wurde. Kilikien wurde nun unter armenischen Fürsten, die aus ihrer angestammten Heimat hierher eingewandert waren, selbständig. Bis 1226 war das die Dynastie der Rubeniden, danach, bis 1375, die der Hethumiden. Im Anschluss gehörte Kilikien - bzw. Kleinarmenien, wie man es nun auch nannte - zum Königreich Zypern unter den Lusignan.

Die Rubeniden und Hethumiden waren wie ihre armenischen Untertanen Angehörige der Gregorianischen Kirche, unterstanden also weder dem orthodoxen Patriarchen von Konstantinopel noch dem Papst. Sie standen den Kreuzfahrern wegen des gemeinsamen islamischen Feindes im allgemeinen freundlich gegenüber. Im Jahre 1118/19, als die Abrafaxe durch Kilikien kamen, regierte König Thoros I.

Ergänzend muss jedoch hinzugefügt werden, dass die meisten kilikischen Küstenstädte ab dem Ersten Kreuzzug in der Hand der Kreuzfahrer waren, wenn nicht gerade die Byzantiner Ansprüche anmeldeten. Erst 1132 konnten die Rubeniden vom Hinterland aus erstmals größere Teile der Küstenlandschaft wieder in ihre Gewalt bringen. Auch danach war diese Gegend immer zwischen Byzanz, Antiochia und den armenischen Königen umstritten.

Wikipedia-Links

Kilikien ist Schauplatz des folgenden Mosaikheftes

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