Hafen von Genua

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Der '''Hafen''' von [[Genua]] ist ein Schauplatz der [[Runkel-Serie]] im [[Mosaik von Hannes Hegen]].
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Der '''Hafen''' von [[Genua]] ist ein Schauplatz in der [[Runkel-Serie]] des [[Mosaik von Hannes Hegen]], sowie in der [[Orient-Okzident-Serie]] des [[Mosaik ab 1976]].
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== Ereignisse im Hafen ==
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== Ereignisse in der Runkel-Serie ==
[[Bild:Hafen_Genua.jpg|left|frame|Das Kurierschiff im Hafen von Genua]]
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[[Ritter Runkel]] und die [[Digedags]] werden als Staatsgefangene in den Hafen von Genua gebracht. Da sich die Kriegsflotte vor [[Korsika]] befindet, liegt im Hafen nur ein [[genuesisches Kurierschiff|Kurierschiff]], das die Gefangenen zum Galeerendienst in der Flotte bringen soll. Runkel muss zuerst an Bord gehen, aber die Leiter zerbricht und der Ritter fällt mit Getöse herunter. Der Kommandant des Schiffes, [[Conte di Marinadi]], fühlt sich bei seinem Mittagsmahl gestört und möchte nun wissen, wer hier Radau veranstaltet. Seine [[Besatzung des genuesischen Kurierschiffs|Besatzung]] meldet, dass drei Staatsgefangene für den Galeerendienst an Bord gekommen sind. Der Kommandant wendet sich nun wieder seinem Essen zu und beschimpft den [[Smutje auf dem genuesischen Kurierschiff|Smutje]] für die missratene [[Brabanter Fasanenleberbouillon auf Königinnenart|Suppe]]. [[Dig]] und [[Dag]] stellen sich bei Marinadi als Gourmet-Experten vor und erhalten als Berater und Gehilfen des Kochs eine Sonderaufgabe. Sie sollen sich zum Geburtstag des Kommandanten eine Überraschung einfallen lassen.
[[Ritter Runkel]] und die [[Digedags]] werden als Staatsgefangene in den Hafen von Genua gebracht. Da sich die Kriegsflotte vor [[Korsika]] befindet, liegt im Hafen nur ein [[genuesisches Kurierschiff|Kurierschiff]], das die Gefangenen zum Galeerendienst in der Flotte bringen soll. Runkel muss zuerst an Bord gehen, aber die Leiter zerbricht und der Ritter fällt mit Getöse herunter. Der Kommandant des Schiffes, [[Conte di Marinadi]], fühlt sich bei seinem Mittagsmahl gestört und möchte nun wissen, wer hier Radau veranstaltet. Seine [[Besatzung des genuesischen Kurierschiffs|Besatzung]] meldet, dass drei Staatsgefangene für den Galeerendienst an Bord gekommen sind. Der Kommandant wendet sich nun wieder seinem Essen zu und beschimpft den [[Smutje auf dem genuesischen Kurierschiff|Smutje]] für die missratene [[Brabanter Fasanenleberbouillon auf Königinnenart|Suppe]]. [[Dig]] und [[Dag]] stellen sich bei Marinadi als Gourmet-Experten vor und erhalten als Berater und Gehilfen des Kochs eine Sonderaufgabe. Sie sollen sich zum Geburtstag des Kommandanten eine Überraschung einfallen lassen.
Am Abend erscheinen [[zwei oberste Capitane]], um dem Kommandanten die Glückwünsche der Republik Genua zu überbringen. Da kehrt Kapitän [[Signore Fuccicato]] mit einem [[Handelsschiff Arabella|beschädigten Schiff]] zurück und berichtet von einem Sperrgürtel der [[Pisa]]ner. Kein Schiff wird von ihnen ungeplündert durchgelassen. Marinadi erhält den Befehl, unverzüglich die genuesische Flotte darüber zu informieren. Verärgert über seinen verdorbenen Geburtstag verlässt der Kapitän mit seinem Kurierschiff unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen den Hafen.
Am Abend erscheinen [[zwei oberste Capitane]], um dem Kommandanten die Glückwünsche der Republik Genua zu überbringen. Da kehrt Kapitän [[Signore Fuccicato]] mit einem [[Handelsschiff Arabella|beschädigten Schiff]] zurück und berichtet von einem Sperrgürtel der [[Pisa]]ner. Kein Schiff wird von ihnen ungeplündert durchgelassen. Marinadi erhält den Befehl, unverzüglich die genuesische Flotte darüber zu informieren. Verärgert über seinen verdorbenen Geburtstag verlässt der Kapitän mit seinem Kurierschiff unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen den Hafen.
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Die Vorlage zur Hafenansicht von Genua stammt aus der ''Weltchronik'' des Nürnberger Arztes Hartmann Schedel (1440-1514). Das Buch wurde 1493 in einer lateinischen und deutschen Ausgabe herausgebracht. Es ist ein bedeutendes Werk der deutschen Buchdruckkunst im Spätmittelalter. Die Originalausgabe der Weltchronik ist mit mehr als 1800 Holzschnitten illustriert, die deutsche Ausgabe von 1500 wurde gekürzt und vereinfacht.
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Die Vorlage zur Hafenansicht von Genua stammt aus der ''[[Schedelsche Weltchronik|Weltchronik]]'' des Nürnberger Arztes Hartmann Schedel (1440-1514). Das Buch wurde 1493 in einer lateinischen und deutschen Ausgabe herausgebracht. Es ist ein bedeutendes Werk der deutschen Buchdruckkunst im Spätmittelalter. Die Originalausgabe der Weltchronik ist mit mehr als 1800 Holzschnitten illustriert, die deutsche Ausgabe von 1500 wurde gekürzt und vereinfacht.
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Ob der Stich einer Ausgabe der ''Weltchronik'' oder einer anderen Publikation entnommen wurde, ist nicht bekannt.
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Die [[genuesische Galeeren|Galeeren]] im Hafen von Genua werden in Alarmbereitschaft versetzt, als sich fremde Schiffe nähern, die für eine [[Mauren|maurische]] Flotte gehalten werden. Es handelt sich um das [[Schiff des Andreas]], das von [[Maurische Piraten|drei Piratenschiffen]] verfolgt wird. Der Conte [[Caruso di Campofregoso]] erteilt den Befehl, das Schiff mit dem [[Abul Abbas|Elefanten]] zu versenken. Doch der [[genuesischer Capitano|Capitano]] verweigert den Befehl, als er hört, dass der Elefant ein Geschenk für den [[Karl der Große|Kaiser]] ist. Er lässt das Schiff in den Hafen eskortieren, wo er zunächst als Verräter beschimpft wird. Doch schließlich erkennt der Conte, dass er der Stadt und ihm einen großen Dienst erwiesen hat und lässt für alle ein Fest veranstalten.
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[[Kategorie:Quelle (Bild)]]
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Aktuelle Version vom 11:14, 30. Jan. 2024

Der Hafen von Genua ist ein Schauplatz in der Runkel-Serie des Mosaik von Hannes Hegen, sowie in der Orient-Okzident-Serie des Mosaik ab 1976.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Ereignisse in der Runkel-Serie

Das Kurierschiff im Hafen von Genua

Ritter Runkel und die Digedags werden als Staatsgefangene in den Hafen von Genua gebracht. Da sich die Kriegsflotte vor Korsika befindet, liegt im Hafen nur ein Kurierschiff, das die Gefangenen zum Galeerendienst in der Flotte bringen soll. Runkel muss zuerst an Bord gehen, aber die Leiter zerbricht und der Ritter fällt mit Getöse herunter. Der Kommandant des Schiffes, Conte di Marinadi, fühlt sich bei seinem Mittagsmahl gestört und möchte nun wissen, wer hier Radau veranstaltet. Seine Besatzung meldet, dass drei Staatsgefangene für den Galeerendienst an Bord gekommen sind. Der Kommandant wendet sich nun wieder seinem Essen zu und beschimpft den Smutje für die missratene Suppe. Dig und Dag stellen sich bei Marinadi als Gourmet-Experten vor und erhalten als Berater und Gehilfen des Kochs eine Sonderaufgabe. Sie sollen sich zum Geburtstag des Kommandanten eine Überraschung einfallen lassen.

Am Abend erscheinen zwei oberste Capitane, um dem Kommandanten die Glückwünsche der Republik Genua zu überbringen. Da kehrt Kapitän Signore Fuccicato mit einem beschädigten Schiff zurück und berichtet von einem Sperrgürtel der Pisaner. Kein Schiff wird von ihnen ungeplündert durchgelassen. Marinadi erhält den Befehl, unverzüglich die genuesische Flotte darüber zu informieren. Verärgert über seinen verdorbenen Geburtstag verlässt der Kapitän mit seinem Kurierschiff unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen den Hafen.

[Bearbeiten] Die Vorlage

Der Hafen von Genua in der Weltchronik von 1493

Die Vorlage zur Hafenansicht von Genua stammt aus der Weltchronik des Nürnberger Arztes Hartmann Schedel (1440-1514). Das Buch wurde 1493 in einer lateinischen und deutschen Ausgabe herausgebracht. Es ist ein bedeutendes Werk der deutschen Buchdruckkunst im Spätmittelalter. Die Originalausgabe der Weltchronik ist mit mehr als 1800 Holzschnitten illustriert, die deutsche Ausgabe von 1500 wurde gekürzt und vereinfacht.

Ob der Stich direkt einer (Facsimile-)Ausgabe der Weltchronik oder einer anderen Publikation entnommen wurde, die ihn als Illustration enthielt, ist nicht bekannt.

[Bearbeiten] Externer Link

Der Hafen von Genua im Jahr 802

[Bearbeiten] In der Orient-Okzident-Serie

Die Galeeren im Hafen von Genua werden in Alarmbereitschaft versetzt, als sich fremde Schiffe nähern, die für eine maurische Flotte gehalten werden. Es handelt sich um das Schiff des Andreas, das von drei Piratenschiffen verfolgt wird. Der Conte Caruso di Campofregoso erteilt den Befehl, das Schiff mit dem Elefanten zu versenken. Doch der Capitano verweigert den Befehl, als er hört, dass der Elefant ein Geschenk für den Kaiser ist. Er lässt das Schiff in den Hafen eskortieren, wo er zunächst als Verräter beschimpft wird. Doch schließlich erkennt der Conte, dass er der Stadt und ihm einen großen Dienst erwiesen hat und lässt für alle ein Fest veranstalten.

[Bearbeiten] Folgende Mosaikhefte handeln im Hafen von Genua

Mosaik von Hannes Hegen: 94
Mosaik ab 1976: 577, 578
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