Drachenkampf im Orient oder Die geraubte Prinzessin

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== Aufbau und Inhalt des Stückes ==
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Das ursprüngliche Ritterdrama der Komödiantentruppe besteht aus fünf Akten, von denen die Handlung der ersten beiden bekannt ist. Neben Meister Balduin selbst, der den Conférencier gibt, treten drei weitere Figuren auf:
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Das ursprüngliche Ritterdrama der Komödiantentruppe besteht aus fünf Akten, von denen die Handlung der ersten beiden bekannt ist. Neben Meister Balduin selbst, der den Conférencier gibt, treten drei weitere Figuren auf.
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*[[Fatima-Darstellerin|weinende orientalische Prinzessin]]
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*[[Komödiantendrache|grimmiger  Drache]]
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=== Zweite Inszenierung ===
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Wie viele Akte die Neuinszenierung im Rahmen der ''[[Rübensteiner Festspiele]]'' hat, ist nicht bekannt - vermutlich aber ebenso fünf wie der Ur-''Drachenkampf''. Der Aufbau des Stückes ist aber wesentlich effektvoller; so sollen mehrere, leider zumeist nicht näher bekannte Szenen allmählich zum dramatischen Höhepunkt des eigentlichen Drachenkampfes führen. Dieser ist also vermutlich im dritten oder vierten Akt angesiedelt, nicht wie zuvor schon im zweiten. Im Anschluss daran sollen vomk bösen Zauberer gedungene Wüstenräuber ins Geschehen eingreifen, bevor sicherlich für das Ende des fünften Akts eine wohlgefällige Auflösung geplant ist. Der Spielleiter, also Regisseur, ist [[Dag]].
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*seine Tochter [[Fatima-Darstellerin|Fatima]]
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*drei [[Balduins Musikanten|Musikanten]]
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*vier [[Balduins Tänzerinnen|Tänzerinnen]]
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*hässlicher Zauberer
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*der berühmte, unbesiegbare und weitgereiste Rübensteiner (gespielt von [[Runkel]])
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*diverse bewaffnete Wächter
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*ein [[Festspieldrache|dreiköpfiger Drache]]
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Im '''ersten Akt''' weiht die Prinzessin Fatima ihren Vater in ihre unheilvollen Träume der letzten drei Nächte ein: Im ersten Traum erschien ihr ein hässlicher Zauberer und befahl ihr, ihm zu folgen; im zweiten Traum drohte er sie zu rauben; im dritten Traum schließlich bekundete er das Ende seiner Geduld. Der Sultan tut die Vorahnungen seiner Tochter zunächst als unbedeutend ab, sogar als sie den Zauberer direkt im Palast sieht, lässt sich dann aber doch von ihrer Angst anstecken. Glücklicherweise erscheint in diesem Moment der Rübensteiner, der von denselben Träumen heimgesucht worden war und Fatima nun beschützen möchte.
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== ''Drachenkampf im Orient oder Die geraubte Prinzessin'' wird in folgendem Mosaikheft aufgeführt ==
== ''Drachenkampf im Orient oder Die geraubte Prinzessin'' wird in folgendem Mosaikheft aufgeführt ==

Version vom 21:44, 20. Jan. 2011

Drachenkampf im Orient oder Die geraubte Prinzessin - im Folgenden kurz Drachenkampf - ist der Titel eines Theaterstücks, das in der Runkel-Serie des Mosaik von Hannes Hegen aufgeführt wird. Es ist das einzige Schauspiel im MOSAIK, von dem zwei Inszenierungen und zudem noch eine Generalprobe bekannt sind.

Inhaltsverzeichnis

Hintergründe und Aufführungsgeschichte

Der Drachenkampf ist zunächst ein relativ simples Stück einer fahrenden Gauklertruppe namens Meister Balduins Bunte Bühne, die durch das mittelalterliche Deutschland zieht und u.a. an Fürstenhöfen auftritt. Während des Gastspiels auf Burg Rübenstein, bei dem Meister Balduin den Drachenkampf routiniert als "Welturaufführung" und basierend "auf eine[r] wahre[n] Begebenheit aus unseren Tagen" anpreist, wird Runkel auf das "Ritterdrama" aufmerksam und glaubt seine eigenen Erlebnisse im Orient, speziell seinen Drachenkampf am Dschebel Hamrin, darin widergespiegelt. In der Tat sind die Ähnlichkeiten der beiden Stoffe frappierend, was aber wohl hauptsächlich daran liegt, dass das Stück und Runkels angeblich selbst erlebte Geschichte auf denselben alten Mären beruhen.

Als "Orientfachmann" und "Zeitzeuge" hat Runkel natürlich einiges an der Inszenierung auszusetzen und unterbricht den Drachenkampf im zweiten Akt. Um seine Verbesserungsvorschläge, für die Balduin ein offenes Ohr hat, umsetzen zu können, schlägt der Gaukler dem Ritter eine Kooperation vor. Runkel geht begeistert darauf ein, und somit werden die Rübensteiner Festspiele aus der Taufe gehoben. Diese Veranstaltung soll die nach Runkels Vorstellungen verbesserte Neuinszenierung des Drachenkampfes beim nahen Jahrmarkt von Freistadt auf die Bühne bringen.

Diese zweite Aufführung, die zudem noch ausführlich geprobt wird, ist wesentlich prächtiger als die erste, sowohl was die epische Breite, als auch was die Ausstattung betrifft: Neue Figuren treten auf, der titelgebende Drachenkampf ist nun dreimal so lang (wenn auch immer noch um zwei Drittel kürzer als Runkel sich eigentlich wünscht), ein künstlicher fliegender Teppich kommt zum Einsatz, es gibt eine große Bühne mit stimmungsvollen orientalischen Kulissen etc. Leider muss allerdings auch diese Inszenierung abgebrochen werden, da der Kuckucksberger und sein Raubgesindel die Bühne stürmen und die Festspielkasse rauben. Immerhin haben die Halunken den Anstand, sich stilecht als "Wüstenräuber" zu verkleiden, weshalb das Publikum ihren Überfall dem Stück zurechnet und von der aktionsgeladenen Handlung begeistert ist. Die Schauspieler um Runkel und Balduin begründen den Spielabbruch daher mit "plötzliche[n] technische[n] Schwierigkeiten".

Aufbau und Inhalt des Stückes

Erste Inszenierung

Das ursprüngliche Ritterdrama der Komödiantentruppe besteht aus fünf Akten, von denen die Handlung der ersten beiden bekannt ist. Neben Meister Balduin selbst, der den Conférencier gibt, treten drei weitere Figuren auf.

Dramatis personae:

Im ersten Akt wird die dramatische Situation vorgestellt, in der sich die Prinzessin befindet. Unschuldiges Opfer finsterer Intrigen, ist sie in die Gewalt des Drachens gefallen.

Im zweiten Akt greift der tapfere Ritter Kunibert den feuerspuckenden Drachen an.

Wie der Kampf ausgeht, ist leider nicht bekannt, da Runkel an dieser Stelle das Stück unterbricht. Anzunehmen ist aber, dass es weitere Verwicklungen geben muss, selbst wenn Kunibert den Drachen besiegen sollte, da ja noch drei Akte folgen. Möglicherweise gehört z.B. das Eingreifen einer Gruppe von Wüstenräubern, das in der Freistadter Neuinszenierung enthalten ist, bereits zum Inventar des Ur-Drachenkampfes.

Zweite Inszenierung

Wie viele Akte die Neuinszenierung im Rahmen der Rübensteiner Festspiele hat, ist nicht bekannt - vermutlich aber ebenso fünf wie der Ur-Drachenkampf. Der Aufbau des Stückes ist aber wesentlich effektvoller; so sollen mehrere, leider zumeist nicht näher bekannte Szenen allmählich zum dramatischen Höhepunkt des eigentlichen Drachenkampfes führen. Dieser ist also vermutlich im dritten oder vierten Akt angesiedelt, nicht wie zuvor schon im zweiten. Im Anschluss daran sollen vomk bösen Zauberer gedungene Wüstenräuber ins Geschehen eingreifen, bevor sicherlich für das Ende des fünften Akts eine wohlgefällige Auflösung geplant ist. Der Spielleiter, also Regisseur, ist Dag.

Dramatis personae:

Im ersten Akt weiht die Prinzessin Fatima ihren Vater in ihre unheilvollen Träume der letzten drei Nächte ein: Im ersten Traum erschien ihr ein hässlicher Zauberer und befahl ihr, ihm zu folgen; im zweiten Traum drohte er sie zu rauben; im dritten Traum schließlich bekundete er das Ende seiner Geduld. Der Sultan tut die Vorahnungen seiner Tochter zunächst als unbedeutend ab, sogar als sie den Zauberer direkt im Palast sieht, lässt sich dann aber doch von ihrer Angst anstecken. Glücklicherweise erscheint in diesem Moment der Rübensteiner, der von denselben Träumen heimgesucht worden war und Fatima nun beschützen möchte.

Leider stürmen in diesem Moment der Kuckucksberger und seine Leute die Bühne, wodurch das Stück ein vorzeitiges Ende findet. Die Handlung der folgenden Akte kann daher nur vage auf der Basis von Runkels Drachenkampf am Dschebel Hamrin rekonstruiert werden.

Im zweiten Akt sollte vermutlich der Raub der Prinzessin und die Verwandlung des hässlichen Zauberers in den Drachen stattfinden.

Für den dritten Akt könnte Runkels Suche nach den nötigen Ausrüstungsgegenständen - fliegender Teppich, Tarnkappe, Zauberschwert - geplant gewesen sein.

Im vierten Akt dürfte man den eigentlichen Drachenkampf angesiedelt haben.

Im fünften Akt könnte es zunächst als retardierendes Moment den Angriff der vom Zauberer gedungenen Wüstenräuber gegeben haben, bevor es schließlich zum glücklichen Ende kommen sollte.

Drachenkampf im Orient oder Die geraubte Prinzessin wird in folgendem Mosaikheft aufgeführt

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