Zauberschwert

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Das Zauberschwert (rechts) wird gleich entwendet

Das Zauberschwert ist ein legendäres Objekt aus der Runkel-Serie im Mosaik von Hannes Hegen. Dabei berichtet Ritter Runkel in einer vermutlich erfundenen Geschichte von einem Zauberschwert, das er einst angeblich benutzt hat. Ob es das Schwert also wirklich gegeben hat, ist zweifelhaft.

Als Runkel einst auf dem Basar von Bagdad herumstrolchte, habe ihn ein Waffenhändler angesprochen und um Hilfe gebeten, da seine Tochter von einem bösen Zauberer entführt worden sei. Um den Zauberer besiegen zu können, waren eine Tarnkappe, ein Zauberschwert und ein Fliegender Teppich vonnöten. Nachdem sich Runkel selbstverständlich bereit erklärte, die Befreiung zu übernehmen, habe ihm der Waffenhändler die Tarnkappe übergeben. Teppich und Zauberschwert musste sich Runkel aber noch aus dem Palast des Kalifen besorgen.

Mithilfe der Tarnkappe konnte Runkel problemlos in den schwer bewachten Kalifenpalast eindringen und aus der Schatzkammer das Schwert und den Teppich an sich nehmen. Anschließend flog er zum Dschebel Hamrin und kämpfte mit dem Drachen, in welchen sich der Zauberer zwischenzeitlich verwandelt hat. Ohne das Zauberschwert hätte er den Kampf nie gewinnen können. Wieder und wieder krachte das Schwert auf den Panzerleib des Drachen, wobei ordentlich Funken sprühten. Jedes normale Schwert wäre längst zerbrochen, nicht aber die Zauberwaffe. Runkel konnte mit dem Zauberschwert einen Drachenkopf nach dem anderen absäbeln, bis er alle neune erledigt hatte. Am Ende des Kampfes konnte Runkel schließlich die Tochter des Waffenhändlers befreien. Das weitere Schicksal des Schwertes bleibt unbekannt.


[Bearbeiten] Hintergrund

Nahezu alle alten Mythologien kennen die eine oder andere Form eines Zauberschwertes. So verwendet in der griechischen Sagenwelt etwa der Held Perseus ein Zauberschwert, um die Medusa zu besiegen; ein nicht von der Hand zu weisender Zusammenhang, da Perseus auch über eine Tarnkappe verfügt. Dennoch ist es bei Runkel wahrscheinlicher, dass er Elemente aus dem Nibelungenlied in seine Geschichte eingebaut hat. In selbigem verwendet der Held Siegfried ein wundersames Schwert namens Balmung (in der nordischen Überlieferung Gram und bei Richard Wagner Not(h)ung genannt) und ebenfalls eine Tarnkappe bzw. einen Tarnumhang, noch dazu im Zusammenhang mit dem Kampf gegen einen Drachen.
Aber auch die arabische Märchen- und Sagenwelt kennt zahlreiche Erzählungen, in denen wundersame/unbesiegbare Schwerter eine Rolle spielen (z.B. Dhu l-faqar, das Schwert des Propheten Mohammed und seines Schwiegersohns Ali). Insofern kann hier auch eine Übernahme eines arabisch-orientalischen Märchenmotivs nicht ausgeschlossen werden.

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