Abergläubischer russischer Graf
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Der abergläubische russische Graf ist eine Figur aus der Erfinder-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.
Dem Grafen gehört ein kleiner Ort tief im russischen Hinterland, irgendwo auf dem Weg zwischen St. Petersburg und Sibirien. Er hat den armen leibeigenen Bauern viele Rubel durch Fron und Steuern abgepresst. Trotzdem ist sein gräfliches Gut äußerst verlottert, und auch der Graf selbst sieht recht zerzaust und schmuddelig aus. Zudem ist er ein äußerst abergläubischer Mensch und fürchtet sich angeblich vor jeder Art Spuk.
Die Digedags erreichen den Ort des Grafen anno 1766, als sie in Begleitung des kaiserlichen Kuriers Pjotr Alexejewitsch auf dem Weg nach Barnaul sind, um dem dortigen Schichtmeister Iwan Iwanowitsch Polsunow die Beförderung zum Ingenieurskapitän und eine Belohnung von 400 Goldrubeln zu überbringen. Leider ist unterwegs das Geld auf rätselhafte Weise verschwunden. Als ihnen daher der örtliche Herbergswirt beiläufig erzählt, dass der Ortsgraf an jeden Hokuspokus glauben würde, entwickeln die Digedags einen Plan, wie sie den Grafen um ein kleines Vermögen erleichtern könnten. Sie besorgen sich eine "Wünschelrute" und melden sich beim Grafen mit dem Vorwand, unter seinem Anwesen gäbe es einen Jungbrunnen. Der Graf ist begeistert und lässt die zwei sofort nach der Quelle wünscheln. Als sie vorgeben, fündig geworden zu sein, rückt der Graf in einem Anfall von Cleverness nicht etwa das Geld heraus, sondern lässt Bohrgerät holen. Wohl oder übel müssen die Digedags im Fußboden des gräflichen Salons ein Loch bohren. Wundersamerweise zischt tatsächlich eine Flüssigkeit aus dem Loch. Zunächst ist der Graf hellauf begeistert, verzieht aber nach einer Kostprobe wütend sein Gesicht und fängt an, die Digedags zu beschimpfen. Sie hätten seinen Sektkeller angebohrt, tobt er und hetzt seine Hunde auf sie. Mit Mühe können die Digedags vor der Rache des Grafen in das nahe Wirtshaus entkommen.
Der Graf spinnt in folgendem Mosaikheft
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