Der blaurote Methusalem
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Version vom 14:06, 16. Jan. 2007
Der blaurote Methusalem, eigentlich „Kong-Kheou, das Ehrenwort“ ist der dritte für die Knabenzeitung „Der Gute Kamerad“ geschriebene Jugenderzählung von Karl May. 1892 wurde der Roman erstmals unter dem Titel „Der blaurote Methusalem“, der nicht von May stammt, bereits geringfügig bearbeitet, von der Union Deutsche Verlagsgesellschaft in Buchform herausgegeben. Weitere Kürzungen erfolgten nach dem Erwerb der Rechte durch den Karl-May-Verlag in Radebeul, da der Text den Umfang der Gesammelten Werke gesprengt hätte.
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Inhalt
Der Roman schildert die abenteuerliche Studentenfahrt des trinkfreudigen Dauerstudenten Fritz Degenhart mit seinem Faktotum Gottfried von Bouillon und dem Jugendlichen Richard Stein, dessen in China lebender Onkel schwer erkrankt ist.
Der blaurote Methusalem als Quelle für das Mosaik
Das Buch (Radebeul-Ausgabe) gehörte zu den frühesten May-Büchern die Lothar Dräger las und gehörte zu seinen Lieblingsbüchern des Autors. Dräger übernahm mehrere Szenerien des Romans für das Mosaik. So unter anderem die Dauerlaufszene mit der Sänfte, deren Boden zerbrochen ist (Mosaik 14: Dauerlauf des Julius Gallus) und die Szene, in der sich Mijnheer Pepperkorn in einer hohlen Buddhastatue versteckt. Vorlage dafür war eine Szene, in der sich der Mijnheer Willem van Aardappelenbosch und Heimdahl Turnerstick (in der KMV-Fassung geändert in: Frick Turnerstick) in einer Pagode auf den verweisten Sockeln von Buddhafiguren niederlassen und von den Chinesen für leibhaftige Götter gehalten werden. Des weiteren gehen die Figuren des Mijnheer Pepperkorn auf die Figur des Holländers Mijnheer Willem van Aardappelenbosch und die Figur des Kapitän Blubber auf den Kapitän Frick Turnerstick zurück.
Quelle
- Thomas Kramer, Micky, Marx und Manitu. Zeit- und Kulturgeschichte im Spiegel eines DDR-Comics 1955–1990, Berlin 2002, ISBN 3-89693-195-4
Externe Links
- Text in der Zeitschriftenfassung zum Onlinelesen auf den Seiten der Karl-May-Gesellschaft
- Eintrag im Karl-May-Wiki
- Der „Methusalem“ in der Wikipedia