Kloster St. Cyriacus

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Version vom 12:46, 21. Feb. 2016

Das Kloster St. Cyriacus ist ein Schauplatz der Reformations-Serie im Mosaik ab 1976.

Inhaltsverzeichnis

Lage, Bewohner, Eigenheiten

Das Kloster St. Cyriacus befindet sich im kleinen Ort Wimmelburg bei Eisleben im Manfelder Land. Von den dort lebenden Mönchen sind nur der Abt, Bruder Matthäus und ein dritter Mönch zu sehen.

Das Kloster ist berühmt für ein dort aufbewahrtes silbernes Glöckchen, dessen Klang - so man dem Kloster ausreichend spendet und zudem gottesfürchtig ist - angeblich diverse Leiden lindern kann. Um es zu schonen, wird es freilich nur einmal pro Tag für eine halbe Stunde lang geläutet. Notfalls müssen Kranke halt mehrmals kommen ...

Ereignisse

Sonntag, drei Wochen vor Ostern im Jahre des Herrn 1517. Eine große Zahl an Siechen hat sich beim KLoster St. Cyriacus versammelt. Auch die Familie Drachstädt aus dem nahen Mansfeld ist gekommen, um Sohnemann Michael von seiner Malsucht heilen zu lassen. Wie Bruder Matthäus, der mit einem Klingelbeutel umhergeht, bestätigt, könne das Glöckchen helfen, aber billig werde es nicht. Mit einem Goldgulden aus dem hart Ersparten von Vater Drachstädt ist er jedoch zufrieden - nicht zuletzt weil Michael just diesen Moment gewählt hatte, eine Karikatur des Mönchs mit Kohle an die Klosterwand zu zeichnen.

Der Abt von St. Cyriacus, dem Matthäus die "frommen Spenden der armen Sünder" schließlich präsentiert, ist zufrieden mit der Ausbeute; insbesondere der Drachstädtsche Goldgulden erfreut sein Auge. Er bimmelt das Silberglöckchen eine halbe Stunde lang und bringt es dann bis zum nächsten Tag zurück ins Kloster. Der Erfolg der Behandlung ist durchwachsen - manche meinen, das Glöckchenläuten habe sofort gewirkt, ein Fußkranker berichtet, sein Leiden habe sich nicht nicht wirklich gebessert und er wolle nächste Woche nochmal wiederkommen, und der junge Michael behauptet tapfer, er sei von seiner Besessenheit geheilt und könne nun dem Vater in der familieneigenen Kupfermine helfen. Lange hält die Wirkung freilich nicht an - kaum wieder zuhause, erleidet Michael einen argen Rückfall.

Hintergründe

Das Kloster wurde in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts zunächst auf dem Burgberg von Wimmelburg errichtet, nachdem die Burg selbst aufgegeben worden war. Es wurde dem Heiligen Cyriacus geweiht, einem der 14 Nothelfer, der als Schutzheiliger der Winzer und als Heiler verschiedener, vor allem psychischer Leiden galt: Besessenheit, böse Geister, Glaubenszweifel u.ä.


Über die Hintergründe, wie Wimmelburg ins MOSAIK gelangte, berichtet Robert Löffler in der App MOSAIK Magic zu Heft 483.

Wikipedia-Links

Das KLoster St. Cyriacus wird in folgendem Mosaikheft aufgesucht

483
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