Heinz
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- | Wie später bekannt wird, hatte Heinz einen epileptischen Anfall, weshalb Sepp ihn für tot hielt. Als er wieder zu sich kommt, hat er großen Durst und kriecht zu der Stelle, wo der [[Kieselbach]] in die [[Bärenschlucht im Feuersteingebirge|Bärenschlucht]] stürzt. Als er dort Stimmen hört, versteckt er sich und schläft ein. Am nächsten Morgen sieht er, wie sich Runkel in einem hohlen Baum versteckt und die [[Berta von Hoheneck|starke Berta]] eine Kiste hineinstellt. Er schleicht sich unbemerkt davon und fängt unterwegs | + | Wie später bekannt wird, hatte Heinz einen [[Epilepsie|epileptischen Anfall]], weshalb Sepp ihn für tot hielt. Als er wieder zu sich kommt, hat er großen Durst und kriecht zu der Stelle, wo der [[Kieselbach]] in die [[Bärenschlucht im Feuersteingebirge|Bärenschlucht]] stürzt. Als er dort Stimmen hört, versteckt er sich und schläft ein. Am nächsten Morgen sieht er, wie sich Runkel in einem hohlen Baum versteckt und die [[Berta von Hoheneck|starke Berta]] eine Kiste hineinstellt. Er schleicht sich unbemerkt davon und fängt unterwegs Runkels entlaufenen Gaul ein. Mit Hilfe von Skizzen berichtet er Sepp davon und am nächsten Morgen bergen sie die Kiste aus dem hohlen Baum. Sie enthält [[Gold]]- und [[Silber]]münzen, das Erbe der [[Familie von Hoheneck|Hohenecks]]. Heinz bekommt nach dem glücklichen Wiedersehen mit Runkel von den Hohenecks einen stattlichen Finderlohn, von dem er sich in der Nähe der Burg Möhrenstein ein Stück Land kauft. Runkel verspricht, ihn zum Imker auszubilden und ihn zu unterstützen. |
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Aktuelle Version vom 00:27, 14. Apr. 2024
Heinz ist eine Figur aus den Runkel-Romanen von Lothar Dräger.
Heinz hat ein narbiges Gesicht und ein lahmes Bein. Er ist ein alter Kriegsmann, dem einst ein Armbrustbolzen die Kniescheibe zertrümmerte. Als Ritter Runkel ihm begegnet, verdient sich seinen Lebensunterhalt im Gasthaus Zum Römischen Kaiser. Er steht im Schankraum hinter der Theke und erfüllt die Wünsche der Gäste.
Vom Faktotum zum Knappen
Für den Wirt ist Heinz das Faktotum, der alle aufgetragenen Arbeiten im Wirtshaus verrichtet. Der Wirt verlangt, dass Ritter Runkel im Kaiser-Otto-Zimmer übernachten soll. Heinz hat das Zimmer aber bereits einem spendablen Handelsmann versprochen, was der Wirt jedoch nicht akzeptiert. Heinz traut sich nicht, dem Handelsmann die Anordnung des Wirtes mitzuteilen, da er bereits einen Gulden von ihm bekam. Bereitwillig hilft er dann dem Gast, den vom übermäßigen Weingenuss hilflosen Runkel in eine andere Kammer zu bringen.
Als Heinz den Kaufmann noch vor Tagesanbruch wecken will, findet er ihn erstochen im eigenen Blut vor. Hastig weckt er nun Ritter Runkel und macht ihm klar, dass er als Mörder verhaftet werden kann. Beide fliehen gemeinsam aus dem Gasthaus. Dabei nimmt sich Heinz das Pferd des getöteten Kaufmanns. Runkel begreift, dass Heinz ihm das Leben gerettet hat und erklärt ihn zu seinem Knappen. Zusammen reiten sie nun nach Colmar zum König Heinrich.
Während Runkel in der Komturei mit dem König verhandelt, macht Heinz die Bekanntschaft mit Gid aus Rappoltsweiler. Nachdem auch Runkel erfährt, dass Gid zu den fahrenden Leuten aus dem benachbarten Königreich gehört, hat er eine Idee. Er schickt Heinz zusammen mit Gid zu dessen König, um ihm zu melden, dass seine einstige Ziehtochter Rosabelle de Valpierre in großer Gefahr befindet. Als Anhängerin des Templerordens soll ihr der Prozess gemacht werden.
Doch die Mission scheitert und Gid kommt allein zurück. Er berichtet Runkel, dass Heinz schon am Stadttor von Colmar verhaftet wurde. Man beschuldigte ihn des Pferdediebstahls, außerdem sei er in einen Mordfall in Augsburg verwickelt. Er wird zurück nach Augsburg gebracht, eingekerkert und gefoltert.
Der stumme Bettler
Als Heinz Jahre später vor der Burg Möhrenstein erscheint, befindet er sich in einem völlig heruntergekommenen Zustand. Er ist zerlumpt und muss sich auf zwei Krücken stützen, da seine Beine verkrüppelt sind. Ihm wurde weiterhin bei der Folter die Zunge abgeschnitten, so dass er nur noch lallen kann. Er will Runkel einen schäbigen Zettel zeigen, doch der erkennt ihn nicht wieder und hält ihn für einen Bettler. Auf der Suche nach seinen Bienen jagt er zu Pferde aus der Burg und will den armen Kerl von Hansl mit einem Essen abspeisen lassen. Doch der verzweifelte Heinz versucht ihm auf Krücken zu folgen.
Am nächsten Tag berichtet Karnickel-Sepp, dass ein Toter mit Krücken am Kreuzweg liege. Er hatte einen zerknüllten Zettel bei sich, den er mitgenommen habe. Als Runkel sich den Zettel ansieht, erkennt er seine Schrift darauf. Der Zettel stammt aus dem Knappenbrief, den Runkel einst für Heinz ausgestellt hatte. Runkel macht sich nun Vorwürfe und will den toten Heinz suchen.
Wie später bekannt wird, hatte Heinz einen epileptischen Anfall, weshalb Sepp ihn für tot hielt. Als er wieder zu sich kommt, hat er großen Durst und kriecht zu der Stelle, wo der Kieselbach in die Bärenschlucht stürzt. Als er dort Stimmen hört, versteckt er sich und schläft ein. Am nächsten Morgen sieht er, wie sich Runkel in einem hohlen Baum versteckt und die starke Berta eine Kiste hineinstellt. Er schleicht sich unbemerkt davon und fängt unterwegs Runkels entlaufenen Gaul ein. Mit Hilfe von Skizzen berichtet er Sepp davon und am nächsten Morgen bergen sie die Kiste aus dem hohlen Baum. Sie enthält Gold- und Silbermünzen, das Erbe der Hohenecks. Heinz bekommt nach dem glücklichen Wiedersehen mit Runkel von den Hohenecks einen stattlichen Finderlohn, von dem er sich in der Nähe der Burg Möhrenstein ein Stück Land kauft. Runkel verspricht, ihn zum Imker auszubilden und ihn zu unterstützen.
Heinz tritt in folgenden Romanen auf
Ritter Runkel - Der Diplomat Ritter Runkel - Die Legende