Lesestein

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Aktuelle Version vom 14:56, 17. Mai 2024

Bei einem Becher Pfefferminztee checkt Califax den Lesestein aus.

Der Lesestein ist ein Objekt in der Templer-Serie des Mosaik ab 1976.

Bei dem Lesestein handelt es sich um einen etwa abrafaxefaustgroßen Kristallbrocken von annähernder Halbkugelform. Er dient dem Sevillaner Rabbi Josephas als Lesebrille; ohne ihn ist der Gelehrte praktisch aufgeschmissen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Der Lesestein in Sevilla

Daher ist es nicht verwunderlich, dass Josephas den Lesestein dabeihat, als er mit mehreren Büchern und Schriftrollen nach Rom aufbrechen will, um dort das geheimnisvolle Buch des Priesterkönigs zu finden. Beim Weg zum Hafen stößt er auf dem Marktplatz jedoch mit den Abrafaxen zusammen, wobei ihm der Lesestein aus dem Ärmel rutscht. Daher muss er, kaum an der Galeere seines "Reiseleiters" Odo von Biscuit angekommen, umkehren. Josephas vermutet den Lesestein bei sich zu Hause.

Gott sei Dank hat Califax den Kristall aufgelesen. Dadurch machen die Abrafaxe die Bekanntschaft des Teeverkäufers Hassan, der weiß, dass der Rabbi eine ebensolche Lesehilfe besitzt. Er führt sie zum Haus des Josephas, wo sie zum zweiten Mal den gerade vom Hafen zurückkehrenden Gelehrten über den Haufen rennen. Nun aber stellt man sich gegenseitig vor und schließt Freundschaft. Zu Josephas' großer Erleichterung kann Califax ihm den Lesestein zurückgeben.

[Bearbeiten] Der Lesestein in Rom

Der Lesestein in Aktion

In Rom kommt der Lesestein - nachdem einige Hürden genommen sind - schließlich zum Einsatz. Josephas liest mit seiner Hilfe die Kopie des Buchs des Priesterkönigs, die Montbard aus Cîteaux besorgt hat, und fertigt danach eine Übersetzung an, die die Abrafaxe und ihre Begleiter über Venedig nach Konstantinopel mitnehmen.

[Bearbeiten] Der Lesestein als Vorform der Brille

In der Tat dienten rundgeschliffene Bergkristalle, bevorzugt aus Beryllium, bis ins hohe Mittelalter als Sehhilfen. Dabei machte sich vor allem der ägyptische Gelehrte Alhazen (965-1040) um die Berechnung der notwendigen Krümmung des Lesesteins verdient (er wirkte u.a. im Haus der Weisheit des Kalifen al-Hakim). Alhazen stellte auch erste Lesesteine aus Glas her. Erst im 13. Jahrhundert wurden die Methoden des Glasschliffs soweit verfeinert, dass die Linsen schmal genug wurden, um mit einem Gestell vor die Augen gehalten werden zu können - die Brille war geboren. Ihren Namen verdankt sie, obwohl längst nicht mehr aus diesem Mineral hergestellt, dem Beryll.

[Bearbeiten] Wikipedia-Links


[Bearbeiten] Der Lesestein kommt in folgenden Mosaikheften zum Einsatz

361, 365, 366
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