Lebkuchen

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Pfui Spinne! Pfeffer im Pfefferkuchen!

Lebkuchen beziehungsweise Pfefferkuchen ist ein Nahrungsmittel, das verschiedentlich im MOSAIK verzehrt wird.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Erfinder-Serie

In Rotterdam treffen die Digedags anno 1835 auf den Kaufmann Mijnheer Adrian van Pepperkorn. Dieser hat mit seiner Pfefferflotte sozusagen Schiffbruch erlitten, und nur einen Sack Molukkenpfeffer übrig behalten. Die Digedags schlagen Pepperkorn vor, mit dem vorhandenen Molukkenpfeffer einfach Pfefferkuchen zu backen. Schließlich ist das Frachtschiff Herkules mit der Lokomotive Adler an Bord auf dem Weg in die Pfefferkuchenstadt Nürnberg, wo Pepperkorn sicher ein gutes Geschäft erwarten könne. Frau van Hees verrät noch das Geheimrezept ihrer Großmutter und als die Pfefferkuchen aus dem Ofen kommen, bricht Pepperkorn mit seiner Abneigung gegen dieses Gebäck und beißt widerwillig hinein. Dabei scheint ihm nicht aufzufallen, dass Pfeffer in den Kuchen eigentlich gar nichts zu suchen hat. Ob bereits das Geheimrezept von Frau Hees fehlerhaft ist oder ob die Digedags eigenwillig die Rezeptur verändert haben, ist nicht ersichtlich.

Zwei originelle Pfefferkuchen-Variationen

Im weiteren Verlauf der Reise sorgen Pepperkorns Pfefferkuchen für allerlei Aufregung. In Köln wollen die Digedags dem Provisor Eusebius einen Gefallen tun und überbringen seiner Braut Adele ein Brieflein nebst eins von Pepperkorns Pfefferkuchenherzen. Da das Gebäck aber sehr ungenießbar ist, regt sich Adele fürchterlich auf, und am Ende landet der Provisor gar im Arrest. Etwas später erreicht man das Fürstentum Knistermeckelfingen, wo den gestrengen Zöllnern die von Pepperkorn in der Lokomotive versteckten Pfefferkuchen in die Hände fallen. Die Zöllner sind nicht nur über den ekligen Geschmack der Backware entsetzt, sondern konfiszieren die Ladung geradewegs als gefährliche Schmuggelware.

Schließlich wird Nürnberg erreicht, und Pepperkorn hofft, seine unterwegs neu gebackenen Pfefferkuchen an den Mann zu bringen. Da sich das Rezept aber nicht geändert hat, fühlt sich die Kundschaft nahezu vergiftet und jagt den armen Händler von dannen. Dig und Dag springen nun erneut dem Mijnheer bei. Zunächst ändern sie das Rezept und dann wählen sie mit dem Nürnberger Wappentier, einem Adler, eine erfolgversprechendere Pfefferkuchenform aus. Leider kommt ihnen ein Konkurrent mit einer besseren Idee zuvor, nämlich mit Lebkuchen in Form der Lokomotive Adler. Schließlich wird aber doch alles gut. Pepperkorn eröffnet eine Schießbude, wobei seine Pfefferkuchen als Zielscheiben dienen. Zu diesem Zweck eignet sich das Gebäck offenbar ganz vorzüglich.

[Bearbeiten] Runkel-Serie

Hmmm, leckere Nürnberger Lebkuchen!

In der Nähe von Runkels Heimatgefilden treffen die Digedags auf einen Lebkuchenhändler, welcher in Richtung Freistadt unterwegs ist. Er kommt aus Nürnberg und hat original Nürnberger Lebkuchen im Angebot, womit er sich angesichts des bevorstehenden großen Jahrmarktes von Freistadt ein gutes Geschäft verspricht. An einer Kreuzung, wo sich die Wege nach Freistadt, Neudorf und zur Bärenschlucht kreuzen, haben zuvor die Digedags einen Warnhinweis auf die "Raubritterschlucht" angebracht, um unbedarfte Reisende zu schützen. Der just des Weges kommende Lebkuchenhändler nimmt den aktualisierten Wegweiser erfreut zur Kenntnis. Nachdem er erfährt, dass die Richtigstellung auf die Digedags zurückgeht, bedankt er sich bei diesen recht herzlich für den Hinweis und schenkt den Digedags drei echte Nürnberger Lebkuchen.

[Bearbeiten] Reale Pfeffer-/Lebkuchen

Je nach Region hat das Gebäck ganz unterschiedliche Bezeichnungen, insbesondere Pfefferkuchen (vornehmlich im Osten Deutschlands), Lebkuchen (West- und Süddeutschland), aber auch Gewürzkuchen, Honigkuchen oder Magenbrot. Spezielle Varianten von Lebkuchen sind beispielsweise auch Aachener Printen oder Dominosteine.

Der Namensbestandteil "Pfeffer" hat dabei nicht direkt mit dem gleichnamigen Gewürz zu tun, da es in keiner bekannten Rezeptur enthalten ist. Im Mittelalter jedoch taugte die Bezeichnung "Pfeffer" oft als Synonym für "kräftiges Gewürz", woraus sich der Name ableitet. Der Gewürze wegen stammen bekannte Lebkuchenvarianten oft aus reichen Handelsstädten (wie Nürnberg), die bereits früh Zentren des Gewürzhandels waren. Lebkuchen waren lange haltbar, gut lagerbar und konnten über lange Strecken recht problemlos transportiert werden, was sie zu einem ganzjährig beliebten Nahrungsmittel machte; zu einem "typischen Weihnachtsgebäck" wurden sie erst in späterer Zeit.


[Bearbeiten] Verzehrt oder verabscheut in folgenden Mosaikheften

76, 77, 148
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