Thomas von Aquin

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Thomas von Aquin hat eine Idee

Thomas von Aquin ist eine Figur der Stein-der-Weisen-Serie.

Inhaltsverzeichnis

Thomas von Aquin im Mosaik

Nachdem Anna, Bella und Caramella durch ein Zeittor in Coellen verschwinden, ändert sich dessen Farbe und Albertus Magnus kann seinen besten Schüler Thomas von Aquin in seinem Studierzimmer in Paris sehen. Auch Johanna flüchtet durch das Zeittor und gelangt mit hellem Licht direkt in die Kammer des Gelehrten. Dieser hält sie zuerst für eine Sendbotin des Teufels, doch als sie von Albertus Magnus berichtet, wird er nachdenklich. Johanna erzählt von der Wundermaschine, mit der Albertus den Stein der Weisen finden wollte. Nun stellt sie erstaunt fest, dass sie sich in Paris befindet.

Drei besorgte Mönche hören Stimmen in der Kammer des Gelehrten. Damit Johanna nicht von ihnen entdeckt wird, soll sie sich in einer Truhe verstecken. Meister Thomas kann die Dominikaner nun davon überzeugen, dass er ganz allein ist. Fast hätte er Johanna anschließend in ihrem Versteck vergessen. Doch er will ihr helfen, wieder zurückzukehren. Während Johanna sich bei Brot, Käse und frischer Milch stärkt, überlegt Thomas von Aquin, wie sie aus Paris zurück nach Colonia kommt. Da fällt ihm sein Schüler Enrique ein, der sich bald auf Reisen begibt. Allerdings ist er von Adel und Johanna nur eine Magd. Doch Johanna entgegnet, dass sie die Gräfin von Hirschenthal ist. Dem skeptischen Gelehrten kann sie das sogar beweisen, indem sie ihm die Kette mit dem Hirschenthaler Wappen zeigt. Thomas von Aquin entschuldigt sich und sorgt nun für die gebührende Behandlung der Gräfin.

Der reale Thomas von Aquin

Thomas von Aquin wurde um 1225 auf der Burg Roccasecca bei Aquino als jüngster Sohn des Landulf von Aquin geboren. Er besuchte die Klosterschule in Monte Cassino und ging zum Studium an die Universität von Neapel. Im Jahre 1244 trat er gegen den Willen seiner Familie dem Dominikanerorden bei, worauf er über ein Jahr auf dem Familiensitz eingesperrt wurde. Schließlich konnte er aber wieder in den Orden zurückkehren. Von 1245 bis 1248 lebte er im Kloster Saint Jacques als Student in Paris. Dann ging er als Schüler und Assistent von Albertus Magnus nach Coellen. Hier erhielt er seinen Spitznamen "stummer Ochse", denn er war sehr beleibt, aber auch in seinen Charakter stur. 1252 kehrte er nach Paris zurück, um seine Lehrtätigkeit an der Universität fortzusetzen. Im Jahr 1256 bekam er dort als Magister einen eigenen Lehrstuhl. Ab 1259 war er in Italien an verschiedenen Orten tätig, insbesondere als Lehrer am päpstlichen Hof. 1266/1267 begann er das Werk, das ihn in der Theologiegeschichte unsterblich machen sollte: die "Summa Theologiae", eine zusammenfassende Gesamtdarstellung der Theologie. Im Jahr 1274 reiste Thomas von Aquin nach Lyon, er erkrankte jedoch auf dem Weg dorthin und starb am 7. März 1274.

Weiterführende Lektüre

Thomas von Aquin tritt in folgenden Mosaikheften auf

393, 394
Persönliche Werkzeuge