Bearbeiten von Sammelband Erfinder-Serie 14 - Das Eierkarussell

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| valign="top" | Unsere Geschichte beginnt wie ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht. Als die Menschen gelernt hatten, das Feuer zu wecken und zu hüten, stellten sie eines Tages eine mit Wasser gefüllte und festverschlossene Flasche auf ihr Herdfeuer. Plötzlich begann es heftig darin zu rumoren. Mit lautem Krach zersprang die Flasche, und eine gewaltige Dampfwolke stieg zum Himmel auf. Die Menschen erschraken, denn sie glaubten, daß sich ein gefangener Dämon befreit habe. Der Geist aus der Flasche war aber schon längst entschwunden, noch ehe diejenigen, die ihn beschworen hatten, sich seine Kräfte dienstbar machen konnten.<br>So blieb es noch lange Zeit. Denn wie sollte man einen solchen Riesen zur Arbeit zwingen können? Und gab es hierfür nicht genügend Sklaven? Außerdem war es doch ein Unrecht, daß der Mensch die Flamme benutzte, denn er hatte sie einst den Göttern gestohlen. Das Feuer aber wußte, daß es nicht auf die Erde gehörte. Rauch und Dampf schickte es zum Himmel, um den Göttern zu sagen, wie sehr es sich nach seiner Heimat sehnte. So lehrten es die Priester.<br>Das war auch der Glaube der Wissenschaftler zur Zeit des Heron und des Ktesibios. Für sie war die Wissenschaft ein Mittel, um das Vorhandensein der Götter zu beweisen. Die Gestze der Mathematik und der Mechanik durften nicht zum Wohle der Menschheit angewandt werden.<br>Heron bewies mit Aeolipile, daß man den Riesen Dampf bändigen und zur Arbeit zwingen konnte, obwohl er noch nicht genau wußte, was der Dampf eigentlich sei, wie diese Erklärung von ihm zeigt: "Das Wasser wird von dem Feuer zerstört. Es geht in Luft über, denn das Feuer löst alles Dichte auf und wandelt es um".<br>Für die Geburt der Dampfmaschine war es also noch zu früh, obwohl Heron den Geist der Flasche gebändigt und Ktesibios zwei wichtige Teile für die spätere Dampfmaschien erfunden hatte, nämlich den Zylinder und den Kolben. Aber im Sklavenhalterstaat waren Maschinen noch nicht gefragt - jede Arbeit wurde von Sklaven verrichtet.<br>Der Riese Dampf mußte sich vorerst damit begnügen, kleine und lächerliche Vorrichtungen in Tempeln zu betreiben, wie wir in der nächsten Fortsetzung sehen werden.
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| valign="top" | Unsere Geschichte beginnt wie ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht. Als die Menschen gelernt hatten, das Feuer zu wecken und zu hüten, stellten sie eines Tages eine mit Wasser gefüllte und festverschlossene Flasche auf ihr Herdfeuer. Plötzlich begann es heftig darin zu rumoren. Mit lautem Krach zersprang die Flasche, und eine gewaltige Dampfwolke stieg zum Himmel auf. Die Menschen erschraken, denn sie glaubten, daß sich ein gefangener Dämon befreit habe. Der Geist aus der Flasche war aber schon längst entschwunden, noch ehe diejenigen, die ihn beschworen hatten, sich seine Kräfte dienstbar machen konnten.<br>So blieb es noch lange Zeit. Den wie sollte man einen solchen Riesen zur Arbeit zwingen können? Und gab es hierfür nicht genügend Sklaven? Außerdem war es doch ein Unrecht, daß der Mensch die Flamme benutzte, denn er hatte sie einst den Göttern gestohlen. Das Feuer aber wußte, daß es nicht auf die Erde gehörte. Rauch und Dampf schickte es zum Himmel, um den Göttern zu sagen, wie sehr es sich nach seiner Heimat sehnte. So lehrten es die Priester.<br>Das war auch der Glaube der Wissenschaftler zur Zeit des Heron und des Ktesibios. Für sie war die Wissenschaft ein Mittel, um das Vorhandensein der Götter zu beweisen. Die Gestze der Mathematik und der Mechanik durften nicht zum Wohle der Menschheit angewandt werden.<br>Heron bewies mit Aeolipile, daß man den Riesen Dampf bändigen und zur Arbeit zwingen konnte, obwohl er noch nicht genau wußte, was der Dampf eigentlich sei, wie diese Erklärung von ihm zeigt: "Das Wasser wird von dem Feuer zerstört. Es geht in Luft über, denn das Feuer löst alles Dichte auf und wandelt es um".<br>Für die Geburt der Dampfmaschine war es also noch zu früh, obwohl Heron den Geist der Flasche gebändigt und Ktesibios zwei wichtige Teile für die spätere Dampfmaschien erfunden hatte, nämlich den Zylinder und den Kolben. Aber im Sklavenhalterstaat waren Maschinen noch nicht gefragt - jede Arbeit wurde von Sklaven verrichtet.<br>Der Riese Dampf mußte sich vorerst damit begnügen, kleine und lächerliche Vorrichtungen in Tempeln zu betreiben, wie wir in der nächsten Fortsetzung sehen werden.
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| Unsere Geschichte beginnt wie ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht. Als die Menschen gelernt hatten, das Feuer zu wecken und zu hüten, stellten sie eines Tages eine mit Wasser gefüllte und festverschlossene Flasche auf ihr Herdfeuer. Plötzlich begann es heftig darin zu rumoren. Mit lautem Krach zersprang die Flasche, und eine gewaltige Dampfwolke stieg zum Himmel auf. Die Menschen erschraken, denn sie glaubten, daß sich ein gefangener Dämon befreit habe. Der Geist aus der Flasche war aber schon längst entschwunden, noch ehe diejenigen, die ihn beschworen hatten, sich seine Dienste nutzbar machen konnten.<br>
| Unsere Geschichte beginnt wie ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht. Als die Menschen gelernt hatten, das Feuer zu wecken und zu hüten, stellten sie eines Tages eine mit Wasser gefüllte und festverschlossene Flasche auf ihr Herdfeuer. Plötzlich begann es heftig darin zu rumoren. Mit lautem Krach zersprang die Flasche, und eine gewaltige Dampfwolke stieg zum Himmel auf. Die Menschen erschraken, denn sie glaubten, daß sich ein gefangener Dämon befreit habe. Der Geist aus der Flasche war aber schon längst entschwunden, noch ehe diejenigen, die ihn beschworen hatten, sich seine Dienste nutzbar machen konnten.<br>

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