Bearbeiten von Rind
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*der Rotbüffel (''Syncerus caffer nanus'') | *der Rotbüffel (''Syncerus caffer nanus'') | ||
*der Bison (''Bison bison'') | *der Bison (''Bison bison'') | ||
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== Auftritte von Rindern im Mosaik == | == Auftritte von Rindern im Mosaik == | ||
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*Zu den wenigen Kuh-Auftritten in der [[Adria-Serie]] siehe [[Haustiere in der Adria-Serie#Rinder|hier]]. | *Zu den wenigen Kuh-Auftritten in der [[Adria-Serie]] siehe [[Haustiere in der Adria-Serie#Rinder|hier]]. | ||
*Ein [[Kitzbüheler Kalb]] mit "zwoa" Köpfen zählt zu den schlechten Vorzeichen am Beginn der Serie [[Anno 1704/05]], Heft [[1/78]]. | *Ein [[Kitzbüheler Kalb]] mit "zwoa" Köpfen zählt zu den schlechten Vorzeichen am Beginn der Serie [[Anno 1704/05]], Heft [[1/78]]. | ||
- | *Ein träger Braunvieh-Ochse zieht den Heuwagen des [[Holzinger]]s, mit dem die Abrafaxe in Heft [[1/78]] in [[Pitzing]] ankommen. Nach Aufnahme des wundgeschossenen [[Moosbauer | + | *Ein träger Braunvieh-Ochse zieht den Heuwagen des [[Holzinger]]s, mit dem die Abrafaxe in Heft [[1/78]] in [[Pitzing]] ankommen. Nach Aufnahme des wundgeschossenen [[Moosbauer]]n wird er zu großer Eile angetrieben. Vor der Praxis von [[Hans Wurst]] bricht er zusammen. |
*Auf der Weide des [[Graf Altentrott]] grasen rotbunte Kühe, offensichtlich Vertreter des Höhenfleckviehs (Heft [[2/78]]). | *Auf der Weide des [[Graf Altentrott]] grasen rotbunte Kühe, offensichtlich Vertreter des Höhenfleckviehs (Heft [[2/78]]). | ||
*In Heft [[5/78]] werden zweimal Ochsen mit Menschen verglichen. Die gemütlichen Braunvieh-Ochsen vor dem Langholzwagen würden schneller traben, meint ihr Besitzer, wenn andere Ochsen ihnen das vormachen. [[Bösl und Grantiger]] fühlen sich nicht angesprochen. Später versteckt [[Abrax]] den [[Marquis de la Vermotte-Toupet]] in einer [[Almhütte]], in deren Umgebung einige Kühe grasen. Als er ihn wieder abholen will, "hat ein Ochse dem anderen Platz gemacht", allerdings liegt dort auch eine Kuh. Sie gehören alle zu der rotbunten Alpenrasse, dem Höhenfleckvieh. | *In Heft [[5/78]] werden zweimal Ochsen mit Menschen verglichen. Die gemütlichen Braunvieh-Ochsen vor dem Langholzwagen würden schneller traben, meint ihr Besitzer, wenn andere Ochsen ihnen das vormachen. [[Bösl und Grantiger]] fühlen sich nicht angesprochen. Später versteckt [[Abrax]] den [[Marquis de la Vermotte-Toupet]] in einer [[Almhütte]], in deren Umgebung einige Kühe grasen. Als er ihn wieder abholen will, "hat ein Ochse dem anderen Platz gemacht", allerdings liegt dort auch eine Kuh. Sie gehören alle zu der rotbunten Alpenrasse, dem Höhenfleckvieh. | ||
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*Ein [[Ochse in der Schildkröte|Ochse]] treibt [[Alexander Papatentos]]' [[Superriesenschildkröte]] an ([[3/87]]). | *Ein [[Ochse in der Schildkröte|Ochse]] treibt [[Alexander Papatentos]]' [[Superriesenschildkröte]] an ([[3/87]]). | ||
*Zwei Ochsen ziehen einen [[Ochsenkarren nach Kyoto]] in Heft [[10/90]]. | *Zwei Ochsen ziehen einen [[Ochsenkarren nach Kyoto]] in Heft [[10/90]]. | ||
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*Eine langhörnige Kuh bringt [[Jadu]] mit den [[Abrafaxe]]n und [[Sibylla]] zusammen ([[237]]). | *Eine langhörnige Kuh bringt [[Jadu]] mit den [[Abrafaxe]]n und [[Sibylla]] zusammen ([[237]]). | ||
- | *Zwei Ochsen ziehen den | + | *Zwei Ochsen ziehen den Schlitten mit der Mumie [[Echnaton]]s ([[247]]). |
*Am Weg nach [[Halberstadt]] pflügt ein Bauer mit einem recht urwüchsigen braunen Ochsen ein grasbewachsenes, brachliegendes Feld um ([[384]]). In der Stadt ist in diesem Heft schon der erste Zugochse zu sehen. In Heft [[385]] begegnen [[Brabax]] und [[Johanna]] noch mehreren dieser braunen Ochsen, die Bauernwagen zum Halberstädter Markt ziehen. | *Am Weg nach [[Halberstadt]] pflügt ein Bauer mit einem recht urwüchsigen braunen Ochsen ein grasbewachsenes, brachliegendes Feld um ([[384]]). In der Stadt ist in diesem Heft schon der erste Zugochse zu sehen. In Heft [[385]] begegnen [[Brabax]] und [[Johanna]] noch mehreren dieser braunen Ochsen, die Bauernwagen zum Halberstädter Markt ziehen. | ||
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=== Stierkampf === | === Stierkampf === | ||
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=== Auerochse === | === Auerochse === | ||
- | *Ein Auerochse | + | *Ein Auerochse liegt vollgefressen in den [[Rübe]]nfeldern unterhalb von [[Burg Rübenstein]]. Von [[Ritter Runkel|Runkels]] waidmännischem Können hat er offensichtlich nichts zu befürchten ([[97]]). |
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=== Hausyak === | === Hausyak === | ||
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=== Hauswasserbüffel === | === Hauswasserbüffel === | ||
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=== Bison === | === Bison === | ||
[[Mosaik von Hannes Hegen]]: | [[Mosaik von Hannes Hegen]]: | ||
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*In Heft [[168]] legt sich zum Schutz seiner Herde ein [[zorniger Leitbüffel]] mit [[Colonel Springfield]] und [[Victoria Jefferson]] an. | *In Heft [[168]] legt sich zum Schutz seiner Herde ein [[zorniger Leitbüffel]] mit [[Colonel Springfield]] und [[Victoria Jefferson]] an. | ||
*In der Tierschau des ''[[Circus Cook]]'' wird auch ein Bison gezeigt (Heft [[185]]). | *In der Tierschau des ''[[Circus Cook]]'' wird auch ein Bison gezeigt (Heft [[185]]). | ||
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*Auf ihrer [[Weltreise-Serie|Weltreise]] begegnen die Abrafaxe Mitte der 1890er Jahre einer der letzten Bisonherden, darunter dem riesigen Stier [[Silberrücken]], sowie dem ehemaligen Bisonschießer [[Buffalo Bill]] (Heft [[353]]). | *Auf ihrer [[Weltreise-Serie|Weltreise]] begegnen die Abrafaxe Mitte der 1890er Jahre einer der letzten Bisonherden, darunter dem riesigen Stier [[Silberrücken]], sowie dem ehemaligen Bisonschießer [[Buffalo Bill]] (Heft [[353]]). | ||
- | == | + | ==heilige Stiere und Kühe - vergöttlichte Rinder== |
[[Bild:Apis.jpg|left|frame|Die Statue eines antropomorphen Apis-Stieres]] | [[Bild:Apis.jpg|left|frame|Die Statue eines antropomorphen Apis-Stieres]] | ||
In vielen Teile der Alten Welt wurden und werden Rinder vergöttlicht. Dabei wird in der Regel sehr stark zwischen Stieren, die für Kraft und Wut, und Kuhgottheiten, die für Mütterlichkeit, Heilkunst und Liebe stehen, unterschieden. | In vielen Teile der Alten Welt wurden und werden Rinder vergöttlicht. Dabei wird in der Regel sehr stark zwischen Stieren, die für Kraft und Wut, und Kuhgottheiten, die für Mütterlichkeit, Heilkunst und Liebe stehen, unterschieden. | ||
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===Heilige Kühe in Indien=== | ===Heilige Kühe in Indien=== | ||
- | Während der [[Alexander-Papatentos-Serie]] stößt man zweimal auf als heilig bezeichnete Kühe. Mit einer [[ | + | Während der [[Alexander-Papatentos-Serie]] stößt man zweimal auf als heilig bezeichnete Kühe. Mit einer [[Trojanische Kuh|Statue]] einer heiligen Kuh, gefertigt von [[Ischmo Delhire]], feiert der [[Maharadscha Alim von Rattabumpur]] in Heft [[3/85]] die Erlangung der beiden [[Diamantenaugen]]. Dabei ist aber zu bemerken, dass die hohle Kuhstatue äußerlich an die Statuen von [[Schiwa]]s Reittier, den Stier Nandi, angelehnt ist.<br> |
Eine lebende heilige Kuh dient später in den Heften [[6/85]] und [[7/85]] als Reittier von [[Prinz Yanishti]], dem Sohn des Maharadschas. Weitere heilige Kühe sind beim Festumzug anlässlich des [[Diwali]] zu sehen. Der Kampf mit einem Stier zu diesem Fest soll Glück bringen ([[12/86]]). | Eine lebende heilige Kuh dient später in den Heften [[6/85]] und [[7/85]] als Reittier von [[Prinz Yanishti]], dem Sohn des Maharadschas. Weitere heilige Kühe sind beim Festumzug anlässlich des [[Diwali]] zu sehen. Der Kampf mit einem Stier zu diesem Fest soll Glück bringen ([[12/86]]). | ||
===Stiermischwesen auf Kreta=== | ===Stiermischwesen auf Kreta=== | ||
- | Die Stierkulte in minoischen [[Kreta]] führten auf dem Festland [[Griechenland]]s zur Entstehung der [[Griechische Mythologie im Mosaik|Legende]] um den | + | Die Stierkulte in minoischen [[Kreta]] führten auf dem Festland [[Griechenland]]s zur Entstehung der [[Griechische Mythologie im Mosaik|Legende]] um den [[Minotaurus]], ein Mischwesen zwischen Mensch und Stier, der in einem Labyrinth eingesperrt sei und dem Jungfrauen und Jünglinge zum Fraß vorgeworfen würden und der schließlich vom [[Athen]]er Held [[Theseus]] getötet wurde.<br> |
Diese Legende wurde im MOSAIK [[233]] aufgegriffen. | Diese Legende wurde im MOSAIK [[233]] aufgegriffen. | ||
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Im umfangreichen Pantheon des Alten [[Ägypten]] gab es schon seit der Frühzeit Kuhgottheiten (vgl. die [[Narmer-Palette]]). Von diesen spielte [[Hathor]] die bedeutendste Rolle im religiösen Leben der Ägypter. Sie war Muttergottheit, Himmelsgottheit und zuständig für Tanz, Musik und Liebe. Hathor wurde als Kuh, häufiger jedoch als Frau mit Kuhohren und Kuhhörnern, zwischen denen eine Sonnenscheibe zu sehen ist, dargestellt. Eine Statue der Hathor steht in der [[Grabkammer des Meneptah]] im Heft [[8/83]]. Eine weitere Darstellung der Hathor findet sich im Heft [[245]] auf S. 2. | Im umfangreichen Pantheon des Alten [[Ägypten]] gab es schon seit der Frühzeit Kuhgottheiten (vgl. die [[Narmer-Palette]]). Von diesen spielte [[Hathor]] die bedeutendste Rolle im religiösen Leben der Ägypter. Sie war Muttergottheit, Himmelsgottheit und zuständig für Tanz, Musik und Liebe. Hathor wurde als Kuh, häufiger jedoch als Frau mit Kuhohren und Kuhhörnern, zwischen denen eine Sonnenscheibe zu sehen ist, dargestellt. Eine Statue der Hathor steht in der [[Grabkammer des Meneptah]] im Heft [[8/83]]. Eine weitere Darstellung der Hathor findet sich im Heft [[245]] auf S. 2. | ||
- | Als Manifestation des Gottes [[Ptah]] galt der [[Apis]]-Stier. Dieser wurde im Tempel des Gottes in der alten ägyptischen Hauptstadt | + | Als Manifestation des Gottes [[Ptah]] galt der [[Apis]]-Stier. Dieser wurde im Tempel des Gottes in der alten ägyptischen Hauptstadt Memphis gehalten und verehrt. Nach seinem Tod wurde er mumifiziert und in prächtigen Grabstätten beigesetzt. Der Apis-Kult hielt sich bis ins 5. Jahrhundert. Darstellungen des Apis sieht man in den Heften [[238]] und [[244]]. |
===Mesopotamien=== | ===Mesopotamien=== | ||
- | In [[Mesopotamien]] symbolisieren Stiere den Wettergott Adad. Dutzende Stiere wurden ihm zu Ehren auf dem Ischtar-Tor in [[Babylon]] angebracht. Diese Darstellungen dienten dem Mosaikzeichner [[Horst Boche]] als Inspiration für die Innendekoration der [[Zikkurat | + | In [[Mesopotamien]] symbolisieren Stiere den Wettergott Adad. Dutzende Stiere wurden ihm zu Ehren auf dem Ischtar-Tor in [[Babylon]] angebracht. Diese Darstellungen dienten dem Mosaikzeichner [[Horst Boche]] als Inspiration für die Innendekoration der [[Zikkurat]] bei [[Hille]] in den Heften [[10/83]] und [[11/83]]. |
- | [[Kategorie: | + | [[Kategorie:Tier]] |