Bearbeiten von Auslandsausgaben Abrafaxe - Indien
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- | In '''[[Indien]]''' erschienen die Abenteuer der [[Abrafaxe]] bislang nur in Form des Nachdrucks von ''[[Mosaik]]''-Heften in (überwiegend) englischer Sprache. | + | In '''[[Indien]]''' erschienen die Abenteuer der [[Abrafaxe]] bislang nur in Form des Nachdrucks von ''[[Mosaik]]''-Heften in (überwiegend) englischer Sprache. Die Herausgabe der Comics, die zwischen 1984 und 1988 monatlich auf dem Subkontinent zu haben waren, wurde durch die Verlagsleitung in Berlin angestoßen. Die Übersetzung der '''Mosaik-Hefte''' nahm ein in Deutschland ansässiger indischer Journalist vor, der die Texte auf Bitten des Verlages in ein einfaches Englisch übertrug und auch einige englisch transkribierte Hindi-Begriffe einbaute. Das Ziel war es, die Hefte so verständlicher für die Kinder in Indien zu gestalten. Allerdings wurden die Hefte dort von einem Familienunternehmen für Zeitungsvertrieb verkauft, das in Bundestaaten ansässig war (und auch heute noch ist), in denen vorwiegend andere Sprachen heimisch sind. Zur Ankurbelung des Verkaufes in Indien wurden in der DDR auch zwei Werbeflyer gedruckt, die die Abrafaxe vorstellten und die Möglichkeit eines Abos boten. Nach 42 Heften wurde das Projekt ''Indien'' wieder eingestellt. Die indischen Hefte, in denen ein großer Teil der [[Alexander-Papatentos-Serie]] wiedergegeben wird, unterscheiden sich nur in Kleinigkeiten von ihren deutschen Vorlagen. |
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- | Die Herausgabe der Comics, die zwischen 1984 und 1988 monatlich auf dem Subkontinent zu haben waren, wurde durch die Verlagsleitung in Berlin angestoßen. Die Übersetzung der '''Mosaik-Hefte''' nahm ein in Deutschland ansässiger indischer Journalist vor, der die Texte auf Bitten des Verlages in ein einfaches Englisch übertrug und auch einige englisch transkribierte Hindi-Begriffe einbaute. Das Ziel war es, die Hefte so verständlicher für die Kinder in Indien zu gestalten. Allerdings wurden die Hefte dort von einem Familienunternehmen für Zeitungsvertrieb verkauft, das in Bundestaaten ansässig war (und auch heute noch ist), in denen vorwiegend andere Sprachen heimisch sind. Zur Ankurbelung des Verkaufes in Indien wurden in der DDR auch zwei Werbeflyer gedruckt, die die Abrafaxe vorstellten und die Möglichkeit eines Abos boten. Nach | + | |
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Naqvi bekam die deutschen Texte von [[Heidi Jäger|Heidi Sott]] nach Hause geliefert und übertrug dort deren Inhalt in ein etwas ungewöhnliches Englisch, das des Öfteren sowohl in Syntax als auch in Orthografie und Grammatik von dem Englisch abweicht, das im Allgemeinen gelehrt wird. Außerdem schmückte der Inder seine Übersetzungen mit Wörtern in Hindi aus, die er in einfacher Weise ins Englische transkribierte. Nach eigenen Aussagen wurde Arif Naqvi damals vom Verlag darum gebeten, ein sehr einfaches Englisch zu benutzen und möglichst viele Hindi-Worte einzubauen, weil man in Berlin wünschte, dass die Hefte in Indien auch von den Lesern im Kindesalter verstanden werden. Hinzu kommt, dass es in Indien durchaus üblich ist, dort hergestellte englische Comics mit einigen Begriffen in Hindi zu versehen. Wie Naqvi 2011 persönlich mitteilte, fiel es ihm anfangs reichlich schwer, sich ohne Vorkenntnisse in die ''Mosaik''-Geschichten hineinzudenken. Erst nach und nach lernte er die Charaktere der Story kennen und die Arbeiten gingen ihm leichter von der Hand. Für seine Übersetzungen erhielt Arif Naqvi ein Honorar und in der Anfangszeit auch einige indische ''Mosaic'', denen er aber keine größere Beachtung schenkte. | Naqvi bekam die deutschen Texte von [[Heidi Jäger|Heidi Sott]] nach Hause geliefert und übertrug dort deren Inhalt in ein etwas ungewöhnliches Englisch, das des Öfteren sowohl in Syntax als auch in Orthografie und Grammatik von dem Englisch abweicht, das im Allgemeinen gelehrt wird. Außerdem schmückte der Inder seine Übersetzungen mit Wörtern in Hindi aus, die er in einfacher Weise ins Englische transkribierte. Nach eigenen Aussagen wurde Arif Naqvi damals vom Verlag darum gebeten, ein sehr einfaches Englisch zu benutzen und möglichst viele Hindi-Worte einzubauen, weil man in Berlin wünschte, dass die Hefte in Indien auch von den Lesern im Kindesalter verstanden werden. Hinzu kommt, dass es in Indien durchaus üblich ist, dort hergestellte englische Comics mit einigen Begriffen in Hindi zu versehen. Wie Naqvi 2011 persönlich mitteilte, fiel es ihm anfangs reichlich schwer, sich ohne Vorkenntnisse in die ''Mosaik''-Geschichten hineinzudenken. Erst nach und nach lernte er die Charaktere der Story kennen und die Arbeiten gingen ihm leichter von der Hand. Für seine Übersetzungen erhielt Arif Naqvi ein Honorar und in der Anfangszeit auch einige indische ''Mosaic'', denen er aber keine größere Beachtung schenkte. | ||
- | Nachdem man die Übersetzungen dann in der Redaktion zurückerhalten hatte, behielt sich [[Lothar Dräger]] vor, die Arbeiten nochmals zu prüfen und wo nötig nach bestem Wissen nachzubessern. Allerdings konnte dieser sich nur auf die englischen Teile der Texte konzentrieren, denn die Hindi-Brocken musste er in Ermangelung der passenden Sprachkenntnisse ja unangetastet lassen. Er selbst jedenfalls | + | Nachdem man die Übersetzungen dann in der Redaktion zurückerhalten hatte, behielt sich [[Lothar Dräger]] vor, die Arbeiten nochmals zu prüfen und wo nötig nach bestem Wissen nachzubessern. Allerdings konnte dieser sich nur auf die englischen Teile der Texte konzentrieren, denn die Hindi-Brocken musste er in Ermangelung der passenden Sprachkenntnisse ja unangetastet lassen. Er selbst jedenfalls bezeichnet das Resultat gern schmunzelnd als eine Art Pidgin-Englisch, damals (auf einem der [[Werbeflyer Mosaic|Werbeflyer]]) nannte man das noch „Mosaik-eigenes Englisch“. Für seine Korrekturarbeiten wurde Lothar Dräger auf Bestreben von Chefredakteur [[Wolfgang Altenburger|Altenburger]] übrigens auch ein Honorar bewilligt. Man bezahlte also insgesamt zweimal für die englischen Übersetzungen. |
- | Die überarbeiteten Texte bereitete Heidi Sott für den Druck auf und danach ging alles an | + | Die überarbeiteten Texte bereitete Heidi Sott für den Druck auf und danach ging alles an die [[Druckerei "Völkerfreundschaft"|Druckerei „Völkerfreundschaft“]] in Dresden. Dort sollen die Hefte parallel zu den deutschen Ausgaben (also ähnlich wie die ungarischen Hefte) hergestellt worden sein. Die Auflage betrug etwa 5000 Stück pro Edition, von der der Verlag Junge Welt eine kleine Anzahl als Belegexemplare bekam. Die Mehrzahl der Hefte wurde im Auftrag des volkseigenen Außenhandelsbetriebes (VE AHB) [[AHB Buchexport|BUCHEXPORT]] direkt von Dresden aus nach Indien verschickt. |
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Da es sich beim ersten indischen Heft inhaltlich um die deutsche Ausgabe [[9/84]] handelt und da man auch in der DDR sein [[Mosaik ab 1976|''Mosaik'']] immer erst am Anfang des Folgemonats am Kiosk kaufen konnte, kann davon ausgegangen werden, dass man ebenso in Indien das erste Abenteuer der [[Abrafaxe]] erst im Oktober 1984 bestaunen durfte (also so, wie bei den ungarischen Heften). Der Preis eines Einzelheftes betrug in Asien wohl zunächst 1,50 Rupien (Ende 1984 knapp 0,40 DM), ein Jahresabo wurde für 15,00 Rupien (also für knapp 4,00 DM) angeboten. Es wurden aber auch Hinweise dafür gefunden, dass der Preis dieser Ausgaben im Verlaufe des Erscheinens vom Vertreiber angehoben wurde, denn es sind Hefte in Indien entdeckt worden, die mit Verkaufspreisen zwischen 5,00 und 8,00 Rupien (1988 zwischen knapp 0,65 und gut 1,00 DM) versehen wurden. Als Ursache dafür kann wohl der über den Erscheinungszeitraum der Comics auf die Hälfte abgefallene Wechselkurs der Rupie zur D-Mark angesehen werden. Ob der Preis von später noch vorhandenen Restposten eventuell gesenkt wurde oder sogar nicht verkaufte Hefte in Ramschpaketen verschleudert oder verschenkt wurden, ist nicht bekannt. Ebenso ist bislang noch unklar, ob das indische Vertriebsunternehmen im Voraus für die Comics bezahlen musste oder ob erst nach dem Verkauf Teile des in Asien erzielten Verkaufserlöses zurück nach Berlin flossen. | Da es sich beim ersten indischen Heft inhaltlich um die deutsche Ausgabe [[9/84]] handelt und da man auch in der DDR sein [[Mosaik ab 1976|''Mosaik'']] immer erst am Anfang des Folgemonats am Kiosk kaufen konnte, kann davon ausgegangen werden, dass man ebenso in Indien das erste Abenteuer der [[Abrafaxe]] erst im Oktober 1984 bestaunen durfte (also so, wie bei den ungarischen Heften). Der Preis eines Einzelheftes betrug in Asien wohl zunächst 1,50 Rupien (Ende 1984 knapp 0,40 DM), ein Jahresabo wurde für 15,00 Rupien (also für knapp 4,00 DM) angeboten. Es wurden aber auch Hinweise dafür gefunden, dass der Preis dieser Ausgaben im Verlaufe des Erscheinens vom Vertreiber angehoben wurde, denn es sind Hefte in Indien entdeckt worden, die mit Verkaufspreisen zwischen 5,00 und 8,00 Rupien (1988 zwischen knapp 0,65 und gut 1,00 DM) versehen wurden. Als Ursache dafür kann wohl der über den Erscheinungszeitraum der Comics auf die Hälfte abgefallene Wechselkurs der Rupie zur D-Mark angesehen werden. Ob der Preis von später noch vorhandenen Restposten eventuell gesenkt wurde oder sogar nicht verkaufte Hefte in Ramschpaketen verschleudert oder verschenkt wurden, ist nicht bekannt. Ebenso ist bislang noch unklar, ob das indische Vertriebsunternehmen im Voraus für die Comics bezahlen musste oder ob erst nach dem Verkauf Teile des in Asien erzielten Verkaufserlöses zurück nach Berlin flossen. | ||
- | Vermutlich zur Ankurbelung des Verkaufes in Indien wurden in der DDR mindestens zwei [[Werbeflyer Mosaic|Werbeflyer]] gedruckt. Ob darüber hinaus noch weiterer Werbeaufwand von Deutschland aus betrieben wurde und ob dadurch in der Tat der Absatz beeinflusst werden konnte, ist nicht überliefert, denn es liegen bislang nur wenige Informationen zur allgemeinen Akzeptanz der Hefte bei den potentiellen Lesern des Subkontinents vor. Jedenfalls ist bisher nur eine überschaubare Zahl aus Asien reimportierter Hefte in Sammlerkreisen aufgetaucht, was wohl eher dafür spricht, dass diese Hefte in Indien kaum schonend aufbewahrt und nur selten auch gesammelt wurden. Zudem sprechen die klimatischen Verhältnisse auf dem Subkontinent auch eher für einen verhältnismäßig schnellen Verfall der Hefte. Dennoch berichten verschiedene indische Comic-Händler immer wieder von einem Comic-Sammler in Mumbai (Bombay), der angeblich eine komplette ''Mosaic''-Sammlung | + | Vermutlich zur Ankurbelung des Verkaufes in Indien wurden in der DDR mindestens zwei [[Werbeflyer Mosaic|Werbeflyer]] gedruckt. Ob darüber hinaus noch weiterer Werbeaufwand von Deutschland aus betrieben wurde und ob dadurch in der Tat der Absatz beeinflusst werden konnte, ist nicht überliefert, denn es liegen bislang nur wenige Informationen zur allgemeinen Akzeptanz der Hefte bei den potentiellen Lesern des Subkontinents vor. Jedenfalls ist bisher nur eine überschaubare Zahl aus Asien reimportierter Hefte in Sammlerkreisen aufgetaucht, was wohl eher dafür spricht, dass diese Hefte in Indien kaum schonend aufbewahrt und nur selten auch gesammelt wurden. Zudem sprechen die klimatischen Verhältnisse auf dem Subkontinent auch eher für einen verhältnismäßig schnellen Verfall der Hefte. Dennoch berichten verschiedene indische Comic-Händler immer wieder von einem Comic-Sammler in Mumbai (Bombay), der angeblich eine komplette ''Mosaic''-Sammlung besitzen soll. Eindeutig nachgewiesen ist hingegen, dass das indische Vertriebsunternehmen den Vertrag über die Lieferungen der ''Mosaic'' zum Januar [[1988]] aufkündigte. Als Grund dafür kann wohl ein sinkender Absatz angenommen werden. Hierfür spricht, dass die späteren Nummern bisher seltener in Indien aufgetaucht sind als die früheren Ausgaben. Da die Nachricht über die Vertragskündigung die Mosaik-Macher erst im Februar 1988 erreichte, waren die letzten beiden Ausgaben, die übersetzten Hefte [[1/88]] und [[2/88]], bereits als die Nummern 41 und 42 gedruckt. Diese zwei Hefte, in denen auch die Abrafaxe mit [[Alexander Papatentos]] in der Comic-Geschichte Indien wieder verlassen hatten, wurden dann nochmals dem AHB BUCKEXPORT zum Vertrieb im Ausland angeboten. Allerdings liegt bislang noch im Dunklen, wie genau mit diesen Heften verfahren wurde. In Indien jedenfalls konnten die Ausgaben 41 und 42 bisher noch nicht nachgewiesen werden. Übrigens kam die Einstellung des Exportes den deutschen Lesern zugute, denn die damit freigewordenen Lizenzen wurden ab März 1988 für die Erhöhung der Auflage im Binnenmarkt genutzt. |
Einige der im Verlag in Berlin verbliebenen Belegexemplare wurde zu so genannten [[Verlagsbindung|Verlagsbindungen]] zusammengefasst und fanden später in dieser Form ihren Weg zum Teil auch in Sammlerhände. Von den übrigen Einzelheften wurden nach und nach ein paar Ausgaben an besonders motivierte Sammler abgegeben, wodurch diese Editionen dann gegen Ende der 1980er Jahre auch in Fankreisen bekannt wurden. Zum ersten [[Tag der offenen Tür]] am 17. Dezember 2004 konnten im Hause [[Steinchen]] diverse ''Mosaic'' zum Preis von je 40,00 € erworben werden. | Einige der im Verlag in Berlin verbliebenen Belegexemplare wurde zu so genannten [[Verlagsbindung|Verlagsbindungen]] zusammengefasst und fanden später in dieser Form ihren Weg zum Teil auch in Sammlerhände. Von den übrigen Einzelheften wurden nach und nach ein paar Ausgaben an besonders motivierte Sammler abgegeben, wodurch diese Editionen dann gegen Ende der 1980er Jahre auch in Fankreisen bekannt wurden. Zum ersten [[Tag der offenen Tür]] am 17. Dezember 2004 konnten im Hause [[Steinchen]] diverse ''Mosaic'' zum Preis von je 40,00 € erworben werden. | ||
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- | Nimmt man indische Hefte zur Hand, fällt sofort ins Auge, dass der ''Mosaik''-Schriftzug durch die Übersetzung ins Englische zu ''Mosaic'' wurde. Darüber hinaus enthält der Stern rechts vom ''Mosaik''-Logo lediglich eine fortlaufende Nummerierung und macht keinerlei Angaben zum Erscheinungsjahr oder Heftpreis. Ansonsten erscheinen die Covers, bis auf die ebenfalls übersetzten Hefttitel natürlich, im Vergleich zu den deutschen Ausgaben weitgehend unverändert. Lediglich einige wenige Hefte können als eine Art Variant-Ausgaben angesehen werden. So fällt zunächst das ''Mosaic'' Nr. 16 ins Auge, denn das auf dem entsprechenden deutschen Heft [[12/85]] in der linken oberen Ecke des Titelblattes prangende rote Rechteck mit der Inschrift ''30 Jahre - mit Preisrätsel'' fehlt bei der Ausgabe für Indien. Dem entsprechend ist auch das [[Preisrätsel]] selbst nicht in der Ausgabe für den Subkontinent enthalten, denn es ist wohl eher unwahrscheinlich, dass die Inder die auf der Doppelseite 18/19 zu findenden Figuren aus der Geschichte des Abrafaxe-''Mosaik'' überhaupt hätten erkennen können | + | Nimmt man indische Hefte zur Hand, fällt sofort ins Auge, dass der ''Mosaik''-Schriftzug durch die Übersetzung ins Englische zu ''Mosaic'' wurde. Darüber hinaus enthält der Stern rechts vom ''Mosaik''-Logo lediglich eine fortlaufende Nummerierung und macht keinerlei Angaben zum Erscheinungsjahr oder Heftpreis. Ansonsten erscheinen die Covers, bis auf die ebenfalls übersetzten Hefttitel natürlich, im Vergleich zu den deutschen Ausgaben weitgehend unverändert. Lediglich einige wenige Hefte können als eine Art Variant-Ausgaben angesehen werden. So fällt zunächst das ''Mosaic'' Nr. 16 ins Auge, denn das auf dem entsprechenden deutschen Heft [[12/85]] in der linken oberen Ecke des Titelblattes prangende rote Rechteck mit der Inschrift ''30 Jahre - mit Preisrätsel'' fehlt bei der Ausgabe für Indien. Dem entsprechend ist auch das [[Preisrätsel]] selbst nicht in der Ausgabe für den Subkontinent enthalten, denn es ist wohl eher unwahrscheinlich, dass die Inder die auf der Doppelseite 18/19 zu findenden Figuren aus der Geschichte des Abrafaxe-''Mosaik'' überhaupt hätten erkennen können. Weiterhin unterscheiden sich auch die Ausgaben 24, 28 und 29 von ihren deutschen Vorlagen ([[8/86]], [[12/86]] und [[1/87]]), denn bei diesen indischen ''Mosaic''-Heften wurde der übliche weiße Balken unter den Hefttitel gelegt, den die Originale ausnahmsweise nicht aufweisen. Und schließlich erfuhren zwei Comics nur eine minimale Abänderung. So ist auf dem Heft 12 der Heftkopf gleichmäßig grün, während das entsprechende deutsche ''Mosaik'' ([[8/85]]) hier auch die gelbliche „Marmorierung“ der Kerkerwand des Hauptmotivs zeigt, und beim ''Mosaic'' 13 wurden im Vergleich zum Original ([[9/85]]) die Rauchschwaden der Fackel im Bereich des Heftkopfes etwas anders gestaltet. |
Die Heftinhalte decken sich, bis auf die zum Teil übersetzten Lautmalereien und den fremdsprachigen Text, vollständig mit denen der deutschen Hefte. Lediglich auf der Rückseite unten findet sich ein verändertes Impressum, das neben den allgemeinen Angaben zum Ursprung des Heftes auch den Übersetzer, den Namen des die ''Mosaic'' vertreibenden Unternehmens in Indien sowie drei Adressen, bei denen Abonnements abgeschlossen werden konnten, ausweist. | Die Heftinhalte decken sich, bis auf die zum Teil übersetzten Lautmalereien und den fremdsprachigen Text, vollständig mit denen der deutschen Hefte. Lediglich auf der Rückseite unten findet sich ein verändertes Impressum, das neben den allgemeinen Angaben zum Ursprung des Heftes auch den Übersetzer, den Namen des die ''Mosaic'' vertreibenden Unternehmens in Indien sowie drei Adressen, bei denen Abonnements abgeschlossen werden konnten, ausweist. | ||
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- | Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang auch noch das ''Mosaic'' Nr. 20. Der Titel dieses Heftes ist der einzige der ganzen Reihe, der mit dem ersten ''A'' in ''BRĀHMAN'' einen Umschrift-Vokal zur Kennzeichnung eines Hindi-Wortes aufweist. Dass es sich hier | + | Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang auch noch das ''Mosaic'' Nr. 20. Der Titel dieses Heftes ist der einzige der ganzen Reihe, der mit dem ersten ''A'' in ''BRĀHMAN'' einen Umschrift-Vokal zur Kennzeichnung eines Hindi-Wortes aufweist. Dass es sich hier zumindest anteilig um Hindi handelt, ist dadurch belegbar, dass „Brahmane“ im Englischen ''brahmin'' lautet, im Hindi dagegen ब्राह्मण (''brāmaṇa'', gesprochen: ''braa-man''). |
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Die kleinste der drei Filialen befindet sich in Anand, ebenfalls noch unter der alten Adresse (Station Road, Anand – 388 001, Gujarat, India). Diese Niederlassung wird vom jüngeren Bruder des Firmengründers geführt und nennt sich schlicht ''Magazine World''. Übrigens helfen auch hier telefonische Anfragen sehr wenig weiter. | Die kleinste der drei Filialen befindet sich in Anand, ebenfalls noch unter der alten Adresse (Station Road, Anand – 388 001, Gujarat, India). Diese Niederlassung wird vom jüngeren Bruder des Firmengründers geführt und nennt sich schlicht ''Magazine World''. Übrigens helfen auch hier telefonische Anfragen sehr wenig weiter. | ||
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Es sind also trotz reichlich investierter Kosten und Mühen bislang nur sehr wenige Informationen zum Vertrieb der indischen ''Mosaic'' auf dem Subkontinent in Erfahrung gebracht worden. Aus der Korrespondenz mit diversen indischen Comic-Händlern, die entsprechende Bilderzeitschriften nachweislich besaßen oder auch noch besitzen, kann allerdings abgeleitet werden, dass die Hefte vornehmlich in Mumbai und Ahmedabad verkauft wurden. Wesentlich seltener scheinen sie hingegen in anderen Regionen Indiens vertrieben worden zu sein. Es kann also davon ausgegangen werden, dass neben dem Ladenverkauf zwar auch der Versandhandel betrieben wurde, dieser aber nur in eingeschränktem Maße Anwendung fand. Auf welche Weise jedoch Abonnenten fernab der ''Vijay Stores'' auf die Comics aufmerksam gemacht wurden, kann bisher noch nicht gesagt werden und lässt somit Raum für weitere Spekulationen. | Es sind also trotz reichlich investierter Kosten und Mühen bislang nur sehr wenige Informationen zum Vertrieb der indischen ''Mosaic'' auf dem Subkontinent in Erfahrung gebracht worden. Aus der Korrespondenz mit diversen indischen Comic-Händlern, die entsprechende Bilderzeitschriften nachweislich besaßen oder auch noch besitzen, kann allerdings abgeleitet werden, dass die Hefte vornehmlich in Mumbai und Ahmedabad verkauft wurden. Wesentlich seltener scheinen sie hingegen in anderen Regionen Indiens vertrieben worden zu sein. Es kann also davon ausgegangen werden, dass neben dem Ladenverkauf zwar auch der Versandhandel betrieben wurde, dieser aber nur in eingeschränktem Maße Anwendung fand. Auf welche Weise jedoch Abonnenten fernab der ''Vijay Stores'' auf die Comics aufmerksam gemacht wurden, kann bisher noch nicht gesagt werden und lässt somit Raum für weitere Spekulationen. | ||
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| A HAPPY END | | A HAPPY END | ||
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| align="right" | Dez. 1987 | | align="right" | Dez. 1987 | ||
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| ORANG LAUT | | ORANG LAUT | ||
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| A CRAZY INVENTION | | A CRAZY INVENTION | ||
| Eine verrückte Erfindung | | Eine verrückte Erfindung | ||
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- | * [ | + | * [http://vijaymagazineworld.com/ Internetauftritt des Unternehmens ''Vijay Magazine World'' in Ahmedabad] (englisch) |
* [http://www.ptinews.com/ Internetauftritt der indischen Nachrichtenagentur ''Press Trust of India''] (englisch) | * [http://www.ptinews.com/ Internetauftritt der indischen Nachrichtenagentur ''Press Trust of India''] (englisch) | ||
- | * [ | + | * [http://nationalherald.org/ Internetauftritt der indischen Zeitung ''National Herald''] (englisch) |
- | * [ | + | * [http://carrom-sportvereinberlin.beepworld.de/ Internetauftritt des ''Carrom-Sportverein Berlin e.V.'' (''CSV'')] |
* [http://www.european-carrom-confederation.com/ Internetauftritt der ''European Carrom Confederation''] (englisch) | * [http://www.european-carrom-confederation.com/ Internetauftritt der ''European Carrom Confederation''] (englisch) | ||
* [http://icf-media.beepworld.de/ Internetauftritt der ''International Carrom Federation''] (englisch) | * [http://icf-media.beepworld.de/ Internetauftritt der ''International Carrom Federation''] (englisch) | ||
- | * [http:// | + | * [http://www.urduanjuman.com/ Internetauftritt der ''Urdu Anjuman''] (englisch) |
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