Bearbeiten von Mongolen
Aus MosaPedia
Du bearbeitest diese Seite unangemeldet. Wenn du speicherst, wird deine aktuelle IP-Adresse in der Versionsgeschichte aufgezeichnet und ist damit unwiderruflich öffentlich einsehbar.
Um die Änderung rückgängig zu machen, bitte die Bearbeitung in der Vergleichsansicht kontrollieren und dann auf „Seite speichern“ klicken.
Aktuelle Version | Dein Text | ||
Zeile 2: | Zeile 2: | ||
[[bild:Kublai Chan.jpg|right|frame|Kublai Khan im [[MOSAIK]] der [[Digedags]]]] | [[bild:Kublai Chan.jpg|right|frame|Kublai Khan im [[MOSAIK]] der [[Digedags]]]] | ||
- | Die '''Mongolen''' sind ein Volk in Zentral- bzw. Ostasien. Im 13. und 14. Jahrhundert erstreckte sich ihr Reich unter [[Dschingisiden|Herrschern]] wie [[Dschingis Chan]] und [[Kublai Chan]] von [[China]] bis [[Europa]], von [[Russland]] bis [[Persien]]. Im | + | Die '''Mongolen''' sind ein Volk in Zentral- bzw. Ostasien. Im 13. und 14. Jahrhundert erstreckte sich ihr Reich unter [[Dschingisiden|Herrschern]] wie [[Dschingis Chan]] und [[Kublai Chan]] von [[China]] bis [[Europa]], von [[Russland]] bis [[Persien]]. Im MOSAIK war das Mongolenreich zweimal Handlungsort. |
Zeile 30: | Zeile 30: | ||
=== Der Hodscha beim Ilchan === | === Der Hodscha beim Ilchan === | ||
- | Im Heft [[4/83]] „Das neue Ziel“ wird eine Geschichte vom [[Hodscha Nasreddin]] und seiner Auseinandersetzung mit [[Tumal Garniz]], einem Vasallenfürsten der Mongolen in [[Anatolien]], erzählt. Der [[Tumals Falke|Jagdfalke]] des Tumal Garniz erbeutete die beste [[Huhn Alzira|Legehenne]] des Hodscha und der [[Nasreddins | + | Im Heft [[4/83]] „Das neue Ziel“ wird eine Geschichte vom [[Hodscha Nasreddin]] und seiner Auseinandersetzung mit [[Tumal Garniz]], einem Vasallenfürsten der Mongolen in [[Anatolien]], erzählt. Der [[Tumals Falke|Jagdfalke]] des Tumal Garniz erbeutete die beste [[Huhn Alzira|Legehenne]] des Hodscha und der [[Nasreddins rabe|Rabe]] des Hodscha „erbeutete“ den [[Tumals Ochse|Ochsen]] des Fürsten. Die Sache kam vor den [[Namenloser Ilchan|Ilchan]] von Persien, der den Hodscha einer Befragung durch drei „[[drei Weise am Hof des Ilchans|Weise]]“ unterzog. Nasreddin bestand die Probe, indem er dem Ilchan mit der Bezeichnung „Mittelpunkt der Erde“ schmeichelte und behielt so die Oberhand im Streit mit Tumal Garniz. |
=== Dschingis Chan? === | === Dschingis Chan? === | ||
Zeile 66: | Zeile 66: | ||
=== Die Hauptstadt === | === Die Hauptstadt === | ||
- | Im Heft [[4/91]] „Rauhe Sitten“ wird [[Kambaluk|Khanbalyq]] bzw. Dadu vorgestellt, das heutige Peking. Die Stadt trug im Laufe der Zeit verschiedene Namen und zur Mongolenzeit (Yüan-Dynastie) waren diese beiden aktuell. Die [[Abrafaxe]] passieren dabei die Tore der Hauptstadt, nicht ohne die Erwähnung des allgemeinen Waffenverbots für Chinesen und | + | Im Heft [[4/91]] „Rauhe Sitten“ wird [[Kambaluk|Khanbalyq]] bzw. Dadu vorgestellt, das heutige Peking. Die Stadt trug im Laufe der Zeit verschiedene Namen und zur Mongolenzeit (Yüan-Dynastie) waren diese beiden aktuell. Die [[Abrafaxe]] passieren dabei die Tore der Hauptstadt, nicht ohne die Erwähnung des allgemeinen Waffenverbots für Chinesen und die strikte Unterteilung der Stadt. Khanbalyq wurde ab 1266 neu erbaut, die damit verbundene Räumung der alten Stadt erfolgte 1282 und zehn Jahre später war der Bau mit der Fertigstellung der Stadtmauern vollendet. Bei der Gestaltung der Stadt richtete man sich nach klassischen chinesischen Vorstellungen. Der Palastbezirk des Chans mit seinen Parkanlagen war von dreifachen Mauern geschützt und bildete eine „Stadt“ für sich, daneben gab es weitere Stadtviertel für die Leute des Hofes und für die Chinesen, die ebenfalls voneinander abgegrenzt waren. Die [[Mongolische Reiter in Dadu|Wachen]] wurden bei den Alanen im [[Kaukasus]] und bei den Russen rekrutiert. Der Chan bewohnte seine Stadt nur im Winter, den Sommer verbrachte er in Shangdu einer weiter nördlich gelegenen Residenz – und zwar im Zelt, obwohl auch dort ein Palast stand. |
=== Die mongolische Post === | === Die mongolische Post === | ||
Zeile 72: | Zeile 72: | ||
=== „Vom Winde verweht“ === | === „Vom Winde verweht“ === | ||
- | Im nächsten Heft [[6/91]] „Vom Winde verweht“ kommt die Kurzvorstellung der [[Chinesische Mauer|Großen Mauer]], die man eigentlich nicht extra erwähnen müsste, denn Marco Polo hat das in seinem Buch bekanntlich auch nicht getan. Da [[Dschingis Chan]]s Truppen diese Mauer 1211 überwunden hatten, stellte sie zum damaligen Zeitpunkt nur ein Relikt der Geschichte dar | + | Im nächsten Heft [[6/91]] „Vom Winde verweht“ kommt die Kurzvorstellung der [[Chinesische Mauer|Großen Mauer]], die man eigentlich nicht extra erwähnen müsste, denn Marco Polo hat das in seinem Buch bekanntlich auch nicht getan. Da [[Dschingis Chan]]s Truppen diese Mauer 1211 überwunden hatten, stellte sie zum damaligen Zeitpunkt nur ein Relikt der Geschichte dar. |
Im Anhang von [[6/91]] wird noch knapp das Papiergeldsystem Chinas vorgestellt, mit Hinweis auf die Geldentwertung durch den wirtschaftlichen Niedergang des Landes zur Mongolenzeit. So wurde z.B. unter Kublai Chan 1260 und 1287 neues Papiergeld eingeführt und unter seinen unmittelbaren Nachfolgern noch einmal 1309. Trotz dieser Probleme stellte China aber auch zur Mongolenzeit noch die mit Abstand führende Wirtschaftsmacht der Erde dar. | Im Anhang von [[6/91]] wird noch knapp das Papiergeldsystem Chinas vorgestellt, mit Hinweis auf die Geldentwertung durch den wirtschaftlichen Niedergang des Landes zur Mongolenzeit. So wurde z.B. unter Kublai Chan 1260 und 1287 neues Papiergeld eingeführt und unter seinen unmittelbaren Nachfolgern noch einmal 1309. Trotz dieser Probleme stellte China aber auch zur Mongolenzeit noch die mit Abstand führende Wirtschaftsmacht der Erde dar. | ||
Zeile 98: | Zeile 98: | ||
Bliebe vielleicht noch die Frage des ''Happy Ending'': Konnte ein Chinese wie [[Li]] unter den Mongolen wirklich ein Statthalter werden? Ja, denn unter den Yüan diente auch eine lange Liste fähiger Beamter und Truppenführer chinesischer Herkunft, die lesen, schreiben, zeichnen und dichten konnten. Zwar stiegen sie nur selten in die höchsten Positionen auf, denn diese bleiben den Mongolen und ihren verwandten Völkerschaften sowie den Moslems vorbehalten. Aber auf ihre Dienste konnten die Mongolen nicht verzichten. | Bliebe vielleicht noch die Frage des ''Happy Ending'': Konnte ein Chinese wie [[Li]] unter den Mongolen wirklich ein Statthalter werden? Ja, denn unter den Yüan diente auch eine lange Liste fähiger Beamter und Truppenführer chinesischer Herkunft, die lesen, schreiben, zeichnen und dichten konnten. Zwar stiegen sie nur selten in die höchsten Positionen auf, denn diese bleiben den Mongolen und ihren verwandten Völkerschaften sowie den Moslems vorbehalten. Aber auf ihre Dienste konnten die Mongolen nicht verzichten. | ||
- | |||
- | |||
- | |||
- | |||
- | |||
- | |||
- | |||
== Was lernen wir über die Mosaik-Mongolen? == | == Was lernen wir über die Mosaik-Mongolen? == | ||
Zeile 137: | Zeile 130: | ||
[[Kategorie:Runkel-Serie (Organisation)]] | [[Kategorie:Runkel-Serie (Organisation)]] | ||
[[Kategorie:Japan-China-Serie (Organisation)]] | [[Kategorie:Japan-China-Serie (Organisation)]] | ||
- | |||
- |