Sebaldus Nimmersatt

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nimmer satt

Sebaldus Nimmersatt ist eine Figur des Silbertal-Kapitels.

Als man ihn nicht zu seinem Schuldner Graf Kunz von Kuckucksberg vorlässt, steigt dieser in eine Kiste und lässt sich von seinen beiden Dienern in einer Kiste auf Burg Kuckucksburg tragen. Als der Graf die Kiste von den Dienern öffnen lässt, überrascht ihn Sebaldus und fordert seine 400 Dukaten zurück, die ihm der Graf schuldet. Weil der Graf pleite ist und nicht zahlen kann, lässt Sebaldus von seinen Leuten prompt sämtliches Tafelsilber in die Kiste packen. Als er sich mit seiner Beute schon fortmachen will, zahlt ihn der Kuckucksberger Fröner aus und das Tafelsilber kann da bleiben.

Sprechender Name: Sein Nachname erklärt sich in seiner Eigenschaft als ein Gläubiger fast von selbst. Etwas diffiziler ist da schon sein seltener Vorname Sebaldus. Der Heilige Sebaldus von Nürnberg ist der Stadtpatron von Nürnberg, wo ihm auch eine Kirche geweiht ist. Dies könnte darauf hinweisen, dass auch Sebaldus Nimmersatt ein Nürnberger Kaufmann ist. 1575 behauptete der Schriftsteller Johann Fischart übertreibend, die Nürnberger hießen alle Sebald.
Interessant in dem Zusammenhang ist vielleicht auch eine passende Bauernregel: "Regnet es an St. Sebald / naht die teure Zeit sehr bald." (St. Sebald ist der 19. August)

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Sebaldus Nimmersatt tritt in folgendem Mosaikheft auf

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