Reich der Kalifen

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Nach dem Tod des islamischen Propheten Mohammed entstand die Herrschaftsform des Kalifats, eines durch allgemeine Anerkennung, durch seine Stammesherkunft und Frömmigkeit legitimierten Muslims, der die Gemeinde und den Staat der Muslime regieren solle. Zunächst waren dies vier enge Gefährten des Propheten, die später so genannten rechtgeleiteten Kalifen. Nach dem Tod des letzten, Ali ibn Abi Talib, etablierte sich die erste Dynastie der Omajjaden (661-750), der darauf die Dynastie der [[Abbasiden]] folgte.  
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Nach dem Tod des islamischen Propheten Mohammed entstand die Herrschaftsform des Kalifats, eines durch allgemeine Anerkennung, durch seine Stammesherkunft und Frömmigkeit legitimierten Muslims, der die Gemeinde und den Staat der Muslime regieren solle. Zunächst waren dies vier enge Gefährten des Propheten, die später so genannten rechtgeleiteten Kalifen. Nach dem Tod des letzten, [[Ali]] ibn Abi Talib, etablierte sich die erste Dynastie der Omajjaden (661-750), der darauf die Dynastie der [[Abbasiden]] folgte.  
Das Herrschaftsgebiet erweiterte sich durch Eroberung bald von der arabischen Halbinsel bis zur iberischen (Andalusien) im Westen und dem Iran, Transoxanien und dem Industal im Osten.   
Das Herrschaftsgebiet erweiterte sich durch Eroberung bald von der arabischen Halbinsel bis zur iberischen (Andalusien) im Westen und dem Iran, Transoxanien und dem Industal im Osten.   
Ab dem frühen 10.Jahrhundert bildeten sich rivalisierende Kalifate in Nordafrika unter den [[Fatimiden]] und in [[Andalusien]] unter den [[Umayyaden]] und später den [[Almohaden]].
Ab dem frühen 10.Jahrhundert bildeten sich rivalisierende Kalifate in Nordafrika unter den [[Fatimiden]] und in [[Andalusien]] unter den [[Umayyaden]] und später den [[Almohaden]].

Version vom 13:12, 25. Dez. 2023

Das Reich der Kalifen, auch Kalifenreich oder auch Islamisches Reich genannt, ist ein Herrschaftsgebilde, das sich in der Nachfolge des islamischen Propheten Mohammed zuerst im Nahen Osten, dann bis zur iberisschen Halbinsel im Westen und zum Indus im Osten bildete. Herrscher waren die gleichnamigen Kalifen, die ab der Mitte des 7.Jahrhunderts erst von der Dynastie der Umayyaden und dann der der Abbasiden gestellt wurden. Das Reich ging unter mit der Eroberung und Zerstörung seiner Hauptstadt Bagdad 1258.

In der Orient-Okzident-Serie

Das erste, Bagdad-Kapitel der Serie spielt in der damaligen Hauptstadt des Kalifenreichs Bagdad und in der angrenzenden Grenzregion. Hier treffen die Abrafaxe um das Jahr 800 auf die fränkische Gesandschaft an den Kalifenhof und reisen nach erfolgreichen Abschluss der Mission mit ihr zurück ins Frankenreich.

Hintergrund

Nach dem Tod des islamischen Propheten Mohammed entstand die Herrschaftsform des Kalifats, eines durch allgemeine Anerkennung, durch seine Stammesherkunft und Frömmigkeit legitimierten Muslims, der die Gemeinde und den Staat der Muslime regieren solle. Zunächst waren dies vier enge Gefährten des Propheten, die später so genannten rechtgeleiteten Kalifen. Nach dem Tod des letzten, Ali ibn Abi Talib, etablierte sich die erste Dynastie der Omajjaden (661-750), der darauf die Dynastie der Abbasiden folgte. Das Herrschaftsgebiet erweiterte sich durch Eroberung bald von der arabischen Halbinsel bis zur iberischen (Andalusien) im Westen und dem Iran, Transoxanien und dem Industal im Osten. Ab dem frühen 10.Jahrhundert bildeten sich rivalisierende Kalifate in Nordafrika unter den Fatimiden und in Andalusien unter den Umayyaden und später den Almohaden. Zum Reich des Kalifen gehörten ab etwa 800 auch einige halbautonome Herrschaftsgebiete, die sich nur noch nominell dem Kalifen unterstellten, dazu zählt beispielsweise das Aghlabidenreich in Ifriqiya, dem heutigen Tunesien.

Das Reich der Kalifen spielt in folgenden Heften eine Rolle

Mosaik ab 1976: 550, 551, 552, 553, 554, 555, 556, 557, 558, 559, 560, 561, 562, 563, 564, 565, 566, 574, 575, 576
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