Bearbeiten von Mosaik von Hannes Hegen 76 - Pepperkorns Pagodenfest

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:In dieser für den Mijnheer aufregenden Stimmung treten die [[Digedags]] ein und bitten Pepperkorn, das im Hafen liegende [[Frachtschiff Herkules]], welches die erwartete Pfefferladung an Bord nehmen soll, für einen Maschinentransport freizugeben. Das Frachtschiff soll die [[Lokomotive Adler]] von [[England]] nach [[Deutschland]] transportieren, welche dort die Strecke [[Nürnberg]]-[[Fürth]] einweihen soll. Obwohl Pepperkorn dem Schiffer [[Schiffer van Hees|van Hees]] noch keinen Pfennig gezahlt und dieser allen Grund hat, sich andere Auftraggeber zu suchen, findet er das Ansinnen der Digedags infam und regt sich fürchterlich darüber auf. Schließlich lässt er sich von Pawalong seine von einem Strauß gezogene [[Pepperkorns Straußenwagen|Luxuskarosse]] bringen und jagt zum Hafen, um van Hees die Meinung zu sagen.
:In dieser für den Mijnheer aufregenden Stimmung treten die [[Digedags]] ein und bitten Pepperkorn, das im Hafen liegende [[Frachtschiff Herkules]], welches die erwartete Pfefferladung an Bord nehmen soll, für einen Maschinentransport freizugeben. Das Frachtschiff soll die [[Lokomotive Adler]] von [[England]] nach [[Deutschland]] transportieren, welche dort die Strecke [[Nürnberg]]-[[Fürth]] einweihen soll. Obwohl Pepperkorn dem Schiffer [[Schiffer van Hees|van Hees]] noch keinen Pfennig gezahlt und dieser allen Grund hat, sich andere Auftraggeber zu suchen, findet er das Ansinnen der Digedags infam und regt sich fürchterlich darüber auf. Schließlich lässt er sich von Pawalong seine von einem Strauß gezogene [[Pepperkorns Straußenwagen|Luxuskarosse]] bringen und jagt zum Hafen, um van Hees die Meinung zu sagen.
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:Dort angekommen, sieht er, wie die ''Adler'' gerade auf den Frachter geladen wird. Voller Wut platzt er in die Kapitänskajüte von van Hees herein, in der dieser mit dem [[Schlepperkapitän Roentgen]] und dem [[William Wilson|Lokomotivführer Wilson]] zum Mittag sitzt, und will gerade losschimpfen, als sein Blick auf den köstlichen Braten von [[Frau van Hees]] fällt. Listig lädt van Hees Pepperkorn zum Mitspeisen ein und dessen Stimmung ändert sich sofort. Nach dem Mittagessen ist er sogar bereit, zugunsten des Transports der Lokomotive auf den Transport seiner Pfefferladung weitestgehend zu verzichten. Zu guter Letzt lädt Pepperkorn noch alle zu seinem abendlichen [[Pagodenfest|Kolonialvereinstreffen]] ein. Die Digedags und Palawong, die gerade eintreffen, verstehen die Welt nicht mehr.
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:Dort angekommen, sieht er, wie die ''Adler'' gerade auf den Frachter geladen wird. Voller Wut platzt er in die Kapitänskajüte von van Hees herein, in der dieser mit dem [[Schlepperkapitän Roentgen]] und dem [[William Wilson|Lokomotivführer Wilson]] zum Mittag sitzt, und will gerade losschimpfen, als sein Blick auf den köstlichen Braten von [[Frau van Hees]] fällt. Listig lädt van Hees Pepperkorn zum Mitspeisen ein und dessen Stimmung ändert sich sofort. Nach dem Mittagessen ist er sogar bereit, zugunsten des Transports der Lokomotive auf den Transport seiner Pfefferladung weitestgehend zu verzichten. Zu guter letzt lädt Pepperkorn noch alle zu seinem abendlichen [[Pagodenfest|Kolonialvereinstreffen]] ein. Die Digedags und Palawong, die gerade eintreffen, verstehen die Welt nicht mehr.
:Mehr oder weniger [[verkleid]]et gehen Wilson, Roetgen, van Hees und die Digedags, die sich als Siamesen angezogen haben, zu dem Fest. Einmal im Jahr ist jedes Mitglied des [[Kolonialverein von Rotterdam|Kolonialvereins]] verpflichtet, die übrigen Mitglieder auf das Erlesenste zu bewirten. Von Pepperkorns finanziellen Engpass wissen die anderen Mitlieder natürlich nichts und sollen es nach Pepperkorns Willen auch nicht erfahren. So sind alle angebotenen Köstlichkeiten auf Pump vom Bäcker, [[Fleischer, Käsehändler und Gemüsemann]] gekauft worden, welche am Abend aus einem seitlichen Versteck die Ankunft der Gäste beobachten.
:Mehr oder weniger [[verkleid]]et gehen Wilson, Roetgen, van Hees und die Digedags, die sich als Siamesen angezogen haben, zu dem Fest. Einmal im Jahr ist jedes Mitglied des [[Kolonialverein von Rotterdam|Kolonialvereins]] verpflichtet, die übrigen Mitglieder auf das Erlesenste zu bewirten. Von Pepperkorns finanziellen Engpass wissen die anderen Mitlieder natürlich nichts und sollen es nach Pepperkorns Willen auch nicht erfahren. So sind alle angebotenen Köstlichkeiten auf Pump vom Bäcker, [[Fleischer, Käsehändler und Gemüsemann]] gekauft worden, welche am Abend aus einem seitlichen Versteck die Ankunft der Gäste beobachten.
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:Vehement werden von den Gläubigern nun alle Verstecke durchsucht und die Festtagsgäste herausgezerrt. Doch Pepperkorn scheint wie vom Erdboden verschluckt. Schließlich drischt der Fleischer auf die Buddhastatue ein und stellt verwundert fest, dass sich unter dem Original noch ein Buddha befindet. Aber auch dieser wird von dem Fleischer mit Prügel bedacht. Der zweite Buddha ist natürlich Pepperkorn, der sich ein wirklich ausgezeichnetes und formgerechtes Versteck gesucht hatte. Nun erhält er doch noch die ihn zugedachten Schläge. Als sich alle Gläubiger um ihn versammelt haben, erscheint in höchster Not ein Bote mit der Nachricht, dass die ''[[Surabaya]]'' als erstes Schiff der Pfefferflotte eingelaufen sei. Pepperkorn schickt die Gläubiger zum Hafen und gestatten ihnen, sich aus der Ladung zu bedienen.
:Vehement werden von den Gläubigern nun alle Verstecke durchsucht und die Festtagsgäste herausgezerrt. Doch Pepperkorn scheint wie vom Erdboden verschluckt. Schließlich drischt der Fleischer auf die Buddhastatue ein und stellt verwundert fest, dass sich unter dem Original noch ein Buddha befindet. Aber auch dieser wird von dem Fleischer mit Prügel bedacht. Der zweite Buddha ist natürlich Pepperkorn, der sich ein wirklich ausgezeichnetes und formgerechtes Versteck gesucht hatte. Nun erhält er doch noch die ihn zugedachten Schläge. Als sich alle Gläubiger um ihn versammelt haben, erscheint in höchster Not ein Bote mit der Nachricht, dass die ''[[Surabaya]]'' als erstes Schiff der Pfefferflotte eingelaufen sei. Pepperkorn schickt die Gläubiger zum Hafen und gestatten ihnen, sich aus der Ladung zu bedienen.
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:Dann ruft er seine Freunde vom Kolonialverein wieder zusammen und schlägt vor, weiter zu feiern. Seine "Freunde" erinnern ihn gleich daran, dass, wenn er seine Schulden nicht hätte bezahlen können, er genauso aus dem Kolonialverein herausgeflogen wäre, wie damals aus dem Pfefferland. Zur Erinnerung singt Palawong das [[Lied von der stillen Pfefferbai]]. Kaum ist das Lied verklungen, fliegen durch die Fenster verschiedene Wurfgeschosse, wie Steine, Muscheln, Holzscheite und Kokosnussschalen. Die Gläubiger hatten diese statt Pfeffer auf der ''Surabaya'' gefunden. Nun bricht Pepperkorns Kartenhaus vollends zusammen: Die Gläubiger bedienen sich an dem wertvollen Geschirr und anderen Wertsachen, der Vorsitzende des Kolonialvereins teilt ihm seinen Rausschmiss mit und zu guter Letzt wirft ihm der Bäckermeister Brösel noch ein Paket an den Kopf, welches aufplatzt und tatsächlich Pfeffer enthält.  
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:Dann ruft er seine Freunde vom Kolonialverein wieder zusammen und schlägt vor, weiter zu feiern. Seine „Freunde“ erinnern ihn gleich daran, dass, wenn er seine Schulden nicht hätte bezahlen können, er genauso aus dem Kolonialverein herausgeflogen wäre, wie damals aus dem Pfefferland. Zur Erinnerung singt Palawong das [[Lied von der stillen Pfefferbai]]. Kaum ist das Lied verklungen, fliegen durch die Fenster verschiedene Wurfgeschosse, wie Steine, Muscheln, Holzscheite und Kokosnussschalen. Die Gläubiger hatten diese statt Pfeffer auf der ''Surabaya'' gefunden. Nun bricht Pepperkorns Kartenhaus vollends zusammen: Die Gläubiger bedienen sich an dem wertvollen Geschirr und anderen Wertsachen, der Vorsitzende des Kolonialvereins teilt ihm seinen Rausschmiss mit und zu guter letzt wirft ihm der Bäckermeister Brösel noch ein Paket an den Kopf, welches aufplatzt und tatsächlich Pfeffer enthält.  
:Nachdem sich Pepperkorn von dem Niesanfall einigermaßen erholt hat, erscheint der Kapitän der ''Surabaya'', [[Kapitän van Druppenschlock|van Druppenschlock]]. Pepperkorn macht ihn zunächst für die fehlende Ladung Pfeffer verantwortlich, muss sich dann aber sagen lassen, dass auf den Pfefferplantagen der Molukken ein Aufstand stattgefunden hätte und alle Aufseher vertrieben worden wären. Auf den anderen Schiffen der Pfefferflotte sei daher auch nur Unrat zu erwarten.
:Nachdem sich Pepperkorn von dem Niesanfall einigermaßen erholt hat, erscheint der Kapitän der ''Surabaya'', [[Kapitän van Druppenschlock|van Druppenschlock]]. Pepperkorn macht ihn zunächst für die fehlende Ladung Pfeffer verantwortlich, muss sich dann aber sagen lassen, dass auf den Pfefferplantagen der Molukken ein Aufstand stattgefunden hätte und alle Aufseher vertrieben worden wären. Auf den anderen Schiffen der Pfefferflotte sei daher auch nur Unrat zu erwarten.

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