Lesezirkel Dörsch

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Dörsch-Mosaik 245

Der Lesezirkel Dörsch hatte in den 1990er Jahren das Mosaik in seinem Zeitschriften-Programm. Die entsprechenden Lesezirkelhefte sind an ihrem unverwechelbaren Schutzumschlag erkennbar.

Der Lesezirkel

Das Unternehmen wurde am 18. Februar 1924 in Nürnberg ins Leben gerufen und nach dem Firmengründer Adam Dörsch benannt. Zunächst wurden ausschließlich Abonnenten im nordbayrischen Raum beliefert, später dehnte man das Liefergebiet auf Südbayern und angrenzende Gebiete Baden-Württembergs aus. Nach der Wende erweiterte der Lesezirkel seinen Aktionsradius auch auf Teile der neuen Bundesländer. Hier ist das Unternehmen heute in Ostthüringen, Westsachen und einigen Gebieten des südlichen Sachsen-Anhalts aktiv.

Der Lesezirkel wird zentral von Nürnberg aus gegeführt. Das heißt, dass die Verlage ihre Zeitschriften zunächst nach Nürnberg liefern und von dort aus die übrigen Standorte mit den jetzt mit Schutzumschlägen versehenen Magazinen versorgt werden. Abonneneten auf dem Gebiet der neuen Bundesländer werden von Niederlassungen in Hof, Leipzig und Zwickau beliefert.

Die Lesezirkelhefte

Das Mosaik wurde höchst wahrscheinlich 1995 in das Programm des Lesezirkels aufgenommen. Hierfür existieren zwei Hinweise. Zum einen stammen die ältesten bekannt gewordenen Hefte mit einem entsprechenden Schutzumschlag von 1995 und zum anderen tragen die Umschläge die Aufschrift MOSAIK - ab sofort in der Dörsch Lesezirkel-Mappe, was gegen frühere Ausgaben ohne Schutzumschlag spricht.

Der Schutzumschlag selbst besteht aus mattem, weißem Karton und ist lediglich auf der ersten Seite bedruckt. Im oberen Bereich zeigt der Umschlag einen roten Mosaik-Schriftzug und links daneben das damals übliche erste Abrafaxe-Logo. Links oben werden die Wochennummer und darunter in deutlich kleinerer Schrift zusätzlich die Monatsnummer ausgewiesen. Unter diesem „Heftkopf“ platzierte man ein auf den Lesezirkel zugeschnittenes Comic-Panel über dem zunächst die bereits oben genannte Aufschrift und darunter der Hinweis Jeden Monat ein neues, spannendes Abenteuer mit den Abrafaxen zu lesen sind. Das Comic-Panel selbst zeigt die drei Kobolde im Dschungel. Califax schreitet den beiden anderen voran und betritt eben einen über einer Schlucht liegenden Baumstamm, ist dabei allerdings in den Inhalt eines Lesezirkel-Mosaiks vertieft. Während von links ein Schwarzer Panther die drei Protagonisten beäugt, treten Abrax und Brabax gerade aus dem Dickicht. Brabax bemerkt ängstlich Oh weh, gleich fällt Califax da rein! und Abrax beruhigt ihn mit Keine Sorge, mit dem Lesezirkel ist noch niemand reingefallen.

Die Nutzung eines Comic-Panels, der verwendete Schriftfond und die Tatsache, das kein Loge des Lesezirkels auf den Schutzumschlägen zu finden ist, lassen den Schluss zu, dass die Mosaik-Hefte bereits mit den Umschlägen nach Nürnberg geliefert wurden. Hierfür spricht auch die Art und Weise der Klammerung. Während normale Mosaik-Hefte mit zwei Klammern versehen sind, wurden die Lesezirkelhefte zunächst nur mit einer mittig platzierten Heftklammer gebunden. Erst danach ergänzte man den Schutzumschlag, der dann mit zwei weiteren Klammern oben und unten am Heftrücken befestigt wurde. Man sieht also von außen lediglich zwei Heftklammern, während in der Heftmitte drei zu sehen sind. Und auch die Passgenauigkeit der Schutzumschläge weist darauf hin, dass der Zuschnitt der geklammerten und gefalzten Hefte erst erfolgte, nachdem die Umschläge angebracht waren. Damit wird sehr wahrscheinlich, dass die Lesezirkelhefte bereits die Druckerei mit einem Schutzumschlag versehen verließen.

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