Lehrer und Unterrichtswesen in der deutschen Vergangenheit

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Lehrer und Unterrichtswesen in der deutschen Vergangenheit ist ein Werk von Emil Reicke (1865-1950), erschienen 1901 in erster Auflage bei Eugen Diederichs in Leipzig. Es diente als Quelle für die Beilage Steinchen an Steinchen 53 - Magdeburg Anno-1631, sowohl für den Text, als auch für die Bilder. Eventuell könnte es auch als Inspiration für die Handlung um den Studiosus im vierundzwanzigsten Semester in Heft 59 der Erfinder-Serie gedient haben.

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Inhaltsverzeichnis

Vorlage für die Beilage

Bildvorlagen

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Textvorlagen

Der Text auf den beiden Mittelseiten der Beilage gründet zu großen Teilen auf dem Unterrichtswesen. Einige Passagen können das verdeutlichen.

Text in der Beilage (S. 2) Text in der Vorlage (S. 102)
Die Schulmeister wurden sehr schlecht bezahlt und konnten sich höchstens einmal auf den Kindstaufen und Hochzeiten, zu denen man sie gnädigst eingeladen hatte, richtig sattessen.
Auch zu Hochzeiten und Kindstaufen lud man die Lehrer ein, da trugen sie ihre selbstgemachten Carmina vor, wirkten aber auch wohl als Spielleute und Spaßmacher. [...] Konnte man es den Lehrern verdenken, daß sie beim Hochzeitsschmause gehörig einhieben und dann gern des Guten zu viel thaten?
Text in der Beilage (S. 3) Text in der Vorlage (S. 116)
Während es im verwüsteten Deutschland Lehrer gab, die für ein Stück Brot den Bauern das Vieh hüten mußten, um nicht elend zu verhungern, erdachte ein weiterer berühmter Mann dieser Zeit, Johann Amos Comenius, eine neue Form des Unterrichts, die vor allem die Naturwissenschaften und die sogenannten technischen Künste fördern sollte. Er forderte die Anschaulichkeit des Unterrichts.
[...] der letzte Bischof der böhmischen Brüdergemeinde, Johann Amos Comenius (1592-1670). Mit seiner Forderung möglichster Anschaulichkeit beim Unterricht, mit seiner Betonung der Naturwissenschaften und technischen Künste, [...] ist er der Vater des pädagogischen Realismus geworden.
Text in der Beilage (S. 3) Text in der Vorlage (S. 116f)
In Gotha entstand zur gleichen Zeit eine Schule mit vielen bis dahin unbekannten Einrichtungen. Nach der im Jahre 1642 herausgegebenen Schulordnung sollten alle Kinder vom fünften bis zum zwölften Jahre das ganze Jahr über zur Schule gehen mit Ausnahme von vier Wochen Ernteferien. Unterrichtet wurde in Religion, Lesen und Schreiben, Singen und Rechnen. Es war das erste Mal, daß Rechnen zum Pflichtfach erklärt wurde. Auch sollten die Kinder nur Deutsch lernen; die bis dahin gebräuchlichen lateinischen ABC-Bücher wurden nicht mehr zugelassen. Später, etwa 1660, kam dazu noch der Unterricht in "natürlichen Dingen", das kst Naturgeschichte.
Nach dem im Auftrage des Herzogs [Ernst von Sachsen-Coburg-Gotha] von dem Rektor des Gothaischen Gymnasiums, Andreas Reyher, 1642 herausgegebenen Specialbericht oder, wie er seit 1648 hieß, Schul-Methodus sollten alle Kinder, Knaben und Mädchen, vom vollendeten fünften bis zum zwölften Jahre Sommers und Winters - nur mit Unterbrechung durch die vierwöchigen ERnteferien - die Schule besuchen. Unterrichtsgegenstände waren Katechismus (Religion), Lesen und Schreiben, Singen und Rechnen. Letzteres erscheint hier zum erstenmal als Pflichtfach. Nur Deutsch sollte gelernt werden, lateinische ABC-bücher waren nicht zugelassen. Später, etwa 1660, kam dazu noch der Unterricht in "natürlichen Sachen" (Naturgeschichte) und andern "nützlichen Wissenschaften" [...]

Inspiration für die Erfinder-Serie?

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Externer Verweis

Lehrer und Unterrichtswesen in der deutschen Vergangenheit diente als Vorlage für folgende Publikationen

Mosaik von Hannes Hegen: 59 (?)

Beilagen - Mosaik von Hannes Hegen: Steinchen an Steinchen 53 - Magdeburg Anno-1631
Persönliche Werkzeuge