Kybaltschytsch

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'''Kybaltschytsch''' (d.i. Nikolai Iwanowitsch Kibaltschitsch * 31.10.1853; † 15.4.1881 - Hans Bergel nennt ihn 1984 in seinem Buch über Hermann Oberth ''Fedor Kibaltschitsch'' und gibt als Geburtsjagr 1854 an) wird im [[Mosaik von Hannes Hegen]] durch [[Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski]] namentlich als Erfinder der [[Kybaltschytsch' Feststoffrakete|Feststoffrakete]] genannt, als Ziolkowski ein Modell derselben zur Lehrerkonferenz in [[Borowsk]] vorführen möchte. Bei Nennung des Namens empört sich der [[Polizeikommissar von Borowsk|Polizeikommissar]] sofort lautstark über die Erwähnung des Zarenmörders "seiner kaiserlichen Majestät des [[Alexander II.|Zaren Alexander des Zweiten]]".
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'''Kybaltschytsch''' (d.i. Nikolai Iwanowitsch Kibaltschitsch * 31.10.1853; † 15.4.1881; belorussich auch Mikola I.K.; Hans Bergel nennt ihn 1984 in seinem Buch über Hermann Oberth ''Fedor Kibaltschitsch'' und gibt als Geburtsjahr 1854 an) wird im [[Mosaik von Hannes Hegen]] durch [[Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski]] namentlich als Erfinder der [[Kybaltschytsch's Feststoffrakete|Feststoffrakete]] genannt, als Ziolkowski ein Modell derselben zur Lehrerkonferenz in [[Borowsk]] vorführen möchte. Bei Nennung des Namens empört sich der [[Polizeikommissar von Borowsk|Polizeikommissar]] sofort lautstark über die Erwähnung des Zarenmörders "seiner kaiserlichen Majestät des [[Alexander II.|Zaren Alexander des Zweiten]]".
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'''Anmerkung:''' Wahrscheinlich handelt es sich bei Ziolkowskis Wissen um Kybaltschytsch's Schwarzpulverexplosionsrakete um einen [[Anachronismus]], da Kybaltschytsch diese erst während der siebzehn Tage in seiner Todeszelle, in einem Memorandum, beschrieb. Diese Aufzeichnungen sollen dann, ein Jahr nach seinem Tod, vom Gefängnis aus direkt in ein Archiv gewandert sein, wo sie erst 1917 wiederentdeckt und dann 1918 veröffentlicht wurden. Ziolkowski, der bis 1935 lebte, hätte also unter Umständen Kybaltschytsch's Schrift kennen können. Allerdings frühestens 26 Jahren nach dem Besuch der Digedags bei ihm.
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== Hintergrund ==
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Wahrscheinlich handelt es sich bei Ziolkowskis Wissen um Kybaltschytsch's Schwarzpulverexplosionsrakete um einen [[Anachronismus]], da Kybaltschytsch diese erst während der siebzehn Tage in seiner Todeszelle in einem Memorandum beschrieb. Diese Aufzeichnungen wurden den Prozessakten beigeheftet und gelangen dann, spätestens ein Jahr nach seinem Tod, direkt in ein Archiv, wo sie erst 1917 wiederentdeckt und dann, durch Professor Rynin geprüft, 1918 veröffentlicht wurden. Ziolkowski, der bis 1935 lebte, hatte zwar Kybaltschytsch's Schrift gelesen und einen Kommentar dazu geäußert, allerdings frühestens 26 Jahre nach dem Besuch der Digedags bei ihm.
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== Weiterführender Link ==
 
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Nikolai_Iwanowitsch_Kibaltschitsch Nikolai Iwanowitsch Kibaltschitsch in der Wikipedia]
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Nikolai_Iwanowitsch_Kibaltschitsch Nikolai Iwanowitsch Kibaltschitsch in der Wikipedia]

Aktuelle Version vom 16:29, 31. Aug. 2019

Kybaltschytsch (d.i. Nikolai Iwanowitsch Kibaltschitsch * 31.10.1853; † 15.4.1881; belorussich auch Mikola I.K.; Hans Bergel nennt ihn 1984 in seinem Buch über Hermann Oberth Fedor Kibaltschitsch und gibt als Geburtsjahr 1854 an) wird im Mosaik von Hannes Hegen durch Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski namentlich als Erfinder der Feststoffrakete genannt, als Ziolkowski ein Modell derselben zur Lehrerkonferenz in Borowsk vorführen möchte. Bei Nennung des Namens empört sich der Polizeikommissar sofort lautstark über die Erwähnung des Zarenmörders "seiner kaiserlichen Majestät des Zaren Alexander des Zweiten".

[Bearbeiten] Hintergrund

Wahrscheinlich handelt es sich bei Ziolkowskis Wissen um Kybaltschytsch's Schwarzpulverexplosionsrakete um einen Anachronismus, da Kybaltschytsch diese erst während der siebzehn Tage in seiner Todeszelle in einem Memorandum beschrieb. Diese Aufzeichnungen wurden den Prozessakten beigeheftet und gelangen dann, spätestens ein Jahr nach seinem Tod, direkt in ein Archiv, wo sie erst 1917 wiederentdeckt und dann, durch Professor Rynin geprüft, 1918 veröffentlicht wurden. Ziolkowski, der bis 1935 lebte, hatte zwar Kybaltschytsch's Schrift gelesen und einen Kommentar dazu geäußert, allerdings frühestens 26 Jahre nach dem Besuch der Digedags bei ihm.

[Bearbeiten] Kybaltschytsch wird in folgendem Mosaik erwähnt

MvHH: 45
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