Kurfürst

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'''Kurfürst''' ist ein Herrschertitel des [[Deutschland|deutschen]] Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Er wurde von denjenigen Reichsfürsten getragen, die über die Vergabe der deutsch/römischen Königskrone entschieden; traditionell waren dies der [[König]] von [[Böhmen]], der Markgraf von [[Brandenburg]], der [[Herzog]] von [[Sachsen]], der Pfalzgraf bei [[Rhein]] sowie die drei [[Erzbischof|Erzbischöfe]] von [[Köln]], Mainz und Trier. Später wurde die Zusammensetzung des Kurkollegiums gelegentlich geändert oder erweitert - so erlangten im 17. Jhd. auch die Herzöge von [[Bayern]] und Braunschweig-Lüneburg (= Hannover) sowie 1803, kurz vor dem Ende des [[HRR|Alten Reiches]] (und damit dem Ende der politischen Rolle des Kurkollegiums), vier weitere Fürsten die Kurwürde. Im MOSAIK tauchen einige Kurfürsten auf, teils in Person, teils über eine Erwähnung.
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'''Kurfürst''' ist ein Herrschertitel des [[Deutschland|deutschen]] Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Er wurde von denjenigen Reichsfürsten getragen, die über die Vergabe der deutsch/römischen Königskrone entschieden; traditionell waren dies der [[König]] von [[Böhmen]], der Markgraf von [[Brandenburg]], der [[Herzog]] von [[Sachsen]], der Pfalzgraf bei [[Rhein]] sowie die drei [[Erzbischof|Erzbischöfe]] von [[Köln]], Mainz und Trier. Später wurde die Zusammensetzung des Kurkollegiums gelegentlich geändert oder erweitert - so erlangten im 17. Jhd. auch die Herzöge von [[Bayern]] und Braunschweig-Lüneburg (= Hannover) sowie 1803, kurz vor dem Ende des [[HRR|Alten Reiches]] (und damit dem Ende der politischen Rolle des Kurkollegiums), vier weitere Fürsten die Kurwürde. Die von ihnen jeweils beherrschten Territorien erhielten umgangssprachlich oft den Zusatz ''Kur-'' (Kurpfalz, Kurmark, Kurhessen). Im MOSAIK tauchen einige Kurfürsten auf, teils in Person, teils über eine Erwähnung.
== Kurfürsten im MOSAIK ==
== Kurfürsten im MOSAIK ==

Version vom 17:28, 11. Mai 2012

Kurfürst ist ein Herrschertitel des deutschen Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Er wurde von denjenigen Reichsfürsten getragen, die über die Vergabe der deutsch/römischen Königskrone entschieden; traditionell waren dies der König von Böhmen, der Markgraf von Brandenburg, der Herzog von Sachsen, der Pfalzgraf bei Rhein sowie die drei Erzbischöfe von Köln, Mainz und Trier. Später wurde die Zusammensetzung des Kurkollegiums gelegentlich geändert oder erweitert - so erlangten im 17. Jhd. auch die Herzöge von Bayern und Braunschweig-Lüneburg (= Hannover) sowie 1803, kurz vor dem Ende des Alten Reiches (und damit dem Ende der politischen Rolle des Kurkollegiums), vier weitere Fürsten die Kurwürde. Die von ihnen jeweils beherrschten Territorien erhielten umgangssprachlich oft den Zusatz Kur- (Kurpfalz, Kurmark, Kurhessen). Im MOSAIK tauchen einige Kurfürsten auf, teils in Person, teils über eine Erwähnung.

Kurfürsten im MOSAIK

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