Bearbeiten von Kaiser Andronikos II.
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[[Bild:Andronikus_irene.jpg|right|frame|Kaiser Andronikos und seine Braut Irene]] | [[Bild:Andronikus_irene.jpg|right|frame|Kaiser Andronikos und seine Braut Irene]] | ||
- | '''Kaiser Andronikos | + | '''Kaiser Andronikos''' ist eine Figur der [[Runkel-Serie]] im [[Mosaik von Hannes Hegen]] und wird im [[Fanfiction]]-Roman ''[[Die goldene Rübe]]'' erwähnt. |
==Person und Charakter== | ==Person und Charakter== | ||
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Dieser von den Digedags als Hofastrologen [[Hokos und Pokos]] geförderte Entschluss führt sogar kurzzeitig zu einem Aufbäumen des Kaisers gegen die genuesische Vorherrschaft und zum Versuch, seine Flotte zu restaurieren. Seine Hochzeit mit Irene wird groß vorbereitet und gefeiert; allerdings nimmt die Feier ein eher gewaltsames Ende. Danach steckt er die Digedags und Runkel ins Gefängnis und will sie hinrichten lassen. Da er jedoch eine Eingreiftruppe braucht, um die abtrünnige Insel [[Pordoselene]] wieder dazu zu bringen, ihm kostenlos seinen [[Göttertrank|Lieblingswein]] zu liefern, disponiert er um und macht die Gefangenen nebst den [[Teufelsbrüder]]n und dem [[Schmeichlerchor]] zu Söldnern. Zum Abschied revanchieren sich die Digedags mit mehreren Töpfen [[Bombenwespen|Wespen]], [[Bombenflöhe|Flöhen]], [[Bombenmäuse|Mäusen]], [[Niespulver]] und [[Zwiebelsaft]], die dem Kaiser ordentlich zusetzen. | Dieser von den Digedags als Hofastrologen [[Hokos und Pokos]] geförderte Entschluss führt sogar kurzzeitig zu einem Aufbäumen des Kaisers gegen die genuesische Vorherrschaft und zum Versuch, seine Flotte zu restaurieren. Seine Hochzeit mit Irene wird groß vorbereitet und gefeiert; allerdings nimmt die Feier ein eher gewaltsames Ende. Danach steckt er die Digedags und Runkel ins Gefängnis und will sie hinrichten lassen. Da er jedoch eine Eingreiftruppe braucht, um die abtrünnige Insel [[Pordoselene]] wieder dazu zu bringen, ihm kostenlos seinen [[Göttertrank|Lieblingswein]] zu liefern, disponiert er um und macht die Gefangenen nebst den [[Teufelsbrüder]]n und dem [[Schmeichlerchor]] zu Söldnern. Zum Abschied revanchieren sich die Digedags mit mehreren Töpfen [[Bombenwespen|Wespen]], [[Bombenflöhe|Flöhen]], [[Bombenmäuse|Mäusen]], [[Niespulver]] und [[Zwiebelsaft]], die dem Kaiser ordentlich zusetzen. | ||
- | == | + | == In der ''Goldenen Rübe'' == |
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Im Roman wird Andronikos an zwei Stellen erwähnt. Zum einen hat er die Reste der [[Teufelsbrüder]] beauftragt, in seinem Namen endlich [[Pordoselene]] zu erobern, damit er wieder seinen [[Göttertrank|Lieblingswein]] genießen kann. Zum anderen hat er seinem Schwager [[Johannes II. von Trapezunt]] Söldnertruppen vermittelt, damit dieser seine Schwester, [[Theodora von Trapezunt|Kaiserin Theodora]], aus [[Trapezunt]] vertreiben kann. | Im Roman wird Andronikos an zwei Stellen erwähnt. Zum einen hat er die Reste der [[Teufelsbrüder]] beauftragt, in seinem Namen endlich [[Pordoselene]] zu erobern, damit er wieder seinen [[Göttertrank|Lieblingswein]] genießen kann. Zum anderen hat er seinem Schwager [[Johannes II. von Trapezunt]] Söldnertruppen vermittelt, damit dieser seine Schwester, [[Theodora von Trapezunt|Kaiserin Theodora]], aus [[Trapezunt]] vertreiben kann. | ||
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Andronikos II. (1259/1260 - 1332) aus der Familie der [[Paläologen]] war von 1282 bis 1328 byzantinischer Kaiser. Er leitete eine Steuerreform ein und reduzierte den Umfang des Heeres, um der Wirtschafts- und Finanzkrise des Reiches Herr zu werden. Der folgende Verfall der wiederaufgebauten Flotte führte aber dazu, dass sein Reich weniger als jemals zuvor in der Lage war, den Herausforderungen der Rivalen Venedig und Genua entgegenzutreten. Außerdem gingen durch den Aufstieg des [[Osmanisches Reich|Osmanischen Reiches]] ab 1300 fast alle [[Kleinasien|kleinasiatischen]] Besitzungen verloren. In der Herrschaftszeit von Andronikos II. war eine besonders intensive Nachwirkung der kulturellen Wiederbelebungen in Byzanz nach der Rückeroberung Konstantinopels (1261) zu verzeichnen. Andronikos II. wurde nach einem Bürgerkrieg 1328 von seinem Enkel Andronikos III. zur Abdankung gezwungen. | Andronikos II. (1259/1260 - 1332) aus der Familie der [[Paläologen]] war von 1282 bis 1328 byzantinischer Kaiser. Er leitete eine Steuerreform ein und reduzierte den Umfang des Heeres, um der Wirtschafts- und Finanzkrise des Reiches Herr zu werden. Der folgende Verfall der wiederaufgebauten Flotte führte aber dazu, dass sein Reich weniger als jemals zuvor in der Lage war, den Herausforderungen der Rivalen Venedig und Genua entgegenzutreten. Außerdem gingen durch den Aufstieg des [[Osmanisches Reich|Osmanischen Reiches]] ab 1300 fast alle [[Kleinasien|kleinasiatischen]] Besitzungen verloren. In der Herrschaftszeit von Andronikos II. war eine besonders intensive Nachwirkung der kulturellen Wiederbelebungen in Byzanz nach der Rückeroberung Konstantinopels (1261) zu verzeichnen. Andronikos II. wurde nach einem Bürgerkrieg 1328 von seinem Enkel Andronikos III. zur Abdankung gezwungen. | ||
- | Den im Mosaik geschilderten Verfall des Staates gab es somit wirklich. Dieser war aber nicht das Ergebnis unfähiger Herrschaft, sondern war durch die äußeren Umstände und die generelle Schwäche des Byzantinischen Reiches schon seit längerer Zeit begründet. Ein Teil der Historiker sieht in Andronikos II. durchaus einen tatkräftigen Herrscher, der einen noch schnelleren Verfall und damit Untergang des Byzantinischen Reiches, das immerhin noch 120 Jahre nach seinem Tod bestehen sollte, verhindert hatte. Der Andronikos im Mosaik wird somit der historischen Figur nicht gerecht, wenngleich die Schilderung der Umstände, mit denen er sich | + | Den im Mosaik geschilderten Verfall des Staates gab es somit wirklich. Dieser war aber nicht das Ergebnis unfähiger Herrschaft, sondern war durch die äußeren Umstände und die generelle Schwäche des Byzantinischen Reiches schon seit längerer Zeit begründet. Ein Teil der Historiker sieht in Andronikos II. durchaus einen tatkräftigen Herrscher, der einen noch schnelleren Verfall und damit Untergang des Byzantinischen Reiches, das immerhin noch 120 Jahre nach seinem Tod bestehen sollte, verhindert hatte. Der Andronikos im Mosaik wird somit der historischen Figur nicht gerecht, wenngleich die Schilderung der Umstände, mit denen er sich auseinander zu setzen hatte, durchaus stimmig sind. |
Die Darstellung Andronikos' als Schwächling und Geldverschwender im MOSAIK beruht vor allem auf Lothar Drägers Lektüre des ''[[Oncken]]'', in diesem Fall des Bandes ''Geschichte der Byzantiner und des Osmanischen Reiches bis gegen Ende des sechszehnten Jahrhunderts'' von Gustav Friedrich Hertzberg. | Die Darstellung Andronikos' als Schwächling und Geldverschwender im MOSAIK beruht vor allem auf Lothar Drägers Lektüre des ''[[Oncken]]'', in diesem Fall des Bandes ''Geschichte der Byzantiner und des Osmanischen Reiches bis gegen Ende des sechszehnten Jahrhunderts'' von Gustav Friedrich Hertzberg. | ||
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- | * [http://de.wikipedia.org/wiki/Andronikos_II._%28Byzanz%29 Andronikos II. Palaiologos | + | |
- | + | * [http://de.wikipedia.org/wiki/Andronikos_II._%28Byzanz%29 Andronikos II. Palaiologos] | |
==Erwähnungen und Auftritte im Mosaik und rund ums Mosaik== | ==Erwähnungen und Auftritte im Mosaik und rund ums Mosaik== | ||
[[Mosaik von Hannes Hegen]]: [[113]], [[114]], [[115]], [[116]], [[117]], [[118]], [[119]], [[120]], [[122]] (alles Auftritte) | [[Mosaik von Hannes Hegen]]: [[113]], [[114]], [[115]], [[116]], [[117]], [[118]], [[119]], [[120]], [[122]] (alles Auftritte) | ||
erwähnt in: [[109]], [[110]], [[111]] | erwähnt in: [[109]], [[110]], [[111]] | ||
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[[Fanfiction]]: [[Die goldene Rübe]] (erwähnt) | [[Fanfiction]]: [[Die goldene Rübe]] (erwähnt) | ||
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[[Kategorie:Runkel-Serie (Figur)]] | [[Kategorie:Runkel-Serie (Figur)]] | ||
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[[Kategorie:Heimkehr aus dem Orient (Figur)]] | [[Kategorie:Heimkehr aus dem Orient (Figur)]] | ||
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