Johann Andreas Schubert

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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Andreas_Schubert Johann Andreas Schubert in der Wikipedia]
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== Johann Andreas Schubert wird in folgendem Mosaikheft erwähnt ==
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Version vom 10:28, 21. Mär. 2008

Der Universalingenieur Andreas Schubert

Johann Andreas Schubert (* 19.3.1808 in Wernesgrün † 6.10.1870 in Dresden) ist einer der Erfinder in der Erfinder-Serie im Mosaik von Hannes Hegen.

Der vielseitige Erfinder und Ingenieur wird als Erbauer des ersten Elbe-Dampfschiffes, der Königin Maria, erwähnt. Leider hat er als einer der ganz wenigen Personen der Geschichte der Damfmaschine in der Erfinder-Serie keinen Auftritt im MOSAIK.

Leben und Werk von Andreas Schubert

Er wurde als achtes von neun Kindern des Tagelöhners Johann Michael Schubert und dessen Frau Johanna Sophia in dem kleinen vogtländischen Dorf Wernesgrün geboren. Schon als Kind musste er Geld für die Familie hinzuverdienen. Er besuchte zunächst nur die einklassige Dorfschule. Doch als neunjähriger erlebte er einen Glücksfall, der seinen weiteren Lebensweg bestimmen sollte. Er traf auf der Straße auf den Leipziger Polizeipräsidenten von Rackel und seine Gattin, die waren über die Ähnlichkeit zu ihrem verstorbenen Sohn so erstaunt, dass sie von seinen Eltern das Erziehungsrecht für ihn erbaten. Auf diese Weise kam Andreas Schubert nach Leipzig und besuchte dort die Thomasschule. Nach dem Tod seines Ziehvaters zieht er mit seiner Ziehmutter zur Festung Königstein und lernt dort auf der Kasernenschule und später (1821-1824) im Freimaurerinstiut Dresden-Friedrichstadt. Er fällt durch seine enorme Begabung auf und beginnt nach seinem Schulabschluss ein Architekturstudium (1824-27). Bereits mit 24 Jahren (1832) ist er Professor an der Technischen Bildungsanstalt (dem Vorläufer der heutigen TU) in Dresden.

1837/38 werden die von ihm erbauten Elbedampfer Königin Maria und Prinz Albrecht in Dienst genommen.

1838/39 wird unter seiner Leitung die erste deutsche Damflokomotive, die Saxonia, gebaut. Am 8.April 1839 fährt sie bei der Einweihung der Strecke Dresden-Leipzig.

1845 entwickelt Schubert ein völlig neues Rechenmodell, die Stützlinientheorie.

Mit Milfe diesem statischen Berechnungsverfahren entwirft er die Pläne der von 1846 bis 1851 errichteten Göltzschtalbrücke. Sie ist mit 26 Millionen verbauten Ziegeln bis heute die größte Ziegelbrücke der Welt.

Schubert war auch politisch sehr engagiert. Seine Beteiligung an den demokratischen Ereignissen 1848/49 führte zu königlicher Ungnade. Er wurde deshalb bei der Einweihung "seiner" Brücke 1851 nicht eingeladen. Später wurde er jedoch wieder rehabilitiert und erhielt hohe Auszeichnungen. Aufgrund einer Erkrankung ließ er sich 1869 pensionieren, ein Jahr später starb er.

Quellen und Links

Johann Andreas Schubert wird in folgendem Mosaikheft erwähnt

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