Bearbeiten von Galeere Herkules
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- | [[Bild:Galeere-Herkules.jpg|right|framed|Die letzte | + | [[Bild:Galeere-Herkules.jpg|right|framed|Die letzte Fahrt des Superschiffs]] |
Die '''Galeere Herkules''' ist ein Transportmittel in der [[Runkel-Serie]] des [[Mosaik von Hannes Hegen]]. | Die '''Galeere Herkules''' ist ein Transportmittel in der [[Runkel-Serie]] des [[Mosaik von Hannes Hegen]]. | ||
==Rolle im Mosaik== | ==Rolle im Mosaik== | ||
- | Die ''Herkules'' gehört offensichtlich schon länger zur Flotte von [[Byzanz]]. Allerdings besteht die einstmals so stolze Flotte des Kaiserreichs infolge jahrelanger Korruption und Vernachlässigung beinahe vollständig nur noch aus Wracks. Das einzige einigermaßen intakte Schiff, nämlich die ''Herkules'', liegt auf Kiel am Strand und dient unter der Direktion seines ehemaligen [[Kapitän Kombyses|Kapitäns]] als | + | Die ''Herkules'' gehört offensichtlich schon länger zur Flotte von [[Byzanz]]. Allerdings besteht die einstmals so stolze Flotte des Kaiserreichs infolge jahrelanger Korruption und Vernachlässigung beinahe vollständig nur noch aus Wracks. Das einzige einigermaßen intakte Schiff, nämlich die ''Herkules'', liegt auf Kiel am Strand und dient unter der Direktion seines ehemaligen [[Kapitän Kombyses|Kapitäns]] als Hotel. Der [[Großadmiral von Byzanz]] greift durch, offensichtlich, um von eigenen Versäumnissen abzulenken, wirft die Hotelgäste von Bord und befiehlt die Instandsetzung des Kriegsschiffes. Es wird nämlich gebraucht, um die Seeherrschaft der [[Genua|Genuesen]] zu brechen, welche die Ankunft der [[Irene von Thessalonien|Kaiserbraut]] aus [[Venedig]] verhindern wollen. |
- | Die Reparatur | + | Die Reparatur des ''Herkules'' jedoch erweist sich als schwierig, denn es müssen drei andere Galeeren ausgeschlachtet werden, um genügend Teile für ein vernünftiges Schiff zusammen zu bekommen. Aber man hat keine Wahl und die fleißigen Schiffszimmerleute gehen mit Eifer an die Arbeit. So gelingt es, binnen kurzer Zeit die ''Herkules'' fertigzustellen. Allerdings hat sie mit einer normalen Galeere nicht viel gemein, denn der Großadmiral lässt alles einbauen, was er für sinnvoll hält, ob es nun der Schiffstauglichkeit dient oder nicht. |
- | Der erste Einsatz der Galeere wird aber zugleich ihr letzter. Beim Versuch, die eiserne Sperrkette zu durchbrechen, mit welcher die Genuesen die Hafeneinfahrt | + | Der erste Einsatz der Galeere wird aber zugleich ihr letzter. Beim Versuch, die eiserne Sperrkette zu durchbrechen, mit welcher die Genuesen die Hafeneinfahrt blockieren, löst sich der museumsreife ''Herkules'' sofort wieder in seine Bestandteile auf. Es zerbricht in tausend Stücke, und die Besatzung muss an Land schwimmen. Damit ist seine Mission gescheitert. Erst die [[Digedags]] und [[Runkel]] können mit Hilfe einer [[Boot mit Dampfantrieb|Geheimwaffe]] die Kaiserbraut doch noch retten. |
==Bauweise== | ==Bauweise== | ||
Die ''Herkules'' ist nicht mit einer typischen Galeere des Mittelmeerraumes zu vergleichen. Während die venezianischen und genuesischen Galeeren stilgerecht daherkommen (flache und langgestreckte Bauweise), gleicht die ''Herkules'' eher einem bauchigen Frachtschiff. Aus ihrer Hotelzeit ist sie mittschiffs mit umfangreichen und hohen Zusatzaufbauten versehen. Anstelle diese wieder komplett abzutragen, um eine Seetüchtigkeit wiederherzustellen, bleiben sie weitgehend erhalten und werden in kastellartige Waffenplattformen umgebaut. In diesem Zusammenhang erhält das Schiff zahlreiche Katapulte und Steinschleudern mit entsprechender Munition. Daraus resultiert eine erhebliche Topplastigkeit, welche es zweifelhaft erscheinen lassen, ob das Gefährt überhaupt fahrbar sein könnte. | Die ''Herkules'' ist nicht mit einer typischen Galeere des Mittelmeerraumes zu vergleichen. Während die venezianischen und genuesischen Galeeren stilgerecht daherkommen (flache und langgestreckte Bauweise), gleicht die ''Herkules'' eher einem bauchigen Frachtschiff. Aus ihrer Hotelzeit ist sie mittschiffs mit umfangreichen und hohen Zusatzaufbauten versehen. Anstelle diese wieder komplett abzutragen, um eine Seetüchtigkeit wiederherzustellen, bleiben sie weitgehend erhalten und werden in kastellartige Waffenplattformen umgebaut. In diesem Zusammenhang erhält das Schiff zahlreiche Katapulte und Steinschleudern mit entsprechender Munition. Daraus resultiert eine erhebliche Topplastigkeit, welche es zweifelhaft erscheinen lassen, ob das Gefährt überhaupt fahrbar sein könnte. | ||
- | Zudem ist es für seine Größe und Massigkeit mit nur sehr wenigen Ruderern versehen. Auf jeder Seite sind nur sechs bis sieben Ruder erkennbar, während die schnittigen Galeeren der anderen Seemächte über mindestens acht bis | + | Zudem ist es für seine Größe und Massigkeit mit nur sehr wenigen Ruderern versehen. Auf jeder Seite sind nur sechs bis sieben Ruder erkennbar, während die schnittigen Galeeren der anderen Seemächte über mindestens acht bis 10 Ruderer pro Seite verfügen, davon mehrere Schiffe über doppelte Ruderreihen. Dies spricht eindeutig gegen eine auch nur einigermaßen vorhandene Beweglichkeit der ''Herkules''. Daher ist die Aussage im Mosaik, der wacklige Kasten habe "doch noch eine beachtliche Geschwindigkeit erreicht", als pure Phantasie anzusehen. |
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