Ernst Dornhof

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Dornhof soll eine Kursänderung beim Mosaik  bewirkt haben.
Dornhof soll eine Kursänderung beim Mosaik  bewirkt haben.
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Den Auftakt bildete dieser Version nach in Heft [[18]] (Mai 1958), das noch nicht Dornhof als Redakteur benennt, die Zensierung der Form der römischen Fallschirme. In Assoziation zum westdeutschen Bundesadler nannte Dornhof angeblich die ursprüngliche Form der Fallschirme "Pleitegeier". Proteste konnten die Zensur nicht verhindern, so dass den Fallschirmen  der "Kopf" entfernt wurde. Dornhof war aber erstsmalig als neuer Redakteur bei Mosaik erschienen als die Druckgenehmigung für Heft 18 schon erteilt war
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Den Auftakt bildete dieser Version nach in Heft [[18]] (Mai 1958), das noch nicht Dornhof als Redakteur benennt, die Zensierung der Form der römischen Fallschirme. In Assoziation zum westdeutschen Bundesadler nannte Dornhof angeblich die ursprüngliche Form der Fallschirme "Pleitegeier". Proteste konnten die Zensur nicht verhindern, so dass den Fallschirmen  der "Kopf" entfernt wurde. Dornhof war aber erstmalig als neuer Redakteur bei Mosaik erschienen als die Druckgenehmigung für Heft 18 schon erteilt war
Dieser angeblich fatale Eingriff in die künstlerische Freiheit Hegens und des Mosaikkollektivs war jedoch noch nicht Dornhofs härteste Maßnahme. Er zwang Hegen, die Römer-Serie zum Jahreswechsel 1958/1989 mit Heft [[25]] (Dezember 1958) zu beenden. Nicht ohne Hintergrundgedanken gaben die Autoren Heft [[25]] den Titel [[Die Digedags und die Entführung ins All| Die Entführung ins All]]. Auch die berüchtigten "Agentenstories" in den Jahren 1959 und 1960 wurden mit Dornhof in Verbindung gebracht.. Daß diese Interpretion nicht stimmen kann, geht aus den Nachforschungen von Dr. Mark Lehmstedt hervor. "Die geheime Geschichte der Digedags" Leipzig 2010. Seite 115 ff  
Dieser angeblich fatale Eingriff in die künstlerische Freiheit Hegens und des Mosaikkollektivs war jedoch noch nicht Dornhofs härteste Maßnahme. Er zwang Hegen, die Römer-Serie zum Jahreswechsel 1958/1989 mit Heft [[25]] (Dezember 1958) zu beenden. Nicht ohne Hintergrundgedanken gaben die Autoren Heft [[25]] den Titel [[Die Digedags und die Entführung ins All| Die Entführung ins All]]. Auch die berüchtigten "Agentenstories" in den Jahren 1959 und 1960 wurden mit Dornhof in Verbindung gebracht.. Daß diese Interpretion nicht stimmen kann, geht aus den Nachforschungen von Dr. Mark Lehmstedt hervor. "Die geheime Geschichte der Digedags" Leipzig 2010. Seite 115 ff  

Version vom 16:16, 15. Mai 2011

Ernst Dornhof vom Verlag Neues Leben war von 1958-1959 als Nachfolger von Walter Püschel Chefredakteur beim Mosaik. Dornhof war zu dieser Zeit ein privat recht umgänglicher und vernünftiger Mensch. Jedoch soll sein dienstliches Wirken -so eine Legende-von ideologischer Indoktrination geprägt gewesen sein. Dornhof soll eine Kursänderung beim Mosaik bewirkt haben.

Den Auftakt bildete dieser Version nach in Heft 18 (Mai 1958), das noch nicht Dornhof als Redakteur benennt, die Zensierung der Form der römischen Fallschirme. In Assoziation zum westdeutschen Bundesadler nannte Dornhof angeblich die ursprüngliche Form der Fallschirme "Pleitegeier". Proteste konnten die Zensur nicht verhindern, so dass den Fallschirmen der "Kopf" entfernt wurde. Dornhof war aber erstmalig als neuer Redakteur bei Mosaik erschienen als die Druckgenehmigung für Heft 18 schon erteilt war

Dieser angeblich fatale Eingriff in die künstlerische Freiheit Hegens und des Mosaikkollektivs war jedoch noch nicht Dornhofs härteste Maßnahme. Er zwang Hegen, die Römer-Serie zum Jahreswechsel 1958/1989 mit Heft 25 (Dezember 1958) zu beenden. Nicht ohne Hintergrundgedanken gaben die Autoren Heft 25 den Titel Die Entführung ins All. Auch die berüchtigten "Agentenstories" in den Jahren 1959 und 1960 wurden mit Dornhof in Verbindung gebracht.. Daß diese Interpretion nicht stimmen kann, geht aus den Nachforschungen von Dr. Mark Lehmstedt hervor. "Die geheime Geschichte der Digedags" Leipzig 2010. Seite 115 ff

Zum Jahresende 1959 verließ das Mosaik den Verlag Neues Leben und wechselte zum Verlag Junge Welt. Damit einher ging ein Wechsel des Chefredakteurs; bei Junge Welt übernahm nun Hans Ehrhardt diese Position. Wegen des mehrmonatigen Vorlaufs sind die ersten Hefte von 1960 aber noch unter Dornhofs Ägide entstanden. Sobald diese Hefte erschienen waren, verließ das Mosaik schnellstmöglich den ungeliebten Neos.

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