Emile Espionnet

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Espionnet, der Moritatensänger (FarbFigurine von Irmtraut Winkler-Wittig)

Emile Espionnet ist eine Figur der Serie Anno 1704/05 und tritt innerhalb der Pyrenäen-Serie auf.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Person und Taten

Monsieur Espionnet ist hauptberuflich Spion für den Vertreter der königlichen Macht im Pyrenäenvorland, den Comte de la Gerbier. Espionnet ist ein Meister der Verkleidung und der Täuschung.
Als der Steuerpächter Armand Filoutere von seiner Nichte um einen Großteil der zu Unrecht eingetriebenen Steuergelder gebracht wird, wendet er sich an den Präfekten Gerbier mit der Bitte um Unterstützung. Der Comte sendet sofort Emile Espionnet als Spion aus, um herauszubekommen, wohin das Geld gebracht wurde. Espionnet verkleidet sich als Moritatensänger und tischt den Dorfbewohnern ein waschechtes Spottlied auf den König auf, womit er sich erfolgreich das Vertrauen der Anwohner erschleicht. Im Wirtshaus kommt er hinter das Geheimnis der verschwundenen Steuergelder. Allerdings können die Dorfbewohner den darauf folgenden ersten Angriff der Dragoner, die Espionnet mitgebracht hat, noch abwehren.

Der Spion als Bauer unterwegs
Espionnet erbittet sich vom Präfekten Verstärkung, die er auch bekommt. Er überfällt mit den Dragonern erneut das Dorf und lässt es plündern, wobei die Bewohner jedoch bereits geflohen sind. Von Filoutere erhält er den Tipp, im Dorf Chevremont nach den Komödianten um Pierrot zu suchen, die für die Affäre überhaupt verantwortlich seien. Espionnet verkleidet sich diesmal als Bauer, spürt Pierrot und seine Truppe auf und erfährt deren Pläne. Er lässt einen verkleideten Dragoner einen Schlaftrunk überbringen, danach die eingeschlafenen Komödianten in Kisten verpacken, die er höchstpersönlich zum Schloss Filoutere ins Verlies fährt.

[Bearbeiten] Espionnets Moritatenlied

Es gibt 'nen großen Esser, der löffelt, wie man sieht,
aus einem großen Topfe mit großem Appetit.
Der Inhalt dieses Topfes war lange wohlverwahrt,
so an die tausend Jahre hat man an ihm gespart.
Mit seinem großen Löffel, dem Esser fällts nicht schwer,
ißt er den Topf, den großen, bald bis zum Grunde leer.
Wenn er den großen Kessel ganz ausgelöffelt hat,
müßt ihr ihn wieder füllen, denn er wird niemals satt.

[Bearbeiten] Sprechender Name

Der Name spricht (fast) für sich: espionnet kommt vom französischen Wort für "spionieren" (espionner); ein Spion wäre allerdings espion. Espionnet ist also ein "Spiönchen".

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Emile Espionnet tritt in folgenden Mosaikheften auf

11/80, 12/80, als Cameo in 429 und 500
Persönliche Werkzeuge