Bärbel Meise

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Hallo erst mal. Ich weiß nicht, ob Sie's wussten, … hust …, in Talkshows lädt man sich üblicherweise Gäste ein, aber der Star ist und bleibt der Moderator.
Um Gottes Willen, sieht man mir mein Alter schon so sehr an, dass man mich mit Inge Meysel verwechselt?

Bärbel Meise ist die Moderatorin der Talkshow WER DA AM MITTAG?, in welche die Abrafaxe im Nebenuniversum - Lindenallee 5 bei City-TV versehentlich geschickt werden, als sie in ihrer Kostümverkleidung im Kinderfernsehen im kleinen Fernsehratgeber mit der Sendung „Tausend tolle Faschingstipps!“ auftreten wollen.

[Bearbeiten] Bärbel Meise als Persiflage auf die Talkshowkultur seit Anfang der 1990-er Jahre

Bereits der sprechende Name der Talkmasterin Bärbel Meise ist offenbar so gewählt, dass er eine unmittelbare Anspielung auf die Talkshowmoderatorin Bärbel Schäfer und den -moderator Hans Meiser darstellen soll. Der Titel ihrer Talkshow WER DA AM MITTAG? stellt offenbar eine weitere Anspielung auf eine solche Sendung, nämlich die Show Vera am Mittag dar. Dass statt des Namens Meiser der Name Meise gewählt wurde, hat sicher mit der umgangssprachlichen Verwendung des Wortes Meise ("eine Meise haben") als spezifizierte Form der Formulierung "einen Vogel haben", was soviel bedeutet wie nicht ganz bei Verstand sein, zu tun. Ein Zusammenhang mit dem Namen des Talkshowmasters der gleichnamigen Show Jürgen Fliege kann auch nicht ausgeschlossen werden.

Weil Bärbel Meise ein Erdling ist, gibt es ganz sicher keine verwandtschaftlichen Beziehungen zu Doktor Meise.

  • Bemerkung: Nachdem Thomas Alva Edison bereits 1877 das erste brauchbare Tonaufzeichnungsverfahren entwickelt und Heinrich Hertz 1886 die elektromagnetischen Wellen entdeckte, Alexander Popow 1895 erstmalig die Technologie des Radios in der Universität St. Petersburg präsentierte und 1920 in Pittsburgh (USA) die erste kommerzielle Radiostation ihren regelmäßigen Betrieb aufnahm, war der Weg des (Hör-)Rundfunks als Massenmedium bereits im 20. Jahrhunderts gelegt. Gerade einmal 30 Jahre später schickte sich der Fernseh(rund)funk an, eine ebensolche Rolle zu spielen. Noch waren die Fernsehprogramme in ihrer Anzahl überschaubar, die Werbesendungen nicht so aggressiv und neben Nachrichten, Wetter, Spielfilmen und Musik- und Unterhaltungssendungen (Das Wort Show gehörte in den 1950-er und 1960-er Jahren in Deutschland für solche Sendungen noch nicht zum Standardvokabular.) gab es einige wenige Diskussionsrunden, wie z.B. den Internationalen Frühschoppen oder den „Presseclub“ (für aktuelle Themen) oder den „Bilderstreit“ und „Das literarische Kaffeehaus“ bzw. „Das Literarische Quartett“ (für kulturelle Themen). Dabei wurden dem Publikum Expertenmeinungen zu einem Thema präsentiert. Im Deutschen Fernsehfunk bzw. Fernsehen der DDR gab es in ähnlicher Weise die Sendung "Das Professorenkollegium tagt". Die erste Sendung im deutschen Fernsehen, die mit der Bezeichnung Talkshow versehen wurde, war 1973 "Je später der Abend". In den 1990-er Jahren veränderte sich in Deutschland nicht nur die Fernsehlandschaft, sondern mit dem neuen Medium Internet nahm die Informationsfülle und -vielfalt nochmals exorbitant zu. Ebenso im Übrigen die Zahl der selbsternannten Experten, welche nun auch immer häufiger in den Fernsehtalkshows auftreten. Es zählen mehr und mehr die Quoten, denn inhaltliches Niveau. Das hoch gejubelte kulturelle Demokratiegeburtsprinzip der westlichen Welt, das Prinzip der „Autorität durch Autorschaft“, was so viel bedeutet, wie. „Jeder ist ein Künstler“, wird so zunehmend missbraucht, um den Konsumenten tagtäglich nach den Anforderungen der Medienwirtschaft zu formen.

[Bearbeiten] Bärbel Meise tritt in folgendem Onepager auf

Lindenallee: Talk Show
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