Ted Turpins Flatboot

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== Eine kurze, aber lehrreiche Bootsfahrt ==
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Die [[Digedags]] beraten in ihrem [[Wigwam der Digedags|Wigwam]] auf der [[Joker-Farm]], was sie mit ihrem Wissen über [[Abe Gunsticks Testament]] anfangen können. Der entlaufene Sklavenjunge [[Ben]] ist dabei, denkt aber hauptsächlich darüber nach, wie er seinen kostbarsten und schwer errungenen Besitz – sein [[Banjo]] - reparieren lassen kann.  
Die [[Digedags]] beraten in ihrem [[Wigwam der Digedags|Wigwam]] auf der [[Joker-Farm]], was sie mit ihrem Wissen über [[Abe Gunsticks Testament]] anfangen können. Der entlaufene Sklavenjunge [[Ben]] ist dabei, denkt aber hauptsächlich darüber nach, wie er seinen kostbarsten und schwer errungenen Besitz – sein [[Banjo]] - reparieren lassen kann.  
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Als sie hören, daß die ''[[Mississippi Queen]]'' repariert ist, wollen sie unbedingt nach [[Baton Rouge]], um den Dampfer zu sehen. Ben möchte sie unbedingt begleiten, um sein Instrument reparieren zu lassen. Doch wie gelangt man dorthin?
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Als sie hören, daß die ''[[Mississippi Queen]]'' repariert ist, wollen sie nach [[Baton Rouge]], um den Dampfer zu sehen. Ben möchte sie unbedingt begleiten, um sein Instrument reparieren zu lassen. Doch wie gelangt man auf die Schnelle dorthin?
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Zufällig legt genau in diesem Moment ein seltsames Gefährt unten am Fluss an – ein Flatboot. Es gehört [[Ted Turpin]], einem Händler aus [[St. Louis]] und stromabwärts unterwegs. Turpin bringt Waren für die Farmarbeiter und kann die Digedags und den als alter Sklave maskierten Ben in die Stadt mitnehmen.
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Zufällig legt genau in diesem Moment das Flatboot von [[Ted Turpin]] unten am Fluß an.[[Ted Turpin]] ist ein Händler aus [[St. Louis]], der Waren für die Farmarbeiter mitbringt und stromabwärts unterwegs ist. Er nimmt die Digedags und den als alter Sklave maskierten Ben mit in die Stadt.
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Unterwegs erfahren die Digedags allerlei Wissenswertes über die Flatboote und die Händler, die mit ihnen unterwegs sind. Turpin erklärt ihnen, daß die Boote wegen ihres flachen Kieles überall anlegen können, daß sie aber schwer manövrierbar sind und selbstverständlich auch nicht stromaufwärts fahren können. Das Boot haben Turpin und seine Leute selbst gebaut. Sie nehmen Waren an Bord, verkaufen diese unterwegs und am Ende der Reise zerlegen sie das Boot und verkaufen das Holz. Dann fahren sie mit einem Dampfer nach Hause zurück und zimmern im Winter ein neues Boot für die nächste Reise.  
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Unterwegs erfahren die Digedags allerlei Wissenswertes über die Flatboote und die Händler, die mit ihnen unterwegs sind. Turpin erklärt ihnen, daß die Boote wegen ihres flachen Kieles überall anlegen können, daß sie aber schwer manövrierbar sind und nicht stromaufwärts fahren können. Das Boot haben Turpin und seine Leute selbst gebaut. Sie nehmen Waren an Bord, verkaufen diese unterwegs und am Ende der Reise zerlegen sie das Boot und verkaufen das Holz. Dann fahren sie mit einem Dampfer nach Hause zurück und zimmern im Winter ein neues Boot für die nächste Reise.
== Das Flatboot von Ted Turpin – Konstruktion, Steuerung, Besatzung und Fracht ==
== Das Flatboot von Ted Turpin – Konstruktion, Steuerung, Besatzung und Fracht ==

Version vom 22:51, 30. Jan. 2007

Ted Turpins Flatboot ist eines der zahlreichen Schiffe, die den Mississippi in der Digedags-Amerika-Serie im Mosaik von Hannes Hegen befahren.

Inhaltsverzeichnis

Eine kurze, aber lehrreiche Bootsfahrt

Die Digedags beraten in ihrem Wigwam auf der Joker-Farm, was sie mit ihrem Wissen über Abe Gunsticks Testament anfangen können. Der entlaufene Sklavenjunge Ben ist dabei, denkt aber hauptsächlich darüber nach, wie er seinen kostbarsten und schwer errungenen Besitz – sein Banjo - reparieren lassen kann. Als sie hören, daß die Mississippi Queen repariert ist, wollen sie nach Baton Rouge, um den Dampfer zu sehen. Ben möchte sie unbedingt begleiten, um sein Instrument reparieren zu lassen. Doch wie gelangt man auf die Schnelle dorthin?

Zufällig legt genau in diesem Moment das Flatboot von Ted Turpin unten am Fluß an.Ted Turpin ist ein Händler aus St. Louis, der Waren für die Farmarbeiter mitbringt und stromabwärts unterwegs ist. Er nimmt die Digedags und den als alter Sklave maskierten Ben mit in die Stadt.

Unterwegs erfahren die Digedags allerlei Wissenswertes über die Flatboote und die Händler, die mit ihnen unterwegs sind. Turpin erklärt ihnen, daß die Boote wegen ihres flachen Kieles überall anlegen können, daß sie aber schwer manövrierbar sind und nicht stromaufwärts fahren können. Das Boot haben Turpin und seine Leute selbst gebaut. Sie nehmen Waren an Bord, verkaufen diese unterwegs und am Ende der Reise zerlegen sie das Boot und verkaufen das Holz. Dann fahren sie mit einem Dampfer nach Hause zurück und zimmern im Winter ein neues Boot für die nächste Reise.

Das Flatboot von Ted Turpin – Konstruktion, Steuerung, Besatzung und Fracht

Teds Boot ist wie alle Flatboote eigentlich nur ein flacher, rechteckiger Kasten mit einem barackenartigen Aufbau. Es wird mit drei Rudern gesteuert, die an der Traufe des Barackendaches befestigt sind. An den Seiten schließt der Aufbau mit den Bootswänden bündig ab, während sich an Bug und Heck eine kleine Lade- und Aufenthaltsfläche befindet. Außer Ted und seiner Frau gehören drei Männer zur Besatzung. Der Platz ist knapp - überall stehen Körbe mit Früchten und Gemüse, Fässer, Kisten und Säcke, an den Außenwänden hängen Werkzeuge, Seile und anderes Gerät. Auf dem Dach der Baracke befindet sich ein offener Kleintierstall, in dem mehrere weiße Kaninchen einem ungewissen Schicksal entgegenfahren. Sogar eine Ziege ist an Bord.

Andere Flatboote

Flatboote können nicht nur als Verkehrsmittel, sondern auch als Wohnung dienen – sogar mit Ofenheizung. Ein solches Boot liegt an der Anlegestelle des Armenviertels von Baton Rouge, als Teds Boot mit den Digedags dort ankommt. Flatboote gehören offenbar zu den häufigsten Schiffsformen, denn die Verkleidung als Flatbootmänner erscheint dem Requisiteur des Geheimdienstes Mr. Muffle als geeignete Verkleidung für die beiden Agenten Captain Clever und Leutnant Sniffler (Mosaikheft 181). Die von ihnen gecharterterte Barkasse Chattanooga erhält sogar eine Tarnung als Flatboot mit den charakteristischen Elementen: kastenartige Grundform und hausähnlicher Aufbau (hier sogar mit Satteldach und blumenkastengeschmückten Fenstern). Wie leicht man diese Boote verwechseln kann, zeigt sich als Coffins die Chattanooga verfolgt und statt ihrer ein wirkliches Flatboot entert (Mosaikheft 183). Auch dieses Boot besitzt einen kastenartigen, flachen Unter- und einen hausähnlichen Aufbau.

Die historischen Flatboote

Flatboote waren vor allem im 18. und 19. Jahrhundert ein wichtiges Verkehrsmittel auf den Flüssen Nordamerikas. Sogar Abraham Lincoln soll mit solchen Booten unterwegs gewesen sein. Außer von zukünftigen Präsidenten wurden sie von Händlern, Reisenden und auch von Siedlern benutzt. Ihr flacher Kiel ermöglichte die Befahrung auch sehr flacher Gewässer. Beinahe jeder Mann mit Grundkenntnissen im Zimmererhandwerk konnte solche Boote bauen. Da die Flatboote tatsächlich nicht stromaufwärts fahren konnten, verkaufte man - wie Turpin mitteilt - am Endpunkt der Reise das Holz. Solche Boote konnten mehr als zwölf Meter lang und vier Meter breit sein. Als Material diente Eichenholz, aber auch andere Holzarten. Eisennägel wurden bei ihrem Bau nicht verwendet, stattdessen benutzte man kräftige Holzstifte zur Verbindung der Planken. Da die Flatboote üblicherweise zerlegt wurden, gibt es kaum genauere Kenntnisse über sie. Deshalb werden die seltenen Funde von Flatbooten im Uferschlamm genau untersucht und ausgewertet.

Ted Turpins Flatboot treibt den Mississippi hinunter im Mosaikheft

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