Papst Bonifaz VIII.

Aus MosaPedia

(Unterschied zwischen Versionen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
K (Papst Bonifaz VIII. wird in folgendem Roman erwähnt)
(Erwähnung im Roman ''Im Zeichen der Rübe'')
Zeile 1: Zeile 1:
-
'''Papst Bonifaz VIII.''' wird im Roman [[Ritter Runkel und seine Zeit]] erwähnt.
+
'''Papst Bonifaz VIII.''' wird in den Romanen ''[[Ritter Runkel und seine Zeit]]'', sowie ''[[Im Namen der Rübe]]'' erwähnt.
-
Folgende Erklärung ist in der [[Marginalspalte]] zu lesen:
+
Folgende Erklärung ist in der [[Marginalspalte]] des Romans ''Ritter Runkel und seine Zeit'' zu lesen:
{{Zitat|'''Bonifaz VIII., [[Papst]]''' von 1294 bis 1303. Hochgebildet, kunst- und prunkliebend und einer der größten Grundbesitzer [[Italien]]s, setzte er sich durch seine übertriebenen Machtansprüche zwischen alle Stühle. Durch seine Feindschaft mit dem König von [[Frankreich]] legte er den Grundstein zum späteren Umzug der Päpste nach [[Avignon]]. Der Dichter [[Dante]] verweist ihn in seiner [[Die göttliche Komödie|Göttlichen Komödie]] in den achten Ring der Hölle. Grabmal in der Gruft des [[Petersdom]]s.}}
{{Zitat|'''Bonifaz VIII., [[Papst]]''' von 1294 bis 1303. Hochgebildet, kunst- und prunkliebend und einer der größten Grundbesitzer [[Italien]]s, setzte er sich durch seine übertriebenen Machtansprüche zwischen alle Stühle. Durch seine Feindschaft mit dem König von [[Frankreich]] legte er den Grundstein zum späteren Umzug der Päpste nach [[Avignon]]. Der Dichter [[Dante]] verweist ihn in seiner [[Die göttliche Komödie|Göttlichen Komödie]] in den achten Ring der Hölle. Grabmal in der Gruft des [[Petersdom]]s.}}
-
== Erwähnung in der Romanhandlung ==
+
== Erwähnung in der Handlung ''Ritter Runkel und seine Zeit'' ==
[[Frater Anselmo]] erscheint als Abgesandter des Papstes Bonifaz VIII. auf [[Burg Rübenstein]]. Er zeigt [[Ritter Runkel]] ein Beglaubigungsschreiben, das der Papst persönlich unterzeichnet hat. Runkel zweifelt anfangs an den Worten des Besuchers, nachdem er jedoch das Siegel der Pergamentrolle begutachtet, stellt er fest, dass dieser die Wahrheit spricht. Nun möchte Runkel wissen, was er mit dem Papst zu schaffen habe. Anselmo berichtet, der Papst habe erfahren, dass Ritter Runkel Rübsamenöl erzeuge und in den Handel bringe. Der Papst habe ein gerichtliches Gutachten über Rübenöl in Fastenspeisen und Kirchenlämpchen in Auftrag gegeben. Weil es sich bei der [[Runkelrübe]] um gewöhnliches Viehfutter handele, werde eine Verwendung für Speisen während der Fastenzeit nicht zugelassen. Auch die Verwendung als Lampenöl in Kirchen sei wegen der unedlen Herkunft verboten.
[[Frater Anselmo]] erscheint als Abgesandter des Papstes Bonifaz VIII. auf [[Burg Rübenstein]]. Er zeigt [[Ritter Runkel]] ein Beglaubigungsschreiben, das der Papst persönlich unterzeichnet hat. Runkel zweifelt anfangs an den Worten des Besuchers, nachdem er jedoch das Siegel der Pergamentrolle begutachtet, stellt er fest, dass dieser die Wahrheit spricht. Nun möchte Runkel wissen, was er mit dem Papst zu schaffen habe. Anselmo berichtet, der Papst habe erfahren, dass Ritter Runkel Rübsamenöl erzeuge und in den Handel bringe. Der Papst habe ein gerichtliches Gutachten über Rübenöl in Fastenspeisen und Kirchenlämpchen in Auftrag gegeben. Weil es sich bei der [[Runkelrübe]] um gewöhnliches Viehfutter handele, werde eine Verwendung für Speisen während der Fastenzeit nicht zugelassen. Auch die Verwendung als Lampenöl in Kirchen sei wegen der unedlen Herkunft verboten.
Runkel regt sich darüber auf und verweist auf den Streit des Papstes mit dem [[Philipp der Schöne|König von Frankreich]], bei dem zwei päpstliche Bullen den Machtanspruch der Kirche sichern sollen. Runkel erklärt das Gutachten für Humbug, denn er habe den wahren Hintergrund erkannt. Der Papst als größter Grundbesitzer Italiens fürchte um seinen Absatzmarkt für Olivenöl. Er wirft den Abgesandten des Heiligen Vaters aus seiner Burg hinaus, was diesen jedoch nicht sonderlich beeindruckt.
Runkel regt sich darüber auf und verweist auf den Streit des Papstes mit dem [[Philipp der Schöne|König von Frankreich]], bei dem zwei päpstliche Bullen den Machtanspruch der Kirche sichern sollen. Runkel erklärt das Gutachten für Humbug, denn er habe den wahren Hintergrund erkannt. Der Papst als größter Grundbesitzer Italiens fürchte um seinen Absatzmarkt für Olivenöl. Er wirft den Abgesandten des Heiligen Vaters aus seiner Burg hinaus, was diesen jedoch nicht sonderlich beeindruckt.
 +
 +
== Erwähnung im Roman ''Im Zeichen der Rübe'' ==
 +
Die Inseln [[Sardinien]] und [[Korsika]] wurden von Papst Bonifaz dem Achten unter die Oberhoheit des [[König]]s von [[Aragonien]] gestellt. Da auch die Republik [[Pisa]] Anspruch auf diese Inseln erhob, kam es in den folgenden Jahren zu Auseinandersetzungen, in die auch kleinere Inseln hinein gezogen wurden.
== Externe Links ==
== Externe Links ==
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Bonifatius_VIII. Bonifatius VIII. in der Wikipedia]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Bonifatius_VIII. Bonifatius VIII. in der Wikipedia]
-
== Papst Bonifaz VIII. wird in folgendem Roman erwähnt ==
+
== Papst Bonifaz VIII. wird in folgenden Romanen erwähnt ==
-
  [[Ritter Runkel und seine Zeit]]
+
  [[Ritter Runkel und seine Zeit]], [[Im Zeichen der Rübe]]
[[Kategorie:Neues von Runkel (Figur)]]
[[Kategorie:Neues von Runkel (Figur)]]
[[Kategorie:Historische Person (erwähnt)]]
[[Kategorie:Historische Person (erwähnt)]]
[[Kategorie:Klerus]]
[[Kategorie:Klerus]]

Version vom 17:20, 15. Apr. 2012

Papst Bonifaz VIII. wird in den Romanen Ritter Runkel und seine Zeit, sowie Im Namen der Rübe erwähnt.

Folgende Erklärung ist in der Marginalspalte des Romans Ritter Runkel und seine Zeit zu lesen:

Bonifaz VIII., Papst von 1294 bis 1303. Hochgebildet, kunst- und prunkliebend und einer der größten Grundbesitzer Italiens, setzte er sich durch seine übertriebenen Machtansprüche zwischen alle Stühle. Durch seine Feindschaft mit dem König von Frankreich legte er den Grundstein zum späteren Umzug der Päpste nach Avignon. Der Dichter Dante verweist ihn in seiner Göttlichen Komödie in den achten Ring der Hölle. Grabmal in der Gruft des Petersdoms.

Inhaltsverzeichnis

Erwähnung in der Handlung Ritter Runkel und seine Zeit

Frater Anselmo erscheint als Abgesandter des Papstes Bonifaz VIII. auf Burg Rübenstein. Er zeigt Ritter Runkel ein Beglaubigungsschreiben, das der Papst persönlich unterzeichnet hat. Runkel zweifelt anfangs an den Worten des Besuchers, nachdem er jedoch das Siegel der Pergamentrolle begutachtet, stellt er fest, dass dieser die Wahrheit spricht. Nun möchte Runkel wissen, was er mit dem Papst zu schaffen habe. Anselmo berichtet, der Papst habe erfahren, dass Ritter Runkel Rübsamenöl erzeuge und in den Handel bringe. Der Papst habe ein gerichtliches Gutachten über Rübenöl in Fastenspeisen und Kirchenlämpchen in Auftrag gegeben. Weil es sich bei der Runkelrübe um gewöhnliches Viehfutter handele, werde eine Verwendung für Speisen während der Fastenzeit nicht zugelassen. Auch die Verwendung als Lampenöl in Kirchen sei wegen der unedlen Herkunft verboten.

Runkel regt sich darüber auf und verweist auf den Streit des Papstes mit dem König von Frankreich, bei dem zwei päpstliche Bullen den Machtanspruch der Kirche sichern sollen. Runkel erklärt das Gutachten für Humbug, denn er habe den wahren Hintergrund erkannt. Der Papst als größter Grundbesitzer Italiens fürchte um seinen Absatzmarkt für Olivenöl. Er wirft den Abgesandten des Heiligen Vaters aus seiner Burg hinaus, was diesen jedoch nicht sonderlich beeindruckt.

Erwähnung im Roman Im Zeichen der Rübe

Die Inseln Sardinien und Korsika wurden von Papst Bonifaz dem Achten unter die Oberhoheit des Königs von Aragonien gestellt. Da auch die Republik Pisa Anspruch auf diese Inseln erhob, kam es in den folgenden Jahren zu Auseinandersetzungen, in die auch kleinere Inseln hinein gezogen wurden.

Externe Links

Papst Bonifaz VIII. wird in folgenden Romanen erwähnt

Ritter Runkel und seine Zeit, Im Zeichen der Rübe
Persönliche Werkzeuge