Caffè alla Turca

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Das Kaffeehaus scheint ein großer Erfolg und vielbesucht zu sein. Sicherlich trägt dazu die [[Kaffee]]philosophie des Paschas bei, die da lautet: "'''Schwarz''' wie die Augen einer schönen Sklavin, '''bitter''' wie die Ungnade des Sultans und '''heiß''' wie die Wonnen des Paradieses". An den Tischen des Cafés tummeln sich so illustre Kreise wie der Patrizier [[Cassalera]] und seine Zockerkameraden, das Traumpärchen [[Aldo Vertico]] und [[Rosalia Cassalera]] sowie bekannte venezianische [[Künstler in Venedig|Künstler]]. Natürlich lässt es sich auch der Capitano nicht nehmen, seinen alten Spezi in dessen Genusstempel zu besuchen.
Das Kaffeehaus scheint ein großer Erfolg und vielbesucht zu sein. Sicherlich trägt dazu die [[Kaffee]]philosophie des Paschas bei, die da lautet: "'''Schwarz''' wie die Augen einer schönen Sklavin, '''bitter''' wie die Ungnade des Sultans und '''heiß''' wie die Wonnen des Paradieses". An den Tischen des Cafés tummeln sich so illustre Kreise wie der Patrizier [[Cassalera]] und seine Zockerkameraden, das Traumpärchen [[Aldo Vertico]] und [[Rosalia Cassalera]] sowie bekannte venezianische [[Künstler in Venedig|Künstler]]. Natürlich lässt es sich auch der Capitano nicht nehmen, seinen alten Spezi in dessen Genusstempel zu besuchen.
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Das ''Caffè alla Turca'' mit seinem Motto ''Botte del caffè'' ist vermutlich eine Anspielung auf die 1750 uraufgeführte Komödie ''Das Kaffeehaus'' - im [[italien]]ischen Original: ''La Bottega del caffè'' - von [[Carlo Goldoni]]. Zwar gibt es kaum inhaltliche Übereinstimmungen, abgesehen von den Motiven der Spielschulden eines der Gäste und des Treffpunktes für Jungverliebte, aber sowohl die ausdrückliche Erwähnung Goldonis im MOSAIK (auf derselben Seite, auf der das ''Caffè'' vorgestellt wird), als auch die Fassinschrift "Botte del caffè" machen die Hommage wahrscheinlich. Auch von weiteren Stücken Goldonis (und [[Carlo Gozzi|Gozzis]]) hat sich der MOSAIK-Autor [[Lothar Dräger]] für die Handlung der [[Adria-Serie]] inspirieren lassen.
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Das ''Caffè alla Turca'' mit seinem Motto ''Botte del caffè'' ist vermutlich eine Anspielung auf die 1750 uraufgeführte Komödie ''Das Kaffeehaus'' - im [[italienisch]]en Original: ''La Bottega del caffè'' - von [[Carlo Goldoni]]. Zwar gibt es kaum inhaltliche Übereinstimmungen, abgesehen von den Motiven der Spielschulden eines der Gäste und des Treffpunktes für Verliebte, aber sowohl die ausdrückliche Erwähnung Goldonis im MOSAIK (auf derselben Seite, auf der das ''Caffè'' vorgestellt wird), als auch die Fassinschrift "Botte del caffè" machen die Hommage wahrscheinlich. Auch von weiteren Stücken Goldonis (und [[Carlo Gozzi|Gozzis]]) hat sich der MOSAIK-Autor [[Lothar Dräger]] für die Handlung der [[Adria-Serie]] inspirieren lassen.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Kaffeehaus ''Das Kaffeehaus''] in der [[Wikipedia]]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Kaffeehaus ''Das Kaffeehaus''] in der [[Wikipedia]]
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Als weitere Anspielung bezieht sich das ''Caffè alla Turca'' auf die Überlieferung, derzufolge im Jahre 1645 oder 1647 in Venedig das erste Kaffeehaus (West-)Europas eröffnet worden sein soll. Die Adria-Serie spielt zwar eigentlich etwas früher, um 1630, doch konnte Dräger seinen zweiten Handlungsstrang neben der [[Commedia dell'arte]], nämlich die Einführung des [[Kaffee]]s im Abendland, durch diesen gewollten [[Anachronismus]] mit einem passenden Abschluss versehen.
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Aktuelle Version vom 15:02, 22. Feb. 2023

Das Weinfass-Café des Paschas

Das Caffè alla Turca ist ein Schauplatz aus der Adria-Serie im Mosaik ab 1976.

Bei dem Objekt handelt es sich um ein original türkisches Kaffeehaus, welches vom Pascha in Venedig eröffnet worden ist. Dazu ist es gekommen, nachdem sich der Pascha infolge seines Amtsverlustes mit dem venezianischen Capitano zusammengetan hatte, aber nach einer kurzen, erfolglosen Laufbahn als Pirat in Venedig gestrandet war. Während sich der Capitano recht erfolgreich in die politischen Intrigen der Lagunenstadt eingefunden hat und hofft, eines Tages Polizeichef zu werden, hat der Pascha offenbar nach einem sinnvollen Lebenszweck gesucht und dann die Idee gehabt, das Kaffeehaus zu gründen.

In Erinnerung an seine Abenteuer hat der Pascha auch dafür gesorgt, dass der letzte Rest des Weinfass-Schiffs, mit welchem der Capitano und er auf Piratenfahrt gegangen waren, nicht den Weg alten Holzes geht. Das Riesenfass des Mühltaler Goldregens, das den Hauptteil des Fass-Schiffes bildete, lässt der Pascha als Portal in das Gebäude des Kaffeehauses einsetzen. Es trägt nun die Inschrift "Botte del caffè", zu deutsch "Kaffeetonne" oder "Kaffeefass", und ist mit (Heiligen-)Plaketten und einer orientalischen Kaffeekanne geschmückt.

Das Kaffeehaus scheint ein großer Erfolg und vielbesucht zu sein. Sicherlich trägt dazu die Kaffeephilosophie des Paschas bei, die da lautet: "Schwarz wie die Augen einer schönen Sklavin, bitter wie die Ungnade des Sultans und heiß wie die Wonnen des Paradieses". An den Tischen des Cafés tummeln sich so illustre Kreise wie der Patrizier Cassalera und seine Zockerkameraden, das Traumpärchen Aldo Vertico und Rosalia Cassalera sowie bekannte venezianische Künstler. Natürlich lässt es sich auch der Capitano nicht nehmen, seinen alten Spezi in dessen Genusstempel zu besuchen.

[Bearbeiten] Hintergründe

Das Caffè alla Turca mit seinem Motto Botte del caffè ist vermutlich eine Anspielung auf die 1750 uraufgeführte Komödie Das Kaffeehaus - im italienischen Original: La Bottega del caffè - von Carlo Goldoni. Zwar gibt es kaum inhaltliche Übereinstimmungen, abgesehen von den Motiven der Spielschulden eines der Gäste und des Treffpunktes für Verliebte, aber sowohl die ausdrückliche Erwähnung Goldonis im MOSAIK (auf derselben Seite, auf der das Caffè vorgestellt wird), als auch die Fassinschrift "Botte del caffè" machen die Hommage wahrscheinlich. Auch von weiteren Stücken Goldonis (und Gozzis) hat sich der MOSAIK-Autor Lothar Dräger für die Handlung der Adria-Serie inspirieren lassen.

Als weitere Anspielung bezieht sich das Caffè alla Turca auf die Überlieferung, derzufolge im Jahre 1645 oder 1647 in Venedig das erste Kaffeehaus (West-)Europas eröffnet worden sein soll. Die Adria-Serie spielt zwar eigentlich etwas früher, um 1630, doch konnte Dräger seinen zweiten Handlungsstrang neben der Commedia dell'arte, nämlich die Einführung des Kaffees im Abendland, durch diesen gewollten Anachronismus mit einem passenden Abschluss versehen.

[Bearbeiten] Das Caffè alla Turca ist in folgendem Mosaikheft zu sehen

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