Grafischer Großbetrieb Völkerfreundschaft Dresden, Stammbetrieb

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Im Stammbetrieb des '''Graphischen Großbetriebes Völkerfreundschaft Dresden''', der auch als '''Druckerei Völkerfreundschaft Dresden''' bekannt ist, wurden [[1975]] die MOSAIK-Hefte [[Mosaik von Hannes Hegen 224 - Das Turnier zu Venedig|224]] bis [[Mosaik von Hannes Hegen 229 - Als Gefangene der Pisaner|229]] hergestellt. Darüber hinaus entstanden hier auch sechs [[Auslandsausgaben Digedags - Ungarn|ungarische MOZAIK-Hefte]] mit den [[Digedags]].
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==Firmengeschichte==
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Eine ''Druckerei Völkerfreundschaft Dresden'' ist bereit 1961 in den Impressen verschiedener Buch- und Zeitschriftenproduktion nachweisbar. Allerdings ist hier noch unklar, wo sich der Standort dieses Betriebes befand. Es ist wahrscheinlich, dass dieses Unternehmen die Nachfolge der 1960 vom FDGB aufgelösten ''Tribüne Druckerei I, Dresden'' antrat, die wiederum 1950 durch Verstaatlichung aus der ''Buchdruckereiwerkstätte Gutenberg'' gebildet worden war. Sicher ist hingegen, dass die ''Druckerei Völkerfreundschaft Dresden'' 1963 ihren Sitz in der Riesaer Straße bezog.
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Die Gebäude in der Riesaer Straße wurde bereits zwischen 1939 und 1941 in Hochbunkerbauweise für die ''Zeiss Ikon AG'' errichtet. Auftraggeber des Baus war das Oberkommando der Kriegsmarine, weshalb der Betrieb auch den Namen ''Goehle-Werk'', benannt nach Konteradmiral Herbert Goehle (1878–1947), erhielt. Zu dieser Zeit wurden hier zunächst nur Feinmechanikgeräte für die Flugzeugindustrie und den U-Boot-Bau gefertigt, später stellte man auch Munition und Waffen her. In der kriegswichtigen Produktion wurden zudem zahlreiche Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge eingesetzt.
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Version vom 07:14, 17. Aug. 2016

Im Stammbetrieb des Graphischen Großbetriebes Völkerfreundschaft Dresden, der auch als Druckerei Völkerfreundschaft Dresden bekannt ist, wurden 1975 die MOSAIK-Hefte 224 bis 229 hergestellt. Darüber hinaus entstanden hier auch sechs ungarische MOZAIK-Hefte mit den Digedags.

Firmengeschichte

Eine Druckerei Völkerfreundschaft Dresden ist bereit 1961 in den Impressen verschiedener Buch- und Zeitschriftenproduktion nachweisbar. Allerdings ist hier noch unklar, wo sich der Standort dieses Betriebes befand. Es ist wahrscheinlich, dass dieses Unternehmen die Nachfolge der 1960 vom FDGB aufgelösten Tribüne Druckerei I, Dresden antrat, die wiederum 1950 durch Verstaatlichung aus der Buchdruckereiwerkstätte Gutenberg gebildet worden war. Sicher ist hingegen, dass die Druckerei Völkerfreundschaft Dresden 1963 ihren Sitz in der Riesaer Straße bezog.

Die Gebäude in der Riesaer Straße wurde bereits zwischen 1939 und 1941 in Hochbunkerbauweise für die Zeiss Ikon AG errichtet. Auftraggeber des Baus war das Oberkommando der Kriegsmarine, weshalb der Betrieb auch den Namen Goehle-Werk, benannt nach Konteradmiral Herbert Goehle (1878–1947), erhielt. Zu dieser Zeit wurden hier zunächst nur Feinmechanikgeräte für die Flugzeugindustrie und den U-Boot-Bau gefertigt, später stellte man auch Munition und Waffen her. In der kriegswichtigen Produktion wurden zudem zahlreiche Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge eingesetzt.

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