Bearbeiten von Museion

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[[bild:Museion.jpg|right|framed|Das Gebäude des Museion in der Erfinder-Serie]]
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[[bild:Museion.jpg|right|framed|Das Gebäude des Museion]]
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Das '''Museion''' und die angeschlossene '''Bibliothek von Alexandria''' sind Handlungsorte in der [[Erfinder-Serie]] des [[Mosaik von Hannes Hegen]], in der der [[Abrafaxe-Römer-Serie]] des [[Mosaik ab 1976]], sowie in einem kurzen Comic-Strip.
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Das '''Museion''' von Alexandria ist ein Handlungsort in der [[Erfinder-Serie]] des [[Mosaik von Hannes Hegen]].
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== Das Museion und die Bibliothek im Mosaik ==
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==Das Museion und die Bibliothek in der Realität==
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=== Bei den Digedags ===
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Beim ''Museion'' handelt es sich um eine der bedeutendsten Stätten der Gelehrsamkeit in der [[Griechenland|griechischen]] Antike. Gemäß antikem Verständnis war das ''Museion'' kein Museum im neuzeitlichen Sinne, sondern ein Tempel zur Verehrung der Musen. Unter dem Dach des Tempels fanden sich die bedeutendsten Gelehrten, Wissenschaftler, Dichter und Künstler zusammen. Das Museion erfüllte damit am ehesten die heutigen Funktionen einer Universität bzw. einer Akademie. Das ''Museion'' befand sich in [[Alexandria]], der von [[Alexander der Große|Alexander dem Großen]] begründeten, neuen Hauptstadt der [[Ptolemäos|Ptolemäer]]-Dynastie in [[Ägypten]].
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Die [[Digedags]] halten sich zur Zeit des [[Heron von Alexandria|Erfinders Heron]] in der ägyptischen Hauptstadt auf. Zunächst wird der Leser Zeuge, wie eine Karawane aus [[Arabien]] eintrifft und als Zoll den Torwächtern ein griechisches Buch übergibt. Dieses wird vom Boten [[Tutmosis]] zum Museion gebracht und dem Direktor [[Sermones]] übergeben.
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Im gleichen Saal führen anschließend Heron und sein Freund [[Ktesibios]] den versammelten Mitgliedern der [[Gelehrtenvereinigung Museion]] die [[Aeolipile]] vor. Zuerst staunen die Gelehrten über das Wundermaschinchen; als jedoch Heron erwähnt, dass sie nützlich sein könnte, werden er und Ktesibios des Hauses verwiesen.
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Der mehr oder weniger bedeutendste und bis heute bekannteste Teil des ''Museions'' war die  Bibliothek. Sie war eigentlich für die Mitglieder des ''Museions'' bstimmt und wurde von den ptolemäischen Herrschern immer weiter ausgebaut, bis sich die größte Sammlung antiken Wissens zusammengefunden hatte. Man schätzt, dass die Bibliothek auf dem Höhepunkt ihres Bestehens im ersten Jahrhundert v. Chr. bis zu 700.000 Schriftrollen enthalten hat. Die Schriftrollen wurden teilweise – wie auch im Mosaik dargestellt – als Tribut von Handelsschiffen und –karawanen erhoben, teilweise von den Ptolemäern ausgeliehen und nur in Kopie der Besitzern zurückgegeben. In jedem Fall unterhielt die Bibliothek ausgedehnte Kopierwerkstätten. An der Bibliothek entstand schließlich auch die Septuaginta, die griechische Übersetzung des Alten Testaments der Bibel.
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=== Bei den Abrafaxen ===
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Wie das ''Museion'' und die Bibliothek letztlich zerstört wurden, ist unter Gelehrten durchaus umstritten. Lange war man davon ausgegangen, dass die Bibliothek bei einem durch Truppen [[Julius Cäsar]]s  ausgelösten Stadtbrand im Jahre 48 v. Chr. vernichtet worden ist. Neuere Forschungen legen jedoch nahe, dass damals nur ein kleiner Teil der Bibliotheksbestände verbrannt ist. Wahrscheinlich ist, dass die Bestände der Bibliothek infolge einer Kombination verschiedener Ereignisse, insbesondere der Belagerung Alexandrias durch Kaiser Aurelian (270 n. Chr.) und die arabische Eroberung (642 n. Chr.) teil zerstreut, teils tatsächlich vernichtet worden sind. Das Schicksal der Bibliotheksbestände ist seither in zahlreichen literarischen Fiktionen und Filmen thematisiert worden. Im Jahre 2002 schließlich wurde an der ungefähren Stelle des antiken Gebäudes eine neue "Bibliothek von Alexandria" eröffnet, die an die frühere geistige Tradition der Stätte wieder anknüpfen soll.
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In der [[Abrafaxe-Römer-Serie]] will [[Brabax]] in [[Alexandria]] die Gelegenheit nutzen und die berühmte Bibliothek besuchen. Da erfährt er von einem [[römische Legionäre in Alexandria|römischen Legionär]], dass die Bibliothek geschlossen sei. Doch Brabax besteht darauf, die Bibliothek zu sehen. [[Selene]] berichtet, dass sie als Kind in der Bibliothek Verstecken gespielt habe. Sie kenne einen geheimen Eingang, zu dem sie ihn führen will. Auch die anderen Reisegefährten vom [[Circus des Spontifex|Circus Spontifex]] werden aufgefordert, mitzukommen. Leider geraten sie vor der Bibliothek in eine Auseinandersetzung zwischen [[griechische und judäische Gelehrte|griechischen und judäischen Gelehrten]], der sie sich nur durch schnelle Flucht entziehen können.
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In der [[redaktionellen Rubrik]] ''[[Fragen über Fragen]]'' wird im Heft [[560]] die Bibliothek von Alexandria als größe Bibliothek der Antike erwähnt, die einst viele Bücher großer Philosophen, wie [[Aristoteles]] und [[Platon]], besaß.
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==Museion und Bibliothek im Mosaik==
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Die [[Digedags]] halten sich zur Zeit des [[Heron von Alexandria|Erfinders Heron]] in der ägyptischen Hauptstadt auf. Zunächst wird der Leser Zeuge, wie eine Karawane aus [[Arabien]] eintrifft und als Zoll den Torwächtern ein griechisches Buch übergibt. Dieses wird vom Boten [[Tutmosis]] zum Museion gebracht und dem Direktor [[Sermones]] übergeben.
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== Die Bibliothek im Nebenuniversum ==
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Im [[Strip - Knatsch mit Kleo 1]] berichtet Abrax der Königin [[Kleopatra]], dass in der Bibliothek von Alexandria Schmähschriften gegen sie entdeckt wurden. Die gute Nachricht lautet aber: "Die Bibliothek brennt!"
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== Das Museion und die Bibliothek in der Realität ==
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Beim Museion handelt es sich um eine der bedeutendsten Stätten der Gelehrsamkeit in der [[Griechenland|griechischen]] Antike. Gemäß antikem Verständnis war das Museion kein Museum im neuzeitlichen Sinne, sondern ein Tempel zur Verehrung der [[Musen]]. Unter dem Dach des Tempels fanden sich die bedeutendsten Gelehrten, Wissenschaftler, Dichter und Künstler zusammen. Das Museion erfüllte damit am ehesten die heutigen Funktionen einer Universität bzw. einer Akademie. Das Museion befand sich in [[Alexandria]], der von [[Alexander der Große|Alexander dem Großen]] begründeten, neuen Hauptstadt der [[Ptolemäer]]-Dynastie in [[Ägypten]].
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Der mehr oder weniger bedeutendste und bis heute bekannteste Teil des Museions war die  Bibliothek. Sie war eigentlich für die Mitglieder des Museions bestimmt und wurde von den ptolemäischen Herrschern immer weiter ausgebaut, bis sich die größte Sammlung antiken Wissens zusammengefunden hatte. Die Schriftrollen wurden teilweise – wie auch im Mosaik dargestellt – als Tribut von Handelsschiffen und –karawanen erhoben. Der größte Bibliophile unter den Ptolemäern war Ptolemaios III. Euergetes. Er ließ auf allen Schiffen im Hafen von Alexandria Bücher aufstöbern und beschlagnahmen. Sie wurden dann unmittelbar kopiert, der Besitzer erhielt anschließend nur die Kopie seines Buches zurück. Man schätzt, dass die Bibliothek dadurch auf dem Höhepunkt ihres Bestehens im ersten Jahrhundert v. Chr. bis zu 700.000 Schriftrollen enthalten hat. An der Bibliothek entstand schließlich auch die Septuaginta, die griechische Übersetzung des Alten Testaments der [[Bibel]].
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Wie das Museion und die Bibliothek letztlich zerstört wurden, ist unter Gelehrten durchaus umstritten. Lange war man davon ausgegangen, dass die Bibliothek bei einem durch Truppen [[Julius Cäsar]]s  ausgelösten Stadtbrand im Jahre 48 v. Chr. vernichtet worden ist. Neuere Forschungen legen jedoch nahe, dass damals nur ein kleiner Teil der Bibliotheksbestände verbrannt ist. Wahrscheinlich ist, dass die Bestände der Bibliothek infolge einer Kombination verschiedener Ereignisse, insbesondere der Belagerung Alexandrias durch [[Kaiser Aurelian]] (270 n. Chr.) und die arabische Eroberung (642 n. Chr.) teil zerstreut, teils tatsächlich vernichtet worden sind. Das Schicksal der Bibliotheksbestände ist seither in zahlreichen literarischen Fiktionen und Filmen thematisiert worden. Im Jahre 2002 schließlich wurde an der ungefähren Stelle des antiken Gebäudes eine neue "Bibliothek von Alexandria" eröffnet, die an die frühere geistige Tradition der Stätte wieder anknüpfen soll.
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Im gleichen Saal führen anschließend Heron und sein Freund [[Ktesibios]] den versammelten Mitgliedern der Gelehrtenvereinigung "Museion" die [[Aeolipile]] vor. Zuerst staunen die Gelehrten über das Wundermaschinchen; als jedoch Heron erwähnt, dass sie nützlich sein könnte, werden er und Ktesibios des Hauses verwiesen.
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== Weiterführende Literatur ==
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==Weiterführende Literatur==
* Lionel Casson: Bibliotheken in der Antike, 2002 (S. 49 – 71)
* Lionel Casson: Bibliotheken in der Antike, 2002 (S. 49 – 71)
* Luciano Canfora: Die verschwundene Bibliothek, 1998
* Luciano Canfora: Die verschwundene Bibliothek, 1998
* Gustav Parthey, Das Alexandrinische Museum, 1838
* Gustav Parthey, Das Alexandrinische Museum, 1838
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* [http://de.wikipedia.org/wiki/Bibliothek_von_Alexandria Die Bibliothek von Alexandria] in der  [[Wikipedia]]  
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* Die Bibliothek von Alexandria in der [http://de.wikipedia.org/wiki/Bibliothek_von_Alexandria Wikipedia]  
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== Das Museion bzw. die Bibliothek von Alexandria wird in folgenden Publikationen aufgesucht oder erwähnt ==
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==Das Museion wird in folgendem Mosaikheft aufgesucht==
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  [[46]]
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  [[Mosaik von Hannes Hegen]]: [[46]]
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[[Mosaik ab 1976]]: [[474]]
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[[Knatsch mit Kleo]]: [[Knatsch mit Kleo 1]] (nur erwähnt)
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[[Mittelteil]]: [[560]] ([[Fragen über Fragen]])
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[[Kategorie:Erfinder-Serie (Handlungsort)]]
[[Kategorie:Erfinder-Serie (Handlungsort)]]
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[[Kategorie:Abrafaxe-Römer-Serie (Handlungsort)]]
 
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[[Kategorie:Knatsch mit Kleo (Handlungsort)]]
 
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[[Kategorie:Fragen über Fragen (Handlungsort)]]
 
[[Kategorie:Bibliotheken und Archive]]
[[Kategorie:Bibliotheken und Archive]]
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[[Kategorie:Griechisch-römischer Tempel]]
 

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