Bearbeiten von Leonidas
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- | '''Leonidas''' ist eine Figur der [[Abrafaxe-Römer-Serie]] des [[Mosaik ab 1976]] | + | '''Leonidas''' ist eine Figur der [[Abrafaxe-Römer-Serie]] des [[Mosaik ab 1976]]. |
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- | + | Er gehört zum [[Circus des Spontifex|Circus]] des [[Spurius Superbificius Spontifex]] und nimmt somit an der großen Reise der [[Abrafaxe]] rund ums [[Mittelmeer]] teil.<br> | |
- | + | Leonidas ist ein etwas streitbarer Zeitgenosse, hat aber unter seiner rauen Schale das Herz am rechten Fleck. Er hält viel von sich als Löwenbändiger. Doch seine "Löwen" [[Digg, Dogg und Diggedog]] verbreiten eher Gelächter, statt Furcht und Schrecken. | |
+ | Leonidas ficht all das nicht an. Erst als er in der Wüste von [[Mauretanien]] zum ersten Mal einem richtigen Löwen begegnet, dämmert es ihm, dass ihn [[Gaunor der Gotone]] einst übers Ohr gehauen hat, als er ihm hundert [[Sesterzen]] für drei [[verkleid]]ete Hunde abluchste. Von da an ist es mit Leonidas' Selbstwertgefühl nicht mehr ganz so weit her. Sich ständig zurückgesetzt fühlend begegnet er seinen Künstlerkollegen und Mitreisenden oft mit kaltherzigen Kommentaren, verweigert ihnen notwendige Hilfe und verrät sie sogar. Erst als er selbst von aller Welt verlassen ist, reißt er sich zusammen und hilft ihnen aus großer Bedrängnis. | ||
== Aus dem Leben eines Löwenbändigers == | == Aus dem Leben eines Löwenbändigers == | ||
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=== Verzweifelt === | === Verzweifelt === | ||
[[file:Leonidas_Thusnelda.jpg|left|200px|thumb|"Pfui, Leonidas!"]] | [[file:Leonidas_Thusnelda.jpg|left|200px|thumb|"Pfui, Leonidas!"]] | ||
- | Zutiefst enttäuscht und sich selbst bemitleidend sitzt Leonidas einem | + | Zutiefst enttäuscht und sich selbst bemitleidend sitzt Leonidas einem Sonnenstich nahe seit Stunden an einer Hausecke, wo ihn unverhofft Vada und Ule mit ihrer neuen Freundin [[Kleine Gaia|Gaia]] treffen. Sie nehmen ihn mit zu Gaia nach [[Insula XV|Hause]]. Als er am nächsten Tag wieder zu sich kommt, offenbart er den Kindern jammernd, wie schlecht er sich verhalten hat. Die drei fordern empört seine Hilfe zur Rettung des Circus Spontifex und treiben ihn an, sie zum [[Amphitheatrum Flavium]] zu begleiten, wo heute die Großen Spiele beginnen, bei denen die Circusleute, die Abrafaxe, [[Marcus Julius Prudentio|Marcus]], Titus und Occius als verurteilte Verbrecher im Kampf gegen wilde Tiere gerichtet werden sollen.<br> |
Nach dem Einlass ins Flavische Amphitheater schickt Gaia Leonidas in die Untergeschosse, wo die Tiere und die Gefangenen eingesperrt sind, um seine Freunde zu befreien. Leonidas gelingt der Zutritt und erschüttert steht er vor dem bewegungslos angeketteten Trauthelm. Als die anderen ihm durch ihre Zellengitter wütend die Meinung sagen, wird er von einem Wärter entdeckt, der die Verurteilten – ohne den möglicherweise zum Gladiator taugenden Trauthelm – in die Arena bringen will. Der Wärter hält Leonidas für einen Tierbändiger und schickt ihn eine Etage tiefer, bevor er die Gefangenen damit tröstet, dass [[Hyänen im Kolosseum|drei Dutzend hungrige Hyänen]] zwar übel seien, aber nur wenig Zeit bräuchten ... | Nach dem Einlass ins Flavische Amphitheater schickt Gaia Leonidas in die Untergeschosse, wo die Tiere und die Gefangenen eingesperrt sind, um seine Freunde zu befreien. Leonidas gelingt der Zutritt und erschüttert steht er vor dem bewegungslos angeketteten Trauthelm. Als die anderen ihm durch ihre Zellengitter wütend die Meinung sagen, wird er von einem Wärter entdeckt, der die Verurteilten – ohne den möglicherweise zum Gladiator taugenden Trauthelm – in die Arena bringen will. Der Wärter hält Leonidas für einen Tierbändiger und schickt ihn eine Etage tiefer, bevor er die Gefangenen damit tröstet, dass [[Hyänen im Kolosseum|drei Dutzend hungrige Hyänen]] zwar übel seien, aber nur wenig Zeit bräuchten ... | ||
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[[file:Leonidas_Hyaenen.jpg|right|200px|thumb|"AAAAAH!"]] | [[file:Leonidas_Hyaenen.jpg|right|200px|thumb|"AAAAAH!"]] | ||
Entsetzt schwankt Leonidas zwischen dem Gedanken, sie zu retten oder zu verschwinden, und entscheidet sich dafür, ihnen in die Arena zu folgen. Doch überrascht steht er plötzlich der gepanzerten Avicula gegenüber, die wie das Nashörnchen ebenfalls in der Arena kämpfen soll. Er fasst wieder Mut und erinnert die Elefantendame daran, ihn schließlich schon einmal vor einem Löwen gerettet zu haben.<br> | Entsetzt schwankt Leonidas zwischen dem Gedanken, sie zu retten oder zu verschwinden, und entscheidet sich dafür, ihnen in die Arena zu folgen. Doch überrascht steht er plötzlich der gepanzerten Avicula gegenüber, die wie das Nashörnchen ebenfalls in der Arena kämpfen soll. Er fasst wieder Mut und erinnert die Elefantendame daran, ihn schließlich schon einmal vor einem Löwen gerettet zu haben.<br> | ||
- | In der Arena sind die Hyänen bereits dabei, seine Freunde – und die von Aulus' [[Brieftaubenspion]] | + | In der Arena sind die Hyänen bereits dabei, seine Freunde – und die von Aulus' [[Brieftaubenspion]] in die Arena gelockten unbewaffneten germanischen Krieger um [[Wigbald|Vadas Vater]], der aufgebrochen war, um seine Tochter zu suchen – einzukreisen. Der Kampf beginnt, die Chancen stehen schlecht, als auf einmal per Fahrstuhl Leonidas mit dem Elefanten und dem Nashörnchen in der Arena erscheint, was die Hyänen von da an alt aussehen lässt. Sich wieder mit Thusnelda streitend wird Leonidas von zweien der grässlichen Biester zu Fall gebracht, doch die Hunde, die seinen Angstschrei vernommen haben, springen zu Saloninas Enttäuschung von den Zuschauerrängen herab und retten ihn vor dem sicheren Tod.<br> |
- | + | Dank eines gewaltigen Schlages von Avicula, der versehentlich Brabax in [[Marcus Ulpius Trajanus|Kaiser Trajans]] Loge befördert hat, lässt dieser – von Brabax in Kurzform aufgeklärt – die Hyänen zurückholen und jeden in der Arena begnadigen. | |
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