Bearbeiten von Cerro de Pasco

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'''Cerro de Pasco''' (zu deutsch: "Hügel von Pasco") ist eine Stadt in [[Peru]]. Sie wurde durch ihre reichen [[Silber]]funde berühmt und ist ein Schauplatz des [[Peru-Kapitel]]s im [[Mosaik von Hannes Hegen]].
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'''Cerro de Pasco''' (zu deutsch: ''Hügel von Pasco'') ist eine Stadt in [[Peru]]. Sie wurde durch ihre reichen [[Silber]]funde berühmt und ist ein Schauplatz des [[Peru-Kapitel]]s im [[Mosaik von Hannes Hegen]].
== Cerro de Pasco im MOSAIK ==
== Cerro de Pasco im MOSAIK ==
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=== Kneipenmeile und Untergrund ===
=== Kneipenmeile und Untergrund ===
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Am Ortseingang werden sie von d'Urville und Macintosh eingeholt, die sich inzwischen mit dem neuen Vizekönig [[Alonso Gomez y Saladas Mayonese di Caputo Lamentos]] gutgestellt und sich eine neue Lamaherde besorgt hatten. D'Urville macht die Digedags für das Verschwinden der Maschine verantwortlich und schiebt sie in die [[Schenke in Cerro de Pasco|erstbeste Schenke]] am Ort. Dort erfährt man vom schmierigen, aber wohlinformierten [[Wirt Franzisco Pizarro|Wirt]], wo die Indios die Dampfmaschine versteckt haben: im alten [[Stollensystem in Cerro de Pasco|Stollensystem]] unter der Stadt. Leider muss Macintosh beim Anblick der Maschine feststellen, dass sie bei der ganzen Aktion schwer beschädigt worden ist und allein Trevithick selbst sie wieder reparieren kann.
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Am Ortseingang werden sie von d'Urville und Macintosh eingeholt, die sich inzwischen mit dem neuen Vizekönig [[Alonso Gomez y Saladas Mayonese di Caputo Lamentos]] gutgestellt und sich eine neue Lamaherde besorgt hatten. D'Urville macht die Digedags für das Verschwinden der Maschine verantwortlich und schiebt sie in die [[Schenke in Cerro de Pasco|erstbeste Schenke]] am Ort. Dort erfährt man vom schmierigen, aber wohlinformierten [[Wirt Franzisco Pizarro|Wirt]], wo die Indios die Dampfmaschine versteckt haben: Im alten [[Stollensytem von Cerro de Pasco|Stollensystem]] unter der Stadt. Leider muss Macintosh beim Anblick der Maschine feststellen, dass sie bei der ganzen Aktion schwer beschädigt worden ist und allein Trevithick selbst sie wieder reparieren kann.
=== Militärische Besetzung und Befreiung ===
=== Militärische Besetzung und Befreiung ===
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In dieser Situation erreicht Trevithick endlich die Stadt. D'Urville bringt ihn zur Mine und zusammen mit Macintosh machen sie sich an die Reparatur der Dampfmaschine. Die Digedags hingegen können ihre Augen vor der Ungerechtigkit der spanischen Besatzung nicht so einfach verschließen. Da ihr erster Versuch, den Unterdrückten zu helfen, indem sie [[zwei Minenarbeiter in Cerro de Pasco|zwei Minenarbeiter]] vor den Nachstellungen eines [[Ignazio di Porte Manejos|Soldaten]] retten, von ebendiesen Unterdrückten als plumpe Anbiederung von [[Spion]]en missverstanden wird, vertreiben sie kurzerhand das ganze Regiment aus der Gegend. Nun werden sie von den Aufständischen mit Kusshand in ihre Reihen aufgenommen.
In dieser Situation erreicht Trevithick endlich die Stadt. D'Urville bringt ihn zur Mine und zusammen mit Macintosh machen sie sich an die Reparatur der Dampfmaschine. Die Digedags hingegen können ihre Augen vor der Ungerechtigkit der spanischen Besatzung nicht so einfach verschließen. Da ihr erster Versuch, den Unterdrückten zu helfen, indem sie [[zwei Minenarbeiter in Cerro de Pasco|zwei Minenarbeiter]] vor den Nachstellungen eines [[Ignazio di Porte Manejos|Soldaten]] retten, von ebendiesen Unterdrückten als plumpe Anbiederung von [[Spion]]en missverstanden wird, vertreiben sie kurzerhand das ganze Regiment aus der Gegend. Nun werden sie von den Aufständischen mit Kusshand in ihre Reihen aufgenommen.
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Dummerweise betätigen sich ihre neuen Freunde gleich als [[Maschinensturm|Maschinenstürmer]] und schlagen Trevithicks endlich laufende Dampfmaschine kurz und klein. Verbittert reisen der Erfinder und seine beiden Helfer ab. D'Urville immerhin droht damit, den Vizekönig neue Truppen schicken zu lassen. Die Indios und die Digedags ziehen sich nun in die Ruinen der nahen Bergfestung [[Cerro]] zurück und planen von hier aus die Verteidigung von Cerro de Pasco. Die Handlung kehrt danach nicht wieder in die Bergwerksstadt zurück.
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Dummerweise betätigen sich ihre neuen Freunde gleich als Maschinenstürmer und schlagen Trevithicks endlich laufende Dampfmaschine kurz und klein. Verbittert reisen der Erfinder und seine beiden Helfer ab. D'Urville immerhin droht damit, den Vizekönig neue Truppen schicken zu lassen. Die Indios und die Digedags ziehen sich nun in die Ruinen der Bergfestung [[Cerro]] zurck und planen von hier aus die Verteidigung von Cerro de Pasco. Die Handlung kehrt danach nicht wieder in die Bergwerksstadt zurück.
=== Lokalitäten in, bei und unter Cerro de Pasco ===
=== Lokalitäten in, bei und unter Cerro de Pasco ===
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| valign="top" | '''Besatzer'''
| valign="top" | '''Besatzer'''
*Stabskorporal [[Ascobar de Rabaucos]]
*Stabskorporal [[Ascobar de Rabaucos]]
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*Unterstabssolat [[Ignazio di Porte Manejos]]
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*Unterstabssolat [[Ignazio di Porte Manejo]]
*Wachsoldaten [[Escamillo und Pedro]]
*Wachsoldaten [[Escamillo und Pedro]]
*[[Commodore des III. Regiments]]
*[[Commodore des III. Regiments]]
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Bis Mitte des 18. Jahrhunderts wurde der Bergbau eher extensiv betrieben; dann zwang die Notwendigkeit, auch unter dem Grundwasserniveau liegende Vorkommen abbauen zu können, zu Verbesserungsmaßnahmen. Erste Erbstollen zum Ableiten des Wassers waren bald von den schnell in Tiefe vordringenden Minen wieder "eingeholt". Die Probleme stiegen mit Beginn des 19. Jahrhunderts: Die Silbererträge sanken so stark - allein von 1811 auf 1812 um zwei Drittel -, dass sich das ''Gremio'', die "Gilde" der Minenbesitzer von Cerro de Pasco, das Ausschachten neuer, tieferer Erbstollen nicht mehr leisten konnte.
Bis Mitte des 18. Jahrhunderts wurde der Bergbau eher extensiv betrieben; dann zwang die Notwendigkeit, auch unter dem Grundwasserniveau liegende Vorkommen abbauen zu können, zu Verbesserungsmaßnahmen. Erste Erbstollen zum Ableiten des Wassers waren bald von den schnell in Tiefe vordringenden Minen wieder "eingeholt". Die Probleme stiegen mit Beginn des 19. Jahrhunderts: Die Silbererträge sanken so stark - allein von 1811 auf 1812 um zwei Drittel -, dass sich das ''Gremio'', die "Gilde" der Minenbesitzer von Cerro de Pasco, das Ausschachten neuer, tieferer Erbstollen nicht mehr leisten konnte.
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In dieser Situation wurde in [[Lima]] die ''Compañía Minera de Pasco'' - die "Bergwerksgesellschaft von Pasco" - gegründet; die drei Teilhaber waren der aus der [[Schweiz]] stammende Uhrmacher [[d'Urville|François Uvillé]], der peruanische Kaufmann José de Arismendi und der [[span]]ische Kaufmann Pedro de Abadía, lokaler Vertreter der ''Real Compañía de Filipinas''. Ihr Vorhaben war, die Gruben von Cerro de Pasco mit dampfmaschinenbetriebenen Pumpen trockenzulegen. Uvillé war zu diesem Zweck bereits 1811 nach [[England]] gereist und mit einem Dampfmaschinenmodell zurückgekehrt, das tatsächlich in der dünnen Atmosphäre des Andenhochlands funktionierte.
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In dieser Situation wurde in [[Lima]] die ''Compañía Minera del Cerro de Pasco'' - die ''Bergwerksgesellschaft von Cerro de Pasco'' - gegründet; die drei Teilhaber waren der aus der [[Schweiz]] stammende Uhrmacher François Uvillé, der peruanische Kaufmann José de Arismendi und der [[span]]ische Kaufmann Pedro de Abadía, lokaler Vertreter der ''Real Compañía de Filipinas''. Ihr Vorhaben war, die Gruben von Cerro de Pasco mit dampfmaschinenbetriebenen Pumpen trockenzulegen. Uvillé war zu diesem Zweck bereits 1811 nach [[England]] gereist und mit einem Dampfmaschinenmodell zurückgekehrt, das tatsächlich in der dünnen Atmosphäre des Andenhochlands funktionierte.
Mit Zustimmung des Vizekönigs wurde im September 1812 ein entsprechender Vertrag mit dem ''Gremio'' geschlossen. Trotzdem dauerte es bis 1816, dass endlich die erste [[Hochdruckdampfmaschine]] ihre Arbeit in der Santa-Rosa-Mine aufnahm. Richtig zum Laufen brachte die Maschinen auch erst ihr Erfinder, der [[Cornwall|cornische]] Bergwerksingenieur [[Richard Trevithick]], im Jahre 1817. Entsprechend stieg die Silberproduktion bis 1820 wieder auf ihren früheren Stand; der Bürgerkrieg von 1821-1824 brachte die Silberförderung jedoch komplett zum Erliegen. Einige Dampfmaschinen in Cerro de Pasco wurden dabei auch zerstört, wenn auch nicht durch die Einheimischen (wie im MOSAIK), sondern durch die [[Spanische Besatzung von Peru|spanischen Truppen]].
Mit Zustimmung des Vizekönigs wurde im September 1812 ein entsprechender Vertrag mit dem ''Gremio'' geschlossen. Trotzdem dauerte es bis 1816, dass endlich die erste [[Hochdruckdampfmaschine]] ihre Arbeit in der Santa-Rosa-Mine aufnahm. Richtig zum Laufen brachte die Maschinen auch erst ihr Erfinder, der [[Cornwall|cornische]] Bergwerksingenieur [[Richard Trevithick]], im Jahre 1817. Entsprechend stieg die Silberproduktion bis 1820 wieder auf ihren früheren Stand; der Bürgerkrieg von 1821-1824 brachte die Silberförderung jedoch komplett zum Erliegen. Einige Dampfmaschinen in Cerro de Pasco wurden dabei auch zerstört, wenn auch nicht durch die Einheimischen (wie im MOSAIK), sondern durch die [[Spanische Besatzung von Peru|spanischen Truppen]].
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[[Kategorie:Erfinder-Serie (Handlungsort)]]
[[Kategorie:Erfinder-Serie (Handlungsort)]]
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[[Kategorie:Ortschaft in Peru]]
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[[Kategorie:Ortschaft]]

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