Bearbeiten von Bombardement von Fort Sumter
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[[bild:anderson2.jpg|left|framed|Major Robert Anderson, der erste Kriegsheld des Nordens]] | [[bild:anderson2.jpg|left|framed|Major Robert Anderson, der erste Kriegsheld des Nordens]] | ||
[[bild:beauregard.jpg|right|framed|General P.G.T. Beauregard, Befehlshaber der konföderierten Truppen in Charleston, ließ das Feuer auf Fort Sumter eröffnen]] | [[bild:beauregard.jpg|right|framed|General P.G.T. Beauregard, Befehlshaber der konföderierten Truppen in Charleston, ließ das Feuer auf Fort Sumter eröffnen]] | ||
- | Mit dem Austritt South Carolinas aus der Union am 20.12.1860 erklärte der [[Gouverneur von | + | Mit dem Austritt South Carolinas aus der Union am 20.12.1860 erklärte der [[Gouverneur von Südcarolina|dortige Gouverneur]] alle militärischen Befestigungen zum Besitz des (vorerst) unabhängigen Staates. Die in Charleston stationierten US-Truppen unter ihrem Kommandanten Major Robert Anderson flohen heimlich und getarnt als Bauarbeiter nach Fort Sumter und verbarrikadierten sich. General Scott beorderte umgehend Verstärkungen dorthin, jedoch wurde das Schiff durch Artilleriefeuer daran gehindert, die Anlage anzulaufen. |
Zu Beginn des Jahres 1861 wurde General Beauregard vom Südstaaten-Präsidenten Jefferson Davis zum Befehlshaber sämtlicher militärischer Befestigungen im Raum Charleston ernannt. Beauregard hoffte auf einen freiwilligen Abzug der Unionssoldaten aus dem Fort. Gleichzeitig beschloss jedoch [[Abraham Lincoln|Lincoln]], der neu gewählte Präsident der Unionsstaaten, die Besatzung des Forts mit 1100 Mann zu verstärken. Die Flotte mit den entsandten Soldaten erreichte die Bucht von Charleston in der Nacht zum 12. April. | Zu Beginn des Jahres 1861 wurde General Beauregard vom Südstaaten-Präsidenten Jefferson Davis zum Befehlshaber sämtlicher militärischer Befestigungen im Raum Charleston ernannt. Beauregard hoffte auf einen freiwilligen Abzug der Unionssoldaten aus dem Fort. Gleichzeitig beschloss jedoch [[Abraham Lincoln|Lincoln]], der neu gewählte Präsident der Unionsstaaten, die Besatzung des Forts mit 1100 Mann zu verstärken. Die Flotte mit den entsandten Soldaten erreichte die Bucht von Charleston in der Nacht zum 12. April. | ||
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Um 4:30 Uhr, eine halbe Stunde später als angekündigt, ließ General Beauregard das Feuer auf Fort Sumter eröffnen. Ganz Charleston war auf den Beinen, um sich das Schauspiel nicht entgehen zu lassen. Beauregard und sein Stab waren über die Architektur und Verteidigungsanlagen Fort Sumters genauestens im Bilde. Man ließ am laufenden Bande Spittergranaten über dem Fort explodieren, sodass die Besatzung nicht in der Lage war, das Feuer von ihren Geschützplattformen aus zu erwidern. Außerdem verfügten die Rebellen über ein englisches Wentworth-Geschütz, das Munition mit sehr großer Sprengkraft verschoss, und dessen Geschosse die Festungsmauern durchschlagen konnten. Zum Glück für die Besatzung des Forts verfügten die Angreifer nur über wenig Munition für diese Kanone, sodass sie bereits nach kurzer Zeit das Feuer einstellen musste. | Um 4:30 Uhr, eine halbe Stunde später als angekündigt, ließ General Beauregard das Feuer auf Fort Sumter eröffnen. Ganz Charleston war auf den Beinen, um sich das Schauspiel nicht entgehen zu lassen. Beauregard und sein Stab waren über die Architektur und Verteidigungsanlagen Fort Sumters genauestens im Bilde. Man ließ am laufenden Bande Spittergranaten über dem Fort explodieren, sodass die Besatzung nicht in der Lage war, das Feuer von ihren Geschützplattformen aus zu erwidern. Außerdem verfügten die Rebellen über ein englisches Wentworth-Geschütz, das Munition mit sehr großer Sprengkraft verschoss, und dessen Geschosse die Festungsmauern durchschlagen konnten. Zum Glück für die Besatzung des Forts verfügten die Angreifer nur über wenig Munition für diese Kanone, sodass sie bereits nach kurzer Zeit das Feuer einstellen musste. | ||
[[bild:Sumter2.jpg|left|framed|Drei Tage danach weht die neue Flagge über dem Fort]] | [[bild:Sumter2.jpg|left|framed|Drei Tage danach weht die neue Flagge über dem Fort]] | ||
- | Die Hilfe für die eingeschlossenen Soldaten blieb aus: Ein aufkommender Sturm verhinderte das Einlaufen der Unionsflotte. Nach 32stündigem Beschuss (einige Quellen sprechen von 34 Stunden) sah sich Major Anderson gezwungen, | + | Die Hilfe für die eingeschlossenen Soldaten blieb aus: Ein aufkommender Sturm verhinderte das Einlaufen der Unionsflotte. Nach 32stündigem Beschuss (einige Quellen sprechen von 34 Stunden) sah sich Major Anderson gezwungen, die weiße Flagge zu hissen, da die Munitionskammer des Forts Feuer zu fangen drohte. Die Besatzung hatte das Bombardement ohne Verluste überstanden. Beim letzten Salut jedoch fing ein Munitionsstapel Feuer und explodierte. Zwei Artilleristen starben. Dem Rest der Mannschaft wurde freier Abzug gewährt. |
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