Bearbeiten von Titus Julius Prudentio

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=== Auf der Suche nach Selene ===
=== Auf der Suche nach Selene ===
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[[file:Titus_Bohnenbauer.jpg|left|frame|"Komm ja nicht näher - die Bohnen sind nämlich giftig!"]]
 
Ausgehungert wandern Titus, Ule und Vada durch ein Bohnenfeld, wo die Kinder Titus knapp davor bewahren, sich mit rohen Bohnen zu vergiften. Als Ule entkräftet zusammenbricht, werden sie von [[Tata und Filiolus|zwei Bohnenbauern]] als Diebe gefangen genommen, für entlaufene Sklaven gehalten und in einen Stall gesperrt. Dort beschäftigt sich Titus mit kulinarischen Genüssen – als Viehfutter gelagerte Emmerkleie findet er außerordentlich schmackhaft. Er hält Fluchtversuche von vornherein für sinnlos. Vada hingegen scheucht ihn und Ule beiseite und knackt mit ihrer Gürtelschnalle das Eisenschloss an der Stalltür. Sie entkommen und Titus lässt sich von den Kindern überzeugen, die unter seiner Tunika mitgenommene Kleie mit ihnen zu teilen. Allerdings verfehlen sie die Richtung nach Ägypten und bewegen sich stattdessen nach Süden.<br>
Ausgehungert wandern Titus, Ule und Vada durch ein Bohnenfeld, wo die Kinder Titus knapp davor bewahren, sich mit rohen Bohnen zu vergiften. Als Ule entkräftet zusammenbricht, werden sie von [[Tata und Filiolus|zwei Bohnenbauern]] als Diebe gefangen genommen, für entlaufene Sklaven gehalten und in einen Stall gesperrt. Dort beschäftigt sich Titus mit kulinarischen Genüssen – als Viehfutter gelagerte Emmerkleie findet er außerordentlich schmackhaft. Er hält Fluchtversuche von vornherein für sinnlos. Vada hingegen scheucht ihn und Ule beiseite und knackt mit ihrer Gürtelschnalle das Eisenschloss an der Stalltür. Sie entkommen und Titus lässt sich von den Kindern überzeugen, die unter seiner Tunika mitgenommene Kleie mit ihnen zu teilen. Allerdings verfehlen sie die Richtung nach Ägypten und bewegen sich stattdessen nach Süden.<br>
Sich Essen und Unterkunft als Erntehelfer verdienend ziehen die drei weiter. Titus erkennt, dass auswendig gelerntes Wissen durchaus nützlich sein kann. Mit einem Gedicht [[Ovid]]s verhilft er einem Bauern zu dessen großer Liebe, der ihnen als Dank dafür [[Esel von Titus, Ule und Vada|zwei Esel]] überlässt. So geht es ab sofort leichter voran. Ohne es zu wissen folgen sie jetzt wieder Selenes Entführern, die ihr Ziel Ägypten in das südlich gelegene Reich der [[Garamanten]] geändert haben, um Selene an den dortigen [[König der Garamanten|König]] zu verkaufen. Erst nach Tagen bemerken Titus und die Kinder, dass sie sich verlaufen haben. Titus bleibt jedoch optimistisch und teilt freiwillig sein Wasser mit den Kindern. Zufällig stoßen sie auf das verlassene Wehrdorf [[Fidelcastrum]] am [[Limes Africanus]], in dessen Brunnen die Entführer Selene versteckt haben, bevor sie selbst von Garamantenkriegern verschleppt wurden.<br>
Sich Essen und Unterkunft als Erntehelfer verdienend ziehen die drei weiter. Titus erkennt, dass auswendig gelerntes Wissen durchaus nützlich sein kann. Mit einem Gedicht [[Ovid]]s verhilft er einem Bauern zu dessen großer Liebe, der ihnen als Dank dafür [[Esel von Titus, Ule und Vada|zwei Esel]] überlässt. So geht es ab sofort leichter voran. Ohne es zu wissen folgen sie jetzt wieder Selenes Entführern, die ihr Ziel Ägypten in das südlich gelegene Reich der [[Garamanten]] geändert haben, um Selene an den dortigen [[König der Garamanten|König]] zu verkaufen. Erst nach Tagen bemerken Titus und die Kinder, dass sie sich verlaufen haben. Titus bleibt jedoch optimistisch und teilt freiwillig sein Wasser mit den Kindern. Zufällig stoßen sie auf das verlassene Wehrdorf [[Fidelcastrum]] am [[Limes Africanus]], in dessen Brunnen die Entführer Selene versteckt haben, bevor sie selbst von Garamantenkriegern verschleppt wurden.<br>
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=== Wiedersehen mit Freunden ===
=== Wiedersehen mit Freunden ===
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[[file:Titus_Selene.jpg|right|200px|thumb|Orakelstreit in Sekhetam]]
 
Eines Morgens werden sie von einer römischen Grenzpatrouille aufgegriffen und in deren Grenzposten festgehalten. Das erweist sich jedoch als Glücksfall, denn am selben Tag treffen die Abrafaxe – mit dem römischen Händler [[Julius Maternus]] aus dem Reich der Garamanten zurückkehrend – hier ein, woraufhin Titus, Selene und die Kinder sofort auf freien Fuß gesetzt werden. Alle zusammen beschließen, erst einmal nach [[Leptis Magna]] zu reisen, um dort den restlichen Circus zu treffen und dann gemeinsam nach Rom zu fahren, um Selenes Familie vor dem Kaiser Gerechtigkeit zu verschaffen.<br>
Eines Morgens werden sie von einer römischen Grenzpatrouille aufgegriffen und in deren Grenzposten festgehalten. Das erweist sich jedoch als Glücksfall, denn am selben Tag treffen die Abrafaxe – mit dem römischen Händler [[Julius Maternus]] aus dem Reich der Garamanten zurückkehrend – hier ein, woraufhin Titus, Selene und die Kinder sofort auf freien Fuß gesetzt werden. Alle zusammen beschließen, erst einmal nach [[Leptis Magna]] zu reisen, um dort den restlichen Circus zu treffen und dann gemeinsam nach Rom zu fahren, um Selenes Familie vor dem Kaiser Gerechtigkeit zu verschaffen.<br>
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Plötzlich gerät Titus mit Selene in Streit, als er spontan Heiratspläne schmiedet, Selene ihm aber unterstellt, sie in ihrer unvorteilhaften Verkleidung noch nicht geliebt zu haben. Um ihr das Gegenteil zu beweisen, will Titus sofort allein nach [[Memphis]] aufbrechen, um ihren Vater zu befreien. Die Abrafaxe beschließen, Titus besser nicht allein nach Ägypten gehen zu lassen. Auch Ule und Vada sind der Meinung, sie müssten auf Titus aufpassen. Und Selene ist dabei, weil es schließlich um ihre Familie geht. Abrax reist vorerst mit Julius Maternus weiter nach Leptis Magna, um den anderen Bescheid zu sagen. Als neuer Treffpunkt wird der [[Hafen von Alexandria]] ausgemacht. Titus weiß nicht mehr, woran er bei Selene ist, denn sie hat ihre Verkleidung wieder angelegt und spricht kein Wort mit ihm.<br>
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Plötzlich gerät Titus mit Selene in Streit, als er spontan Heiratspläne schmiedet, Selene ihm aber unterstellt, sie in ihrer unvorteilhaften Verkleidung noch nicht geliebt zu haben. Um ihr das Gegenteil zu beweisen, will Titus sofort allein nach [[Memphis]] aufbrechen, um ihren Vater zu befreien. Die Abrafaxe beschließen, Titus besser nicht allein nach Ägypten gehen zu lassen. Auch Ule und Vada sind der Meinung, sie müssten auf Titus aufpassen. Und Selene ist dabei, weil es schließlich um ihre Familie geht. Abrax reist vorerst mit Julius Materna weiter nach Leptis Magna, um den anderen Bescheid zu sagen. Als neuer Treffpunkt wird der [[Hafen von Alexandria]] ausgemacht. Titus weiß nicht mehr, woran er bei Selene ist, denn sie hat ihre Verkleidung wieder angelegt und spricht kein Wort mit ihm.<br>
Nach langem Ritt erreichen sie die [[Oase Sekhetam]], in der sich das berühmte Ammoniumorakel befindet. Titus befragt das Orakel nach dem Namen von Selenes zukünftigem Mann, der ihr einmal geweissagt worden war, den sie aber Titus nicht verraten will. Er ist hochzufrieden mit der Antwort des Orakels – im Gegensatz zu Selene, die ihn schmollend in den See schubst. Erst als Titus ihr am Abend gesüßten [[Kichererbsenbrei]] anbietet, schlägt sie wieder versöhnliche Töne an.
Nach langem Ritt erreichen sie die [[Oase Sekhetam]], in der sich das berühmte Ammoniumorakel befindet. Titus befragt das Orakel nach dem Namen von Selenes zukünftigem Mann, der ihr einmal geweissagt worden war, den sie aber Titus nicht verraten will. Er ist hochzufrieden mit der Antwort des Orakels – im Gegensatz zu Selene, die ihn schmollend in den See schubst. Erst als Titus ihr am Abend gesüßten [[Kichererbsenbrei]] anbietet, schlägt sie wieder versöhnliche Töne an.
=== Überraschungen in Ägypten ===
=== Überraschungen in Ägypten ===
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[[file:Titus_Bombastus.jpg|left|x200px|thumb|Begegnung mit Bombastus]]
 
In Ägypten angekommen begegnen sie dem Präfekten [[Bombastus]], der durch die Intrige gegen Selenes Familie an die Macht gekommen ist. Titus stellt sich der Sänfte in den Weg und klagt Bombastus an. Dieser klärt ihn grinsend darüber auf, dass Titus' Vater als Konsul abgesetzt wurde und Titus als Verräter gilt. Er zeigt ihm zur Abschreckung Selenes Vater, der als Sklave die Sänfte tragen muss, und lässt Titus auf die Knie zwingen. Titus ist verzweifelt über seine Hilflosigkeit, aber Selene dankt ihm für alles, was er für sie getan hat. Beide stimmen Brabax und den Kindern zu, doch nach Rom zu ziehen, um erst das Ansehen von Titus' Vater wiederherzustellen und dann Bombastus vor dem Kaiser anzuklagen, um Selenes Familie zu retten. Sie verkaufen die Esel und das [[Dromedare von Menpauros und Mitismanni|Dromedar]] der Abrafaxe und fahren auf einem [[Lastkahn nach Alexandria|Lastkahn]] den [[Nil]] stromabwärts Richtung Alexandria. Titus zweifelt derweil an sich und befürchtet das Unverständnis seines Vaters.<br>
In Ägypten angekommen begegnen sie dem Präfekten [[Bombastus]], der durch die Intrige gegen Selenes Familie an die Macht gekommen ist. Titus stellt sich der Sänfte in den Weg und klagt Bombastus an. Dieser klärt ihn grinsend darüber auf, dass Titus' Vater als Konsul abgesetzt wurde und Titus als Verräter gilt. Er zeigt ihm zur Abschreckung Selenes Vater, der als Sklave die Sänfte tragen muss, und lässt Titus auf die Knie zwingen. Titus ist verzweifelt über seine Hilflosigkeit, aber Selene dankt ihm für alles, was er für sie getan hat. Beide stimmen Brabax und den Kindern zu, doch nach Rom zu ziehen, um erst das Ansehen von Titus' Vater wiederherzustellen und dann Bombastus vor dem Kaiser anzuklagen, um Selenes Familie zu retten. Sie verkaufen die Esel und das [[Dromedare von Menpauros und Mitismanni|Dromedar]] der Abrafaxe und fahren auf einem [[Lastkahn nach Alexandria|Lastkahn]] den [[Nil]] stromabwärts Richtung Alexandria. Titus zweifelt derweil an sich und befürchtet das Unverständnis seines Vaters.<br>
Während einer Zwangspause, in der die Ladung auf einen anderen Kahn umgeladen wird, muss sich Titus von einem [[Selbstbewusster Ägypter|ägyptischen Kaufmann]] darüber belehren lassen, dass es vor der römischen Herrschaft einen durchgehenden [[Kanal des Necho|Kanal vom Nil bis ins Rote Meer]] gab, der einen florierenden Schiffsverkehr ohne Unterbrechungen ermöglichte. Titus macht das erste Mal die Erfahrung, dass römische Errungenschaften nicht als Fortschritt gelten, sondern mit barbarischen Zuständen verglichen werden. Er ärgert sich zwar darüber, vergisst den Kanal aber bald wieder.<br>
Während einer Zwangspause, in der die Ladung auf einen anderen Kahn umgeladen wird, muss sich Titus von einem [[Selbstbewusster Ägypter|ägyptischen Kaufmann]] darüber belehren lassen, dass es vor der römischen Herrschaft einen durchgehenden [[Kanal des Necho|Kanal vom Nil bis ins Rote Meer]] gab, der einen florierenden Schiffsverkehr ohne Unterbrechungen ermöglichte. Titus macht das erste Mal die Erfahrung, dass römische Errungenschaften nicht als Fortschritt gelten, sondern mit barbarischen Zuständen verglichen werden. Er ärgert sich zwar darüber, vergisst den Kanal aber bald wieder.<br>
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== Zurück nach Rom ==
== Zurück nach Rom ==
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=== Getrennte Wege ===
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In Athen angekommen bleibt Titus längere Zeit verschwunden, da er eine alte Bekannte getroffen hat. Diese ist die Mutter des Reeders Aristoteles, der Titus‘ Vater noch einen Gefallen schuldet. Als Titus die Überfahrt nach Rom gebucht hat, eilt er zurück zu Brabax, Califax und den Kindern. Er erfährt entsetzt, dass Selene aus Eifersucht bereits mit dem Circus Spontifex auf dem Schiff eines reichen Kunstliebhabers nach Rom abgereist ist.<br>
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In Athen angekommen bleibt Titus längere Zeit verschwunden, da er eine alte Bekannte getroffen hat. Diese ist die [[Mutter des Reeders Aristoteles|Mutter]] des [[Reeder Aristoteles|Reeders Aristoteles]], der Titus' Vater noch einen Gefallen schuldet. Als Titus die Überfahrt nach Rom gebucht hat, eilt er zurück zu Brabax, Califax und den Kindern. Er erfährt entsetzt, dass Selene aus Eifersucht bereits mit dem Circus Spontifex auf dem Schiff eines [[Philopappus|reichen Kunstliebhabers]] nach Rom abgereist ist.<br>
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In Brundisium erreichen Titus und seine Begleiter das italienische Festland heil und gesund, aber hungrig. Auf der Suche nach einer Gastwirtschaft folgen sie einem Fischsymbol. Der Wegweiser führt sie in das Haus von Fausta, die sich als Christin zu erkennen gibt. Sehr aufgebracht verlangt Titus von den Kindern, das Haus sofort zu verlassen, was diese kichernd, aber entschlossen, verweigern. Am nächsten Morgen ist Titus nicht mehr da. Brabax und Vada befürchten schon, er hätte Fausta angezeigt. Titus hat jedoch drei Pferde angemietet, auf denen sie nach einem freundlichen Abschied von Fausta gen Rom reiten.<br>
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In [[Brundisium]] erreichen Titus und seine Begleiter das italienische Festland heil und gesund, aber hungrig. Auf der Suche nach einer Gastwirtschaft folgen sie einem Fischsymbol. Der Wegweiser führt sie in das [[Haus von Fausta]], die sich als [[Christ]]in zu erkennen gibt. Sehr aufgebracht verlangt Titus von den Kindern, das Haus sofort zu verlassen, was diese kichernd, aber entschlossen, verweigern. Am nächsten Morgen ist Titus nicht mehr da. Brabax und Vada befürchten schon, er hätte Fausta angezeigt. Titus hat jedoch drei Pferde angemietet, auf denen sie nach einem freundlichen Abschied von Fausta gen Rom reiten.
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Kurz vor dem Ziel erfährt Titus von zwei sich unterhaltenden Pferdeburschen, dass sich die Lage seines Vaters weiter verschlimmert hat – Konsul Improbus betreibe mittlerweile dessen Ausschluss aus dem Senat. Er berät sich mit Brabax und entscheidet, mit den Kindern im Landhaus der Prudentios am Lacus Albanus zu warten, während Brabax und Califax den Senator benachrichtigen. Sie treffen ihn aber nicht an, da er bereits auf dem Weg zum Lacus Albanus ist, um dort etwas Ruhe zu finden. Titus tritt freudig seinem Vater gegenüber, Marcus hält ihm jedoch wütend eine Standpauke. Das lässt Titus nicht auf sich sitzen. Er macht seinem Vater den Grund und die Gefahren seines langen Umweges klar und präsentiert ihm stolz die Kinder. Daraufhin bittet Marcus ihn um Verzeihung und schließt Titus glücklich in die Arme.<br>
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Noch während sie darüber beraten, wie sie ungehindert zum Kaiser gelangen können, stürmt die Prätorianergarde unter Konsul Improbus‘ Führung das Landhaus und nimmt Marcus und Titus fest. Aulus lässt das gesamte Anwesen nach Vada und Ule durchsuchen, die inzwischen unbemerkt auf seinem Pferd entkommen sind. Titus und Marcus spielen ihm erfolgreich vor, dass die Kinder im Meer ertrunken wären. Aulus tobt über die mit der Suche verschwendete Zeit. Auf dem Rückweg lässt er Titus und Marcus gefesselt hinter sich nach Rom laufen. Titus beruhigt seinen Vater hinsichtlich der Kinder, da er ihrer Klugheit vertraut. In Rom angekommen werden Titus und Marcus von Aulus schadenfroh in die Katakomben unter dem Amphitheatrum Flavium befördert, wo bereits Abrax, Occius und Thusnelda eingekerkert sind, deren Hoffnungen damit wieder ein Stück schwinden. Schon am nächsten Tag sollen die Großen Spiele beginnen, bei denen sie alle zum aussichtslosen Kampf gegen wilde Tiere antreten müssen.
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=== In den Händen des Feindes ===
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[[file:Aulus_Marcus_Titus.jpg|left|280px|thumb|Aulus triumphiert]]
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Kurz vor dem Ziel erfährt Titus von zwei sich unterhaltenden [[Pferdeburschen im Mietstall bei Rom|Pferdeburschen]], dass sich die Lage seines Vaters weiter verschlimmert hat – Konsul Improbus betreibe mittlerweile dessen Ausschluss aus dem Senat. Er berät sich mit Brabax und entscheidet, mit den Kindern im [[Landhaus von Marcus Julius Prudentio|Landhaus der Prudentios]] am [[Lacus Albanus]] zu warten, während Brabax und Califax den Senator benachrichtigen. Sie treffen ihn aber nicht an, da er bereits auf dem Weg zum Lacus Albanus ist, um dort etwas Ruhe zu finden. Titus tritt freudig seinem Vater gegenüber, Marcus hält ihm jedoch wütend eine Standpauke. Das lässt Titus nicht auf sich sitzen. Er macht seinem Vater den Grund und die Gefahren seines langen Umweges klar und präsentiert ihm stolz die Kinder. Daraufhin bittet Marcus ihn um Verzeihung und schließt Titus glücklich in die Arme.<br>
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Noch während sie darüber beraten, wie sie ungehindert zum Kaiser gelangen können, stürmt die [[Prätorianer des Trajan|Prätorianergarde]] unter Konsul Improbus' Führung das Landhaus und nimmt Marcus und Titus fest. Aulus lässt das gesamte Anwesen nach Vada und Ule durchsuchen, die inzwischen unbemerkt auf seinem Pferd entkommen sind. Titus und Marcus spielen ihm erfolgreich vor, dass die Kinder im Meer ertrunken wären. Aulus tobt über die mit der Suche verschwendete Zeit. Auf dem Rückweg lässt er Titus und Marcus gefesselt hinter sich nach Rom laufen. Titus beruhigt seinen Vater hinsichtlich der Kinder, da er ihrer Klugheit vertraut.<br>
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In Rom angekommen werden Titus und Marcus von Aulus schadenfroh in die Katakomben unter dem [[Kolosseum|Amphitheatrum Flavium]] befördert, wo bereits Abrax, Occius und Thusnelda eingekerkert sind, deren Hoffnungen auf Freilassung oder Flucht damit wieder ein Stück schwinden. Schon am nächsten Tag sollen die Großen Spiele beginnen, bei denen sie alle zum aussichtslosen Kampf gegen wilde Tiere antreten müssen.
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=== Die Großen Spiele ===
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Es ist soweit. Im Amphitheatrum Flavium kündigt der [[Aedil im Kolosseum|Aedil]] die Hinrichtung der verurteilten Verbrecher an. Titus, Marcus und Occius werden gemeinsam mit den Abrafaxen, Thusnelda und Spontifex in die Arena getrieben. Doch sie bleiben nicht allein. Zu ihrem Erstaunen kommen ihnen aus einem Seiteneingang die unbewaffneten chattischen Krieger unter Wigbalds Führung entgegen – von Aulus' [[Brieftaubenspion]] geschickt ins Verderben gelockt.<br>
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Dies wird auch in den Zuschauerrängen von Vada bemerkt, die – mit Ule vor kurzem in Rom eingetroffen – ihrem freudig überraschten Vater ohne Zögern in die Arme springt. Als sie ihm berichtet, was ihnen zugestoßen ist, muss Titus Schlimmes befürchten, denn Wigbald will sofort auf ihn losgehen. Zu Titus' Glück erzählt Vada jetzt von Occius, woraufhin Wigbald wütend auf diesen umschwenkt und nur mit Mühe von seiner Tochter zurückgehalten werden kann.<br>
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Das Erscheinen von [[Hyänen im Kolosseum|drei Dutzend hungriger Hyänen]] beendet die Streitigkeiten untereinander und sie nehmen den schier aussichtslosen Kampf gegen die Übermacht auf. Ein rechter Schwinger von Titus schickt eine Vada bedrohende Hyäne ins Reich der Sterne, was ihm Wigbalds Dank einbringt. In diesem Moment greift die gepanzerte Avicula ins Kampfgeschehen ein – von [[Leonidas]] mitsamt dem [[Nashörnchen]] per Fahrstuhl in die Arena gebracht. Sie räumt nicht nur mit den grässlichen Biestern auf, sondern befördert auch versehentlich Brabax mit einem gewaltigen Schlag in [[Marcus Ulpius Trajanus|Kaiser Trajans]] Loge, der – von Brabax in Kurzform aufgeklärt – die Hyänen zurückholen lässt und jeden in der Arena begnadigt. Trajan, der in die Arena gekommen ist und den enttäuschten Zuschauern von dort die Gründe seines Handelns dargelegt hat, ist mit Titus zufrieden und lobt ihn seinem Vater gegenüber, bevor er sich Brabax und dem [[Magisches Dodekaeder|Dodekaeder]] zuwendet.
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== Am Ziel ==
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Titus erkundigt sich bei Spontifex nach Selene und erfährt, dass sie seit Tagen verschwunden sei. Er befürchtet Schlimmes und ahnt auch schon voller Zorn, wer dahinterstecken dürfte.<br>
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Um sich zu retten, versucht Aulus, Trajan vom Thron des Kaisers zu stürzen, was jedoch misslingt. Aulus wird verhaftet, enteignet und in die Silberminen der Tarraconensis verbannt. Titus kann ihm noch Selenes Versteck entlocken und macht sich sofort auf den Weg zu Aulus' Villa. Zornig verschafft er sich Einlass und findet Selene erschöpft aber gesund in ihrem Kellerverlies. Glücklich trägt er sie nach Hause und stellt sie seinem Vater als seine Braut vor – diesmal allerdings mit ihrer Zustimmung. Eine Woche später ist Titus Senator geworden und bricht mit Selene – und einem ganzen Korb gerösteter Flamingozungen – nach Ägypten auf, wo inzwischen Bombastus abgesetzt, Selenes Familie aus der Sklaverei befreit und ihr Vater wieder als Präfekt eingesetzt wurde.<br>
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Zehn Jahre sind vergangen. Titus und Selene haben geheiratet und sind vor kurzem nach [[Sizilien|Sicilien]] gezogen, wo Titus Statthalter geworden ist. Doch heute sind sie noch einmal mit [[drei Kinder von Selene und Titus|ihren Kindern]] nach Rom zurückgekehrt, um die [[Hochzeit von Vada und Ule|Vermählung von Ule und Vada]], die beide zu jungen Römern mit chattischen Wurzeln herangewachsen sind, zu begehen. Gemeinsam mit Trajan und Occius, mit Wigbald, [[Veleda]], [[Hariobaudes]] und [[Uta]], mit Spontifex und Leonidas, Trauthelm und Thusnelda und deren [[neun Kinder von Thusnelda und Trauthelm|neun Kindern]] sowie Avicula und dem Nashorn feiern sie auf dem Forum ein rauschendes Hochzeitsfest und erinnern sich noch einmal an die Abenteuer ihrer großen Reise mit den Abrafaxen durch das Römische Reich.
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== Name ==
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== Titus Julius Prudentio tritt in folgenden Mosaikheften auf ==
== Titus Julius Prudentio tritt in folgenden Mosaikheften auf ==
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  erwähnt: [[475]]
  erwähnt: [[475]]
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[[Mittelteil]]: [[482]] ([[Kennst du schon ...]])
 
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[[Cameo]] in [[571]] (nur Rückseite Abo-Cover)
 
[[Kategorie:Abrafaxe-Römer-Serie (Figur)]]
[[Kategorie:Abrafaxe-Römer-Serie (Figur)]]
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[[Kategorie:Kennst du schon ... (Figur)]]
 
[[Kategorie:Hochadel]]
[[Kategorie:Hochadel]]
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[[Kategorie:Cameo]]
 

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