Sternbild

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“Mehr Wissen“ ist in den Sternen auf dem Backcover des Mosaik 405 zu lesen.

Während Nachtszenen durchaus öfters im Comic dargestellt werden, lassen sich am nächtlichen Comichimmel aber selten natürliche Sternkonstellationen wieder erkennen. Das Sternbild Orion auf dem Backcover des Mosaikheftes 405 bildet hier eine recht seltene Ausnahme.

Inhaltsverzeichnis

Sternbilder bei den Digedags

Sternbilder bei den Abrafaxen

  • Sternbild Orion auf dem Backcover des Heftes 405: Die Seltenheit erkennbarer Sternbilder am Comichimmel wurde oben bereits angesprochen. Diese Orionbild hat aber neben der einfachen Darstellung des Sternbildes eine weitere Aufgabe. Es dient gleichzeitig als Ankündigung einer neuen Mosaik-Serie, welche in ihrer Überschrift den Titel „Mehr Abenteuer mehr Wissen mehr Spass – MOSAIK – Die unglaubliche Reise der Abrafaxe“ trägt.
  • Wintersternbilder: Im Mittelteil des Mosaik werden in den redaktionellen Texten unter der Rubrik Brabax’ kleine Sternkunde verschiedene astronomische Begriffe, Objekte oder Erkenntnisse erklärt. Im Heft 409 zählten dazu auch die Sternbilder des Wintersechsecks, „Stier“, „Fuhrmann“, „Zwillinge“, „Orion“, „Kleiner Hund“ – alle mit bildlicher Darstellung - sowie das Sternbild „Großer Hund“, welches nur skizzenhaft beschrieben wurde.
  • Asterismus „Großer Wagen“: siehe „Große Bärin“
  • Sternbild „Große Bärin“: Das Sternbild „Großer Bär“ (im Lateinischen „Große Bärin“) wurde in der 4. Folge der redaktionellen Rubrik „Brabax’ kleine Sternkunde“ im Mittelteil des Heftes 409 erklärt und bildlich veranschaulicht.
  • Sternbild „Kleiner Bär“ Das Sternbild „Kleiner Bär“ (besser bekannt ist der Asterismus „Kleiner Wagen“) wurde in der 4. Folge der redaktionellen Rubrik „Brabax’ kleine Sternkunde“ im Mittelteil des Heftes 409 ebenfalls erklärt und bildlich veranschaulicht.

Definition und Wissenswertes über Sternbilder

  • Sternbilder sind Gruppen von Sternen an der scheinbaren Himmelskugel.
  • Seit 1922 werden 88 von der Internationalen Astronomischen Union (IAU) anerkannte Sternbilder zur Beschreibung und Kartierung unseres Sternhimmels verwendet, deren Grenzlinien 1930 auf Vorschlag von Eugène Delporte definiert wurden.
  • Die IAU sieht sich in der Tradition unserer griechisch-europäischen Wurzeln, in welchen seit der Antike jeweils eine Gruppe von 10-30 Sternen als Sternbild bezeichnet wurde. Diese augenscheinliche Gruppe muss, ob ihrer Projektion auf die scheinbare Himmelskugel, im astronomischen Sinn gar keine Sterngruppe sein. Die Anzahl der sichtbaren Sterne einer solchen "Sternengruppe" hängen stark vom Beobachtungsstandort (u.a. Lichtverschmutzung) und von der Sehstärke des Beobachters (10-30 Sterne) ab. Durch verwendete Beobachtungshilfen (Fernrohr, Großteleskop etc.) oder durch verschiedene Aufnahmetechniken – hier ist das Ergebnis natürlich stark von der Belichtungszeit abhängig – kann sich die Anzahl der festgestellten Sterne um ein Vielfaches erhöhen.
  • Geht man in eine Zeit vor 1922 zurück, wird man feststellen, dass es bis dahin im europäischen Kulturraum immer wieder Versuche gegeben hat, neue Sternbilder zu kreieren. Die Gründe hierfür waren verschiedenartigster Natur. Dieser wollte die leeren Stellen in den Himmelskarten füllen, jener sich bei seinem königlichen Brötchengeber mit einem gewidmeten Sternbild Liebkind machen, ein anderer hatte diplomatische Gründe für die Schaffung heraldischer Sternbilder und wieder ein anderer wollte nur das „Die Vertreibung der triumphierenden Bestie(n)“ oder die Verbannung des „unzüchtigen griechischen Gesindels“ vom Sternenhimmel.
  • Im griechischen Kulturraum gab es für Lückenbebilderung zudem genügend Platz am Sternenhimmel, da man aus Quellen, wie dem „Atlas Farnese“, der arabischen Rückübersetzung des ptolomäischen „Almagest“ oder der Übersetzung As Sufis` Almagest` ergänzendes „Buch der Fixsterne“, nur 48 griechische Sternbilder, welche sich teilweise sogar bis in babylonische Zeit zurückverfolgen lassen, kannte. Die Stern- und Sternbildnamen aus dem arabischen Raum dienten im Übrigen häufig nur als märchenhaftes (aus)schmückendes Beiwerk für die Benennung der griechischen Bebilderung. Bilder anderer Kulturen kannte man nicht, oder wollte sie aus kultureller Überheblichkeit nicht berücksichtigen.
  • Aber auch in den verschiedenen Sphären anderen Kulturen gab es Kartierungen des Himmels. Dabei wurden nicht immer nur ausschließlich Sterne zu Sternbildern verbunden, wie man am Beispiel des australischen Sternbildes „Emu“ oder des aztekischen Sternbildes „Fuchs“ sehen kann, in welchen der Kohlensack bzw. eine Region der Milchstraße integriert wurden. Es liegt sogar die Vermutung nahe, dass auch Einzelsterne, wie die germanischen „Fackelbringer“ (wahrscheinlich Prokyon), „Lokis Brand“ (wahrscheinlich Sirius) oder „Thiazis Augen“ (wahrscheinlich Kastor und Pollux) als „Sternbilder“ fungiert haben könnten.
  • Alle von den seit 1922/1930 abweichenden Sternkonstellationen bezeichnet man heute als „Asterismus“.

Externe Links und weiterführende Literatur

Sternbilder werden in folgenden Heften dargestellt oder erklärt

Mosaik ab 1976: 405, 409
Planetariumsshow: Mit den Abrafaxen durch Raum und Zeit
Persönliche Werkzeuge