Bearbeiten von Sonne
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Die Sonne als unser dominierendes Taggestirn ist selbstverständlich in vielen Comics, wie auch im [[Mosaik von Hannes Hegen]] und dem [[Mosaik ab 1976]], präsent. Laut [[Alien-Kommission|Alien-Verkehrs-Kommission]] im [[Super-Illu]]-[[Nebenuniversum]], liegt sie im Qudranten "Omega 12". | Die Sonne als unser dominierendes Taggestirn ist selbstverständlich in vielen Comics, wie auch im [[Mosaik von Hannes Hegen]] und dem [[Mosaik ab 1976]], präsent. Laut [[Alien-Kommission|Alien-Verkehrs-Kommission]] im [[Super-Illu]]-[[Nebenuniversum]], liegt sie im Qudranten "Omega 12". | ||
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== Die Sonne weist den Weg == | == Die Sonne weist den Weg == | ||
- | Da die Sonne, durch die Rotation der Erde, eine tägliche scheinbare Bewegung am Himmel ausführt, haben die Menschen gelernt, sich an ihr zu orientieren und | + | Da die Sonne, durch die Rotation der Erde, eine tägliche scheinbare Bewegung am Himmel ausführt, haben die Menschen gelernt, sich an ihr zu orientieren und ihren Tag einzuteilen. Tageszeit und Himmelsrichtung des Sonnenstandes sind dabei genauso zyklisch miteinander verknüpft, wie Sonnenhöhe der geographische Lage des Beobachtungsortes. |
=== Tagbogen der Sonne === | === Tagbogen der Sonne === | ||
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=== Sonnenfinsternis === | === Sonnenfinsternis === | ||
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[[Bild: Tritonmonde.JPG|right|frame|Eine totale Sonnenfinsternis auf Erden ist selten. Aber 3 Tritonmonde allwöchentlich zu einem festen Finsternistermin?]]Bei einer Sonnenfinsternis schiebt sich der Kernschatten des Neumondes über ein bestimmtes Gebiet. Man unterscheidet ringförmige, partielle und totale Sonnenfinsternisse. Bei letzterer kann es einige Minuten „nachtdunkel“ werden. Diese Tatsache hat Abrax im Onepager [[Ein Platz an der Sonne]] nicht bedacht, als er mit einem [[Solarenergiebetriebenes Spaceboard|solarenergiebetriebenen Spaceboard]] am [[Triton]] surft. ... | [[Bild: Tritonmonde.JPG|right|frame|Eine totale Sonnenfinsternis auf Erden ist selten. Aber 3 Tritonmonde allwöchentlich zu einem festen Finsternistermin?]]Bei einer Sonnenfinsternis schiebt sich der Kernschatten des Neumondes über ein bestimmtes Gebiet. Man unterscheidet ringförmige, partielle und totale Sonnenfinsternisse. Bei letzterer kann es einige Minuten „nachtdunkel“ werden. Diese Tatsache hat Abrax im Onepager [[Ein Platz an der Sonne]] nicht bedacht, als er mit einem [[Solarenergiebetriebenes Spaceboard|solarenergiebetriebenen Spaceboard]] am [[Triton]] surft. ... | ||
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[[bild:Tb_27.jpg|right|framed|Die neue Sonne als Zeichen für eine friedlich forschende Menschheit?]] | [[bild:Tb_27.jpg|right|framed|Die neue Sonne als Zeichen für eine friedlich forschende Menschheit?]] | ||
=== Eine künstliche Sonne === | === Eine künstliche Sonne === | ||
- | [[Die neue Sonne]] ist der Titel des Mosaik | + | [[Die neue Sonne]] ist der Titel des Mosaik 27 von Hannes Hegen. In ihm wird das Für und Wider der Atomkraft als Gegensatz der friedlichen und kriegerischen Nutzung der selben exemplarisch thematisiert. Die [[Künstliche Sonne|künstliche Sonne]] des Wissenschaftlers [[Professor Ingstorn]] soll hier das Symbol der friedlichen Nutzung sein, da in einer Sonne aus kernphysikalischer Sicht die selben Prozesse Ablaufen, wie in einer Wasserstoffbombe. |
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==== Bemerkungen ==== | ==== Bemerkungen ==== | ||
*Kernfusion I: Als Kernfusion wird das Verschmelzen zweier oder mehrerer Atomkerne zu einem neuen schwereren Kern bezeichnet. Kernverschmelzungen können bis zur Entstehung von Eisenkernen unter Abgabe von Energie verlaufen. Zur Verschmelzung zu schwereren Kernen ist Energiezufuhr notwendig. | *Kernfusion I: Als Kernfusion wird das Verschmelzen zweier oder mehrerer Atomkerne zu einem neuen schwereren Kern bezeichnet. Kernverschmelzungen können bis zur Entstehung von Eisenkernen unter Abgabe von Energie verlaufen. Zur Verschmelzung zu schwereren Kernen ist Energiezufuhr notwendig. | ||
*Kernfusion II: Ein Stern wird erst zu einem solchen, wenn durch das kollabieren einer Wasserstoffwolke das sogenannte Wasserstoffbrennen einsetzt. Stark vereinfacht kann man sich dies als die Verschmelzung von 4 Wasserstoffkernen zu einem Heliumkern vorstellen. Dabei tritt ein Massendefekt auf, da ein Heliumkern eine etwa 0,73 % geringere Masse besitzt, als die Summe der 4 Wasserstoffkerne vermuten ließe. Die „fehlende Masse“ wird, nach Einsteins berühmter Formel E=mc², in Form von Energie abgestrahlt. | *Kernfusion II: Ein Stern wird erst zu einem solchen, wenn durch das kollabieren einer Wasserstoffwolke das sogenannte Wasserstoffbrennen einsetzt. Stark vereinfacht kann man sich dies als die Verschmelzung von 4 Wasserstoffkernen zu einem Heliumkern vorstellen. Dabei tritt ein Massendefekt auf, da ein Heliumkern eine etwa 0,73 % geringere Masse besitzt, als die Summe der 4 Wasserstoffkerne vermuten ließe. Die „fehlende Masse“ wird, nach Einsteins berühmter Formel E=mc², in Form von Energie abgestrahlt. | ||
- | *Kernkraft im 20. Jh.: Die Folgen der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki vom 6. und 9. August 1945, die unmittelbaren 155.000 Todesopfer, die 110.000 Menschen, die zudem innerhalb weniger Wochen danach an den Folgen der radioaktiven Verstrahlung starben und die grausamen Folgeschäden, die in den Jahren danach festzustellen waren, hatten sich unauslöschlich ins Gewissen der Menschheit gebrannt. Dennoch befand sich die Welt in einem Zustand des atomaren Wettrüstens. Der Atomwaffensperrvertrag (Erstunterzeichnung 1. Juli 1968) war noch in weiter Ferne. Die USA und die Sowjetunion bauten Atom-U-Boote. (Das erste amerikanische Atom-U-Boot, die USS Nautilus (SSN-571) wurde im September 1954 in Dienst gestellt. Das erste sowjetische, die Leninski Komsomol, ein Jahr später, im September 1955.) Atomare Nutzprojekte, wie Atomkraftwerke (im sowjetischen Obninsk1954 mit 5 MW und Calder Hall in der nord-west-englischen Grafschaft Cumbria mit 55 MW Leistung) und der Atomeisbrecher Lenin (Stapellauf im Dezember 1957, Indienststellung Ende 1959) zeigten aber, dass eine zivile Nutzung des | + | *Kernkraft im 20. Jh.: Die Folgen der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki vom 6. und 9. August 1945, die unmittelbaren 155.000 Todesopfer, die 110.000 Menschen, die zudem innerhalb weniger Wochen danach an den Folgen der radioaktiven Verstrahlung starben und die grausamen Folgeschäden, die in den Jahren danach festzustellen waren, hatten sich unauslöschlich ins Gewissen der Menschheit gebrannt. Dennoch befand sich die Welt in einem Zustand des atomaren Wettrüstens. Der Atomwaffensperrvertrag (Erstunterzeichnung 1. Juli 1968) war noch in weiter Ferne. Die USA und die Sowjetunion bauten Atom-U-Boote. (Das erste amerikanische Atom-U-Boot, die USS Nautilus (SSN-571) wurde im September 1954 in Dienst gestellt. Das erste sowjetische, die Leninski Komsomol, ein Jahr später, im September 1955.) Atomare Nutzprojekte, wie Atomkraftwerke (im sowjetischen Obninsk1954 mit 5 MW und Calder Hall in der nord-west-englischen Grafschaft Cumbria mit 55 MW Leistung) und der Atomeisbrecher Lenin (Stapellauf im Dezember 1957, Indienststellung Ende 1959) zeigten aber, dass eine zivile Nutzung des Atom möglich war. |
[[bild: Sirius2.JPG|right|frame|Verspielte Flares über der Chromosphäre des blauen Sterns scheinen nach dem weißen Zwerg zu greifen.]] | [[bild: Sirius2.JPG|right|frame|Verspielte Flares über der Chromosphäre des blauen Sterns scheinen nach dem weißen Zwerg zu greifen.]] | ||
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Die Sonne als ''alles überstrahlendes Taggestirn'' wurde spätestens seit dem Neolithikum als Kalendergeberin und Gottheit verehrt. Entsprechende Sonnenkulte bildeten sich heraus. Prunkvolle Zeremonialhandlungen, Opfergaben, Priester und Herrscherlegitimation waren eine logische Folge. Der [[Sonnenwagen von Trundholm]] ist ein imposantes Beispiel für sonnengöttliche Vorstellungen vergangener Kulturepochen. Bei der Suche nach dem [[Schatz der Tolteken]], einem Blick in [[Nofretetes Palast]], den [[Aton-Tempel]] oder gar auf die ganze Stadt [[Achetaton]], den ''Sitz der Sonne'', kann man eine Vorstellung davon bekommen, welche Dimensionen solche Kulte annehmen konnten. | Die Sonne als ''alles überstrahlendes Taggestirn'' wurde spätestens seit dem Neolithikum als Kalendergeberin und Gottheit verehrt. Entsprechende Sonnenkulte bildeten sich heraus. Prunkvolle Zeremonialhandlungen, Opfergaben, Priester und Herrscherlegitimation waren eine logische Folge. Der [[Sonnenwagen von Trundholm]] ist ein imposantes Beispiel für sonnengöttliche Vorstellungen vergangener Kulturepochen. Bei der Suche nach dem [[Schatz der Tolteken]], einem Blick in [[Nofretetes Palast]], den [[Aton-Tempel]] oder gar auf die ganze Stadt [[Achetaton]], den ''Sitz der Sonne'', kann man eine Vorstellung davon bekommen, welche Dimensionen solche Kulte annehmen konnten. | ||
- | Dass die Sonne als Machtinsignium von Herschern galt, ist nicht erst seit dem Sonnenkönig [[Ludwig XIV]]. bekannt. | + | Dass die Sonne als Machtinsignium von Herschern galt, ist nicht erst seit dem Sonnenkönig [[55|Ludwig XIV]]. bekannt. |
- | So taucht z.B. im Bericht der [[Dona Ferrentes]] in den Mosaikheften [[259]] und [[269]] König [[Philipp II.]] von [[Spanien]], dem Land,''„in dem die Sonne niemals untergeht“'' auf. Und schon die alten [[Pharao]]nen, welche ja bereits in ihren Titulaturen, wie z.B. „der vollkommene (gute) Gott“, „der große Gott“, „Herr der Kronen (Herr der Erscheinungen)“ oder „Herr des Machens der Dinge (der Kulthandlungen)“, die Gottgleichheit festschrieben, untermauerten diese nochmals durch ihre Abstammung vom Sonnengott selbst. Kein Wunder also, dass es zu allen Zeiten Abenteurer, Schatzsucher und Despoten gab, die dass Versteck eines sagenhaften [[ | + | So taucht z.B. im Bericht der [[Dona Ferrentes]] in den Mosaikheften [[259]] und [[269]] König [[Philipp II.]] von [[Spanien]], dem Land,''„in dem die Sonne niemals untergeht“'' auf. Und schon die alten [[Pharao]]nen, welche ja bereits in ihren Titulaturen, wie z.B. „der vollkommene (gute) Gott“, „der große Gott“, „Herr der Kronen (Herr der Erscheinungen)“ oder „Herr des Machens der Dinge (der Kulthandlungen)“, die Gottgleichheit festschrieben, untermauerten diese nochmals durch ihre Abstammung vom Sonnengott selbst. Kein Wunder also, dass es zu allen Zeiten Abenteurer, Schatzsucher und Despoten gab, die dass Versteck eines sagenhaften [[Schatzes]] zu entschlüsseln suchten, der dessen Besitzer zum ''mächtigsten Herrscher unter der Sonne'' erheben würde. Ein solches Abenteuer begleiten die [[Abrafaxe]] in der [[Templer-Serie]]. |
Aber auch das Sonnen im Machtbereich eines Herrschers war für den einen oder anderen schon ein erstrebenswertes Ziel. Und so freute sich der [[Pascha]], als Gouverneur einer [[Türkischer Hafen an der Adria|Türkischen Hafenstadt an der Adria]] bereits, als ihm der [[Gesandter des Sultans|Gesandte des Sultans]] statt [[Die seidene Schnur|der seidenen Schnur]] "die Sonne" der [[Sultan (Adria-Serie)|sultanlichen Gnade]] in Aussicht stellt. | Aber auch das Sonnen im Machtbereich eines Herrschers war für den einen oder anderen schon ein erstrebenswertes Ziel. Und so freute sich der [[Pascha]], als Gouverneur einer [[Türkischer Hafen an der Adria|Türkischen Hafenstadt an der Adria]] bereits, als ihm der [[Gesandter des Sultans|Gesandte des Sultans]] statt [[Die seidene Schnur|der seidenen Schnur]] "die Sonne" der [[Sultan (Adria-Serie)|sultanlichen Gnade]] in Aussicht stellt. | ||
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- | [[Bild: | + | [[Bild:Orang_Laut_mit_sonnenförmigen_Kettenanhänger_und_Irokese.jpg|right|framed| Orang Laut mit sonnenförmigen Kettenanhänger]] |
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=== Sonnenschmuck === | === Sonnenschmuck === | ||
- | + | [[Orang Laut mit sonnenförmigen Kettenanhänger und Irokese|Schmuck]] | |
== Wissenswertes über die Sonne == | == Wissenswertes über die Sonne == | ||
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Bei der Konstellation, dass sich die Sonne, ein Planet und sein(e) Mond(e) auf einer Linie befinden, kann es zu einer Finsternis kommen. Sonnenfinsternisse können höchstens bei Neumond und Mondfinsternisse höchstens bei Vollmond auftreten. | Bei der Konstellation, dass sich die Sonne, ein Planet und sein(e) Mond(e) auf einer Linie befinden, kann es zu einer Finsternis kommen. Sonnenfinsternisse können höchstens bei Neumond und Mondfinsternisse höchstens bei Vollmond auftreten. | ||
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