Bearbeiten von Regiment Kraxelberg-Jodelfingen

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Noch bevor das Regiment den Grenzfluss [[March]] nördlich von [[Angern]] überquert hat, bricht der Kontakt zum Verbindungsstab im Kaiserlichen Hauptquartier ab. Hinfort gilt das Regiment als "verschwunden". [[Ludas Matyi]] in seiner neuen Eigenschaft als Verpflegungskommissär macht sich mit einem Fass präparierten Weines auf die Suche, insbesondere weil er den geheimen Spezialauftrag des Regiments herausfinden und durchkreuzen will. Im folgenden stößt er in den [[Karpaten]] auf verschiedene Spuren des Regiments; er erkennt, dass Califax die Rolle des Obersten spielt und schickt das [[Köhlerliesel]] mit dieser Nachricht zu [[Abrax]] und [[Brabax]] nach Wien. Schließlich trifft er im Frühjahr 1705 jenseits der Karpaten auf den völlig entkräfteten [[Leutnant Altentrott]], der ihn über den Untergang des Regiments aufklärt.
Noch bevor das Regiment den Grenzfluss [[March]] nördlich von [[Angern]] überquert hat, bricht der Kontakt zum Verbindungsstab im Kaiserlichen Hauptquartier ab. Hinfort gilt das Regiment als "verschwunden". [[Ludas Matyi]] in seiner neuen Eigenschaft als Verpflegungskommissär macht sich mit einem Fass präparierten Weines auf die Suche, insbesondere weil er den geheimen Spezialauftrag des Regiments herausfinden und durchkreuzen will. Im folgenden stößt er in den [[Karpaten]] auf verschiedene Spuren des Regiments; er erkennt, dass Califax die Rolle des Obersten spielt und schickt das [[Köhlerliesel]] mit dieser Nachricht zu [[Abrax]] und [[Brabax]] nach Wien. Schließlich trifft er im Frühjahr 1705 jenseits der Karpaten auf den völlig entkräfteten [[Leutnant Altentrott]], der ihn über den Untergang des Regiments aufklärt.
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Was war passiert? Das Regiment war in den Karpaten in den Hinterhalt des [[Köhler in den Karpaten|Köhler]]s geraten, der es in eine [[Höhle in den Karpaten|Höhle]] lockte und den Eingang verschüttete. Der nachfolgende Tross, zu dem auch Altentrott gehörte, war davon glücklicherweise nicht betroffen und konnte - nicht zuletzt dank des Erfindungsreichtums des "Obersten" und seines [[Rosmarinextrakt]]es - das Regiment über [[Regimentsförderanlage|Seilwinden]] aus der Höhle heraufhieven. Nach dieser Aktion scheint der Kontakt zum Hauptquartier in Wien abgebrochen zu sein. Der Winter 1704/1705 wurde in einem ungarischen Dorf verbracht; da die Kriegskasse, mit deren Bewachung der "Oberst" Leutnant Altentrott beauftragt hatte, gut gefüllt war, gab es keine Probleme mit der Bezahlung. Im kommenden Frühjahr jedoch, als das Regiment tiefer nach Ungarn hineinmarschierte und sich bereits jenseits der Karpaten befand, wurde die Kasse von einem Trupp [[Kriegskassenräuber|Kuruzen]] entführt (unter der Führung von [[Ludas Matyi]]s Freund [[Lajos und sein Trupp|Lajos]], wie sich später herausstellen wird). Der junge und unerfahrene Leutnant Altentrott hatte mit seiner Dummheit am Gelingen dieser Aktion keinen geringen Anteil. Kaum war diese Nachricht beim "Oberst" angelangt, befahl er seinen Leuten, zukünftig für ihr Essen zu arbeiten. Die Soldaten jedoch, von den kriegslüsternen Majoren [[Major Hötzendorfer|Hötzendorfer]] und [[Major Meckerling|Meckerling]] aufgehetzt, weigerten sich und fouragierten im [[Kassenräuberdorf|Einquartierungsort]] auf eigene Faust. Das wiederum führte zur famosen [[Wurst- und Schinkenschlacht]], in der die von den überfallenen Bauern alarmierten [[Kuruzen in der Schinkenschlacht|Kuruzen]] den völlig verdatterten Soldaten alle essbare Beute wieder abjagten. Nunmehr beschloss der "Oberst", sich gegen etwaige weitere Angriffe zu verschanzen. Er suchte sich dazu ein spitz zulaufendes Tal aus, dessen offene Seite durch Steinwälle und Palisaden verbarrikadiert wurde. Einer wild dahertrampelnden [[Rinderherde in Ungarn|Rinderherde]] war dieses Verteidigungswerk jedoch nicht gewachsen: Der "Oberst" setzte sich ab, die Mannschaft desertierte und die letzten drei Mohikaner ([[Leutnant Altentrott]], [[Major Meckerling]] und [[Major Hötzendorfer]]) gerieten unter die Hufe. Damit war das '''Ende des ruhmreichen Regiments Kraxelberg-Jodelfingen''' besiegelt.  
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Was war passiert? Das Regiment war in den Karpaten in den Hinterhalt des [[Köhler in den Karpaten|Köhler]]s geraten, der es in eine [[Höhle in den Karpaten|Höhle]] lockte und den Eingang verschüttete. Der nachfolgende Tross, zu dem auch Altentrott gehörte, war davon glücklicherweise nicht betroffen und konnte - nicht zuletzt dank des Erfindungsreichtums des "Obersten" und seines [[Rosmarinextrakt]]es - das Regiment über [[Regimentsförderanlage|Seilwinden]] aus der Höhle heraufhieven. Nach dieser Aktion scheint der Kontakt zum Hauptquartier in Wien abgebrochen zu sein. Der Winter 1704/1705 wurde in einem ungarischen Dorf verbracht; da die Kriegskasse, mit deren Bewachung der "Oberst" Leutnant Altentrott beauftragt hatte, gut gefüllt war, gab es keine Probleme mit der Bezahlung. Im kommenden Frühjahr jedoch, als das Regiment tiefer nach Ungarn hineinmarschierte und sich bereits jenseits der Karpaten befand, wurde die Kasse von einem Trupp [[Kriegskassenräuber|Kuruzen]] entführt (unter der Führung von [[Ludas Matyi]]s Freund [[Lajos und sein Trupp|Lajos]], wie sich später herausstellen wird). Der junge und unerfahrene Leutnant Altentrott hatte mit seiner Dummheit am Gelingen dieser Aktion keinen geringen Anteil. Kaum war diese Nachricht beim "Oberst" angelangt, befahl er seinen Leuten, zukünftig für ihr Essen zu arbeiten. Die Soldaten jedoch, von den kriegslüsternen Majoren [[Major Hötzendorfer|Hötzendorfer]] und [[Major Meckerling|Meckerling]] aufgehetzt, weigerten sich und fouragierten auf eigene Faust. Das wiederum führte zur famosen [[Wurst- und Schinkenschlacht]], in der die von den überfallenen Bauern alarmierten [[Kuruzen in der Schinkenschlacht|Kuruzen]] den völlig verdatterten Soldaten alle essbare Beute wieder abjagten. Nunmehr beschloss der "Oberst", sich gegen etwaige weitere Angriffe zu verschanzen. Er suchte sich dazu ein spitz zulaufendes Tal aus, dessen offene Seite durch Steinwälle und Palisaden verbarrikadiert wurde. Einer wild dahertrampelnden [[Rinderherde in Ungarn|Rinderherde]] war dieses Verteidigungswerk jedoch nicht gewachsen: Der "Oberst" setzte sich ab, die Mannschaft desertierte und die letzten drei Mohikaner ([[Leutnant Altentrott]], [[Major Meckerling]] und [[Major Hötzendorfer]]) gerieten unter die Hufe. Damit war das '''Ende des ruhmreichen Regiments Kraxelberg-Jodelfingen''' besiegelt.  
Worin genau der geheimnisvolle Spezialauftrag bestanden hat, wird bis zum Schluss nicht geklärt. Wenn Oberleutnant [[Wurzinger]], der vom [[Hofkriegsrat]] mit der Suche nach dem verschwundenen Regiment betraut worden ist, richtig informiert ist, hat es etwas mit dem Abschneiden der kuruzischen Nachschubwege zu tun.
Worin genau der geheimnisvolle Spezialauftrag bestanden hat, wird bis zum Schluss nicht geklärt. Wenn Oberleutnant [[Wurzinger]], der vom [[Hofkriegsrat]] mit der Suche nach dem verschwundenen Regiment betraut worden ist, richtig informiert ist, hat es etwas mit dem Abschneiden der kuruzischen Nachschubwege zu tun.

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