Bearbeiten von Mosaik von Hannes Hegen 130 - Die Schatzsuche

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:Nach etwa tausend Schritte hinter dem Dorf auf dem Weg nach Mekka und einem kurzen Ritt über eine sandige Fläche rechts davon, stehen Runkel und die Digedags an einem ausgetrockneten Flussbett. Runkel ist überglücklich und will sich von Türkenschreck, der ja vor fünfundzwanzig (!) Jahren schon dabei war, die Stelle zeigen lassen, an der sein Vater auf der Flucht „vor hunderttausend Türken“ den Schatz verbarg, den „vier starke Männer“ kaum tragen konnten. Das treue Pferd stürmt auf einen kleinen Grasbüschel zu und Runkel glaubt am Ziel seiner Träume zu sein. Nun muss er nur noch den Schatz ausgraben. Zuvor gerät er jedoch ins Schwärmen. Während er für sich eine mit Gold schuhsohlendick beschichtete Rüstung und ein eindrucksvolles Gemälde für die Ahnengalerie vorsieht, soll [[Adelaide von Möhrenfeld|Adelaide]] als seine Braut in Samt und Seide gekleidet und das Brautkleid mit Perlen und Diamanten besetzt werden. Auch Türkenschreck bekommt zwei Paar goldene Hufeisen zugedacht. Selbstverständlich denkt Runkel auch über eine großzügige Anerkennung für seine [[Knappen]] [[Dig]] und [[Dag]] nach: sie sollen eine Ehrenurkunde mit seiner eigenhändigen Unterschrift auf Schweinsleder erhalten!
:Nach etwa tausend Schritte hinter dem Dorf auf dem Weg nach Mekka und einem kurzen Ritt über eine sandige Fläche rechts davon, stehen Runkel und die Digedags an einem ausgetrockneten Flussbett. Runkel ist überglücklich und will sich von Türkenschreck, der ja vor fünfundzwanzig (!) Jahren schon dabei war, die Stelle zeigen lassen, an der sein Vater auf der Flucht „vor hunderttausend Türken“ den Schatz verbarg, den „vier starke Männer“ kaum tragen konnten. Das treue Pferd stürmt auf einen kleinen Grasbüschel zu und Runkel glaubt am Ziel seiner Träume zu sein. Nun muss er nur noch den Schatz ausgraben. Zuvor gerät er jedoch ins Schwärmen. Während er für sich eine mit Gold schuhsohlendick beschichtete Rüstung und ein eindrucksvolles Gemälde für die Ahnengalerie vorsieht, soll [[Adelaide von Möhrenfeld|Adelaide]] als seine Braut in Samt und Seide gekleidet und das Brautkleid mit Perlen und Diamanten besetzt werden. Auch Türkenschreck bekommt zwei Paar goldene Hufeisen zugedacht. Selbstverständlich denkt Runkel auch über eine großzügige Anerkennung für seine [[Knappen]] [[Dig]] und [[Dag]] nach: sie sollen eine Ehrenurkunde mit seiner eigenhändigen Unterschrift auf Schweinsleder erhalten!
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:Und dann geht es los. Runkel gräbt in Windeseile ein kreisrundes tiefes Loch. Als er bei ca. zwei Meter Tiefe angekommen ist, wird es ihm in seiner [[Runkels Ritterrüstung|Rüstung]] zu warm. Nacheinander fliegen die Rüstungsteile aus der Grube und landen auf dem Wall rund um das Loch. Sollte Runkel seinen Schatz wirklich finden, muss er dann, um seinen Traum von der schuhsohlendick vergoldeten Rüstung zu erfüllen, diese noch einmal ausgraben.
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:Und dann geht es los. Runkel gräbt in Windeseile ein kreisrundes tiefes Loch. Als er bei ca. zwei Meter Tiefe angekommen ist, wird es im in seiner [[Runkels Ritterrüstung|Rüstung]] zu warm. Nacheinander fliegen die Rüstungsteile aus der Grube und landen auf dem Wall rund um das Loch. Sollte Runkel seinen Schatz wirklich finden, muss er dann, um seinen Traum von der schuhsohlendick vergoldeten Rüstung zu erfüllen, diese noch einmal ausgraben.
:Die Digedags begeben sich in der Zwischenzeit zum nahe gelegenem [[Ägäis|Meer]], wo ein Hafen gebaut werden soll. Hier arbeiten auch die [[Teufelsbrüder]], die vom Emir zu dieser Arbeit verurteilt worden waren, und rammen Pfähle für eine Hafenmole in den Boden. Die Digedags wollen sich nützlich machen und fragen den [[Hafenbaumeister|Erbauer des sicheren Ankerplatzes]], wie sie helfen können. Dieser bedankt sich und bittet sie, im ausgetrockneten Flussbett Steine für die Befestigung der Mole und der Kaimauer zu sammeln.
:Die Digedags begeben sich in der Zwischenzeit zum nahe gelegenem [[Ägäis|Meer]], wo ein Hafen gebaut werden soll. Hier arbeiten auch die [[Teufelsbrüder]], die vom Emir zu dieser Arbeit verurteilt worden waren, und rammen Pfähle für eine Hafenmole in den Boden. Die Digedags wollen sich nützlich machen und fragen den [[Hafenbaumeister|Erbauer des sicheren Ankerplatzes]], wie sie helfen können. Dieser bedankt sich und bittet sie, im ausgetrockneten Flussbett Steine für die Befestigung der Mole und der Kaimauer zu sammeln.
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:Sie verraten Runkel, dass sie wissen, wo der Schatz verborgen ist, und obwohl dieser ungeduldig fordert, sofort dort hingebracht zu werden, begeben sie sich zunächst zum Emir. Dieser ist hocherfreut über die Nachricht, dass der „Schatzsucher“ Runkel einen für sein Volk wahrhaftigen Schatz gefunden hat und eilt mit [[Janos Koloda|Janos]] und [[Suleika]] zu ihm, um ihn zu beglückwünschen. Dieser hat inzwischen erkannt, dass seine Rüstung verschüttet ist, und möchte, dass der Emir sie wieder ausgraben lässt. Doch dazu ist keine Zeit. Zunächst muss ein Damm gebaut werden, damit das kostbare Wasser nicht ins Meer fließt.
:Sie verraten Runkel, dass sie wissen, wo der Schatz verborgen ist, und obwohl dieser ungeduldig fordert, sofort dort hingebracht zu werden, begeben sie sich zunächst zum Emir. Dieser ist hocherfreut über die Nachricht, dass der „Schatzsucher“ Runkel einen für sein Volk wahrhaftigen Schatz gefunden hat und eilt mit [[Janos Koloda|Janos]] und [[Suleika]] zu ihm, um ihn zu beglückwünschen. Dieser hat inzwischen erkannt, dass seine Rüstung verschüttet ist, und möchte, dass der Emir sie wieder ausgraben lässt. Doch dazu ist keine Zeit. Zunächst muss ein Damm gebaut werden, damit das kostbare Wasser nicht ins Meer fließt.
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:Nachdem dies vollbracht ist, begeben sich die Digedags mit Runkel zu der Stelle, wo der Schatz liegt. Sie erzählen ihm, dass es sich der Legende nach um einen Bereich des Flussbettes handelte, den niemand zu betreten wagte. Dort läge ein Stein mit einem Zauberspruch darauf, der vor einer Steinpyramide stehe, in der lauter böse Flüche eingeschlossen seien. Da sie aber nicht abergläubisch seien, hätten sie den Schatz entdeckt. Runkel fühlt sich wieder in seinem Element, als er die vermeintliche Besitzurkunde seines Vaters entdeckt. Ernüchtert muss er aber feststellen, dass die heimatliche Chronik etwas übertrieben hat, da statt des Vergrabens ja eher ein Verstecken richtig ist und die schwere Kiste sich auch als Topf entpuppt, den Runkel mühelos hochheben kann. Als Runkel dann einleuchtet, dass er einem nicht vorhandenen Schatz hinterher gejagt ist und seine Träume alle wie Seifenblasen zerplatzen, knallt er mit einem fürchterlichen Fluch die Flüchekasse auf den Boden. Als er die wenigen [[Piaster]] zusammensammelt, verkündet er, dass er auf jeden Fall weitersuchen will. Irgendwo im [[Orient]] wird er doch noch einen Schatz finden. Dig und Dag sollen ihn begleiten.
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:Nachdem dies vollbracht ist, begeben sich die Digedags mit Runkel zu der Stelle, wo der Schatz liegt. Sie erzählen ihm, dass es sich der Legende nach um einen Bereich des Flussbettes handelte, den niemand zu betreten wagte. Dort läge ein Stein mit einem Zauberspruch darauf, der vor einer Steinpyramide stehe, in der lauter böse Flüche eingeschlossen seien. Da sie aber nicht abergläubisch seien, hätten sie den Schatz entdeckt. Runkel fühlt sich wieder in seinem Element, als er die vermeintliche Besitzurkunde seines Vaters entdeckt. Ernüchtert muss er aber feststellen, dass die heimatliche Chronik etwas übertrieben hat, da statt des Vergrabens ja eher ein Verstecken richtig ist und die schwere Kiste sich auch als Topf entpuppt, den Runkel mühelos hochheben kann. Als Runkel dann einleuchtet, dass er einem nicht vorhandenen Schatz hinterher gejagt ist und seine Träume alle wie Seifenblasen zerplatzen, knallt er mit einem fürchterlichen Fluch die Flüchekasse auf den Boden. Als er die wenigen [[Piaster]] zusammensammelt, verkündet er, dass er auf jeden Fall weitersuchen will. Irgendwo im [[Orient]] wird er doch noch einen Schatz finden. Dig und Dag sollen in begleiten.
:Diese wenden sich Hilfe suchend an den Emir, welcher die Digedags zu Effendis ernennt, womit sie einem Ritter gleichgestellt sind und ihn nicht mehr als Knappen folgen müssen. Ihr [[Knappenschwur]] ist nunmehr erfüllt. Runkel ist frustriert und jammert, dass er nun ohne Schatz, Rüstung und Knappen durch den Orient ziehen müsse. Der Emir nimmt alle zunächst mit in seinen Palast, um sie neu einzukleiden und ernennt Runkel schließlich wegen der Entdeckung der Quelle auch zum Effendi. Runkel beschließt, den Digedags, die nach [[Digedag]] suchen wollen, ins [[Mongolen]]reich zu folgen.
:Diese wenden sich Hilfe suchend an den Emir, welcher die Digedags zu Effendis ernennt, womit sie einem Ritter gleichgestellt sind und ihn nicht mehr als Knappen folgen müssen. Ihr [[Knappenschwur]] ist nunmehr erfüllt. Runkel ist frustriert und jammert, dass er nun ohne Schatz, Rüstung und Knappen durch den Orient ziehen müsse. Der Emir nimmt alle zunächst mit in seinen Palast, um sie neu einzukleiden und ernennt Runkel schließlich wegen der Entdeckung der Quelle auch zum Effendi. Runkel beschließt, den Digedags, die nach [[Digedag]] suchen wollen, ins [[Mongolen]]reich zu folgen.
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:* '''in Runkels Vorstellung:''' [[Adelaide von Möhrenfeld]]
:* '''in Runkels Vorstellung:''' [[Adelaide von Möhrenfeld]]
:* '''erwähnte Figuren:''' [[Kunibert II. von Rübenstein]]  
:* '''erwähnte Figuren:''' [[Kunibert II. von Rübenstein]]  
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:* '''Tiere''': [[Türkenschreck]], [[Kamel Habakuk]], [[Baby-Kamele von Dig und Dag]], [[Runkels Kamel]]
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=== Bemerkungen ===
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::* "Ein großer Held wird dann und wann ganz plötzlich doch ein Muselmann!"
::* "Ein großer Held wird dann und wann ganz plötzlich doch ein Muselmann!"
:* Der künstliche See wird [[Effendi-Runkel-See]] genannt, er soll über den [[Effendi-Dig-Kanal]] die [[Effendi-Dag-Ebene]] bewässern.
:* Der künstliche See wird [[Effendi-Runkel-See]] genannt, er soll über den [[Effendi-Dig-Kanal]] die [[Effendi-Dag-Ebene]] bewässern.
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:* Der Hüter des Brunnens wechselt sowohl die Farbe der Kleidung als auch die Bartform auf Seite 3.
 
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:* In einer für das Mosaik bis dato ungewöhnlichen Art stellt sich Runkel vor, was er mit dem Schatz anstellen würde.
 
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:* Die Alten Meister, von denen sich Runkel malen lassen möchte, sind zu dem Zeitpunkt noch gar nicht geboren.
 
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:* Aus unerfindlichen Gründen tauschen Dig und Dag ihr großes Kamel gegen zwei kleine ein.
 
== Mitarbeiter ==
== Mitarbeiter ==
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:* '''Zeichnungen:''' [[Horst Boche]], [[Egon Reitzl]], [[Lona Rietschel]], [[Gisela Zimmermann]]
:* '''Zeichnungen:''' [[Horst Boche]], [[Egon Reitzl]], [[Lona Rietschel]], [[Gisela Zimmermann]]
:* '''Kolorierung:''' [[Joachim Arfert]], [[Brigitte Lehmann]], [[Heidi Lehmann]], [[Ullrich Stephans]]
:* '''Kolorierung:''' [[Joachim Arfert]], [[Brigitte Lehmann]], [[Heidi Lehmann]], [[Ullrich Stephans]]
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== Weitere Besonderheiten ==
 
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:* Eine kleine Auflage des Heftes wurde auf holzfreiem Papier gedruckt, zeigt jedoch auf der Rückseite ein gemeinsames Export-Impressum, bei dem im Vergleich zum Inland-Impressum die ersten beiden Zeilen retuschiert wurden. Diese Hefte waren nachweislich für den [[Exporthefte|Export]] nach [[Auslandsausgaben Digedags - Österreich|Österreich]] und in die [[Auslandsausgaben Digedags - Westdeutschland|Bundesrepublik Deutschland]] bestimmt, wurden aber zum Teil auch an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
 
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:* Von diesem Heft erschien im Oktober [[1967]] eine [[Auslandsausgaben Digedags - Finnland|finnische Export-Ausgabe]] auf weißem, holzfreiem Exportpapier.
 
== Externe Links ==
== Externe Links ==
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[[Kategorie:Runkel-Serie (Einzelheft)]]
[[Kategorie:Runkel-Serie (Einzelheft)]]
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[[Kategorie: Variantheft]]
 
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[[Kategorie: Exportheft]]
 

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